Bevor sie Ihr Pferd auf die Weide lassen, kontrollieren sie aus bitte dringendst ob auf oder in der Nähe der Weide giftige Sträucher oder Pflanzen wachsen. Üblicherweise fressen Pferde instinktiv keine giftigen Pflanzen. Außerdem haben die meisten giftigen Pflanzen eine bitteren Geschmack. Die Pferde fressen in der Regel diese Pflanzen nicht. Aber auch hier bestätigen Ausnahmen die Regel. Ein Problem stellt sich außerdem dahingehend, dass Giftpflanzen wenn sie getrocknet sind ihren bitteren Geschmack verlieren, nicht aber die toxische Wirkung.

 


roter Fingerhut
großblütiger Fingerhut

gelber Fingerhut
Herbstzeitlose
Maiglöckchen
Sommeradonis-
röschen
Liguster
Eiche
Liguster
Schölkraut
Giftwasser Schierling

gefleckter
Schierling
Bilsenkraut
Robinie
Buchbaum
Eibe
Frühlingsadoni-
sröschen
Tollkirsche
Goldregen
Robinie
Buchsbaum
Adlerfarn
Bingelkraut
Giftflattich
Hahnenfuss
Sumpfschachtelhalm
Zyprettenwolfsmilch
Adlerfarn
Bingelkraut
Giftflattich
Hahnenfuss
Sumpfschachtelhalm
Zypressenwolfsmilch

Bärenklau
Bärenklau

 

Adlerfarn
Standorte
Wälder, Waldwiesen und Lichtungen
Vergiftungserscheinungen
Nervöse Störungen, Erregungszustände, hohe Berührungsempfindlichkeit, Störungen im Ablauf der Bewegungen. Später krampfartige Zuckungen, blutiger Durchfall, Blutharnen

 

Bärenklau
Stengel des BärenklauStandorte:
in Europa oft verwildert an Wald- und Wegrändern, auf feuchten, nährstoffreichen Böden, Fettwiesen
Vergiftungserscheinungen:
Wie alle Bärenklauarten, so enthält auch der Riesen-Bärenklau, insbesondere sein Saft, giftige Substanzen, die im Kontakt mit der Haut unter Einfluss von Sonne phototoxische Wirkungen entfalten. Diese zeigen sich - ähnlich wie bei einem Sonnenbrand - durch Rötung der Haut, Schwellungen, Blasenbildung und Hautverfärbungen. Das Fressen verursacht lebensgefährliche Schleimhautreizungen
Aussehen:
Bis über 3,5 m hohe Pflanze, mit im Grunde ca. 10 cm dicken, rot gesprenkelten Stengeln. Blätter 3-zählig-zerschnitten, Einzelblätter 5-schnittig, zugespitzt. Blüten weiß, in bis 50 cm breiten Dolden.
Blütezeit: Juli-September


Bilsenkraut
BilsenkrautStandorte
Die Pflanze ist in Nordafrika, Nordasien, Nordindien und in Europa zu finden. In Europa ist sie im Mittelmeergebiet und Mitteleuropa bis nach Skandinavien heimisch. Die zerstreut bis selten auftretende Pflanze bevorzugt Wegränder, Straßenränder, Hänge, Brachland und Schuttgelände.
Vergiftungserscheinung
Die erkennbaren Anzeichen sind eine psychomotorische Unruhe, eine allgemeine Erregung, Übelkeit, selten Erbrechen, Kopfschmerzen und Schwindelgefühl. Die Haut und die Schleimhäute haben eine rote Farbe und sind heiß und trocken. Der Pulsschlag ist erhöht und mit einem Herzklopfen, sowie einem Anstieg des Blutdruckes verbunden. Im Finalstadium kommt es zur Bewußtlosigkeit mit der tödlichen Atemlähmung

Bingelkraut
Standorte
Äcker, Ödland, Gebüsche, bevorzugt Kalkböden
Vergiftungserscheinungen
Schiefe Halshaltung, Magen-, Darm u. Nierenentzündung, Durchfall, Leberschäden, Nesselfieber, braun-rot verfärbter Harn, Lähmungen

Buchsbaum
Standorte
BuchsbaumTrockene Buschwälder, in warmen Hanglagen
Vergiftungserscheinungen
Durchfall, Kolik, Krämpfe, Schwindel, Lähmungen des Zentralnervensystems

 

 

 

Eibe

Eibe
Eibe

Standorte
Wälder;oft auf Kalkboden.
Vergiftungserscheinung
Pferde können schon 5 Minuten nach der Aufnahme von Nadeln und Zweigen tot zusammenbrechen! Taumeln, Krämpfe, Zusammenbrechen, Herzstillstand.

 

Eiche
EicheStandorte
Der Baum ist in fast ganz Europa, Nordafrika und Kleinasien verbreitet. In Mitteleuropa ist er sehr häufig.
Vergiftungserscheinungen
Verstopfung, Fieber, Schwäche, dunkler Harn, Schaum vor Maul und Nüstern
Giftige Pflanzenteile:
Früchte (unreife + reife), Blätter, Rinde, Knospen


Fingerhut
roter FingerhutStandorte
In West- und Mitteleuropa ist der rote Fingerhut sehr häufig in lichten Wäldern, Waldschlägen, Gebirgswäldern und an buschigen Abhängen zu finden. Die kalkmeidende Pflanze wird sehr gerne in Gärten als Zierpflanze gehalten.
Vergiftungserscheinungen
Speicheln, Durchfall, Kolik, Herzklopfen, zuletzt unfühlbarer Puls und Tod.

 

Giftlattich
Standorte
Trockene, sonnige und felsige Stellen
Vergiftungserscheinungen
Erregung, Schweißbildung, Lähmungen

 

GodlregenGoldregen
Standorte
Trockene Wälder in Berggebieten, auch
Zierstrauch in Gärten
Vergiftungserscheinungen
Erregung, Durchfall, Kolik, Krämpfe, Gähnen, Taumeln, starker Speichelfluss, starkes Schwitzen und Muskelzittern, krampfhafte Muskelzuckungen, Herzschwäche, hohe Puls- und Atemfrequenz, Atemnot, Tod durch Atemlähmung

Hahnenfuß
Standorte
Sumpfiges Gelände, trockene Wiesen,
Wegränder
Vergiftungserscheinungen
Entzündung der Maulschleimhaut, des Verdauungskanals und der Nieren, Herzschwäche, Kolik, Durchfall, Schwäche

Herbstzeitlose
HerbstzeitloseStandorte
Die Pflanze ist in Süd-, Mittel- und Westeuropa beheimatet. Sie kommt auf feuchten, lichten Waldungen und feuchten Wiesen massenhaft vor und wird im Gebirge bis in Höhen von 2000 m gefunden.
Vergiftungserscheinungen
Erst mehrere Stunden nach der Giftaufnahme Appetitlosigkeit, kolikartige Unruhe, Schweißausbruch, blutiger Durchfall, Tod durch Atemlähmung.

Liguster
Standorte
Gebüsche, lichte Wälder, meist Kalkboden
Vergiftungserscheinung
Durchfall

Maiglöckchen
MaiglöckchenStandorte
in trockenen, lichten Laubwäldern
Vergiftungserscheinungen
Speicheln, Durchfall, Kolik, Herzklopfen, unfühlbarer Puls und Tod

 

 

Robinie
RobinieStandorte
besonders auf Sandböden
Vergiftungserscheinungen
Weitstellung der Pupillen, starke Schweißbildung, Übererregbarkeit, Kolik, Krämpfe, Durchfall, Abgeschlagenheit, Schwäche, Apathie, Lähmung, Tod

 

 

Schierling, Gefleckter, Giftwasser
Standorte
Doldenstaude mit mehreren Unterarten auf Öd- und Kulturland, Bergwiesen, ruhigen Gewässern, Blüten weiß oder rot, Höhe bis 2,50m an Mauern, Zäunen, Äckern und Brachland
Vergiftungserscheinungen
Muskelschwäche, Krämpfe, Lähmungen

Schöllkraut
Standorte
Mohngewächs mit orangegelbem Milchsaft, 30-100cm groß, auf Schattenplätzen, an Mauern, Weg- und Waldrändern, Gebüsche, Schuttplätze
Vergiftungserscheinungen
Durchfall, Taumeln, Zuckungen, Muskel und Herzlähmung

Sommeradonisröschen (Frühlingsadonis)
Standorte
Die Heimat der Pflanze ist Süd- und Mitteleuropa. Sie ist in Getreidefeldern und Äckern zu finden. Diese kalkliebende Pflanze ist durch die starke Bodenbearbeitung und den Einsatz von Herbiziden selten geworden.
Vergiftungserscheinungen
Die ersten Anzeichen einer Vergiftung sind Übelkeit, Erbrechen, Diarrhöen und Magenschmerzen. Die Magenschmerzen werden durch eine Reizung des Magen-Darm-Kanals hervorgerufen.

Sumpfschachtelhalm
Standorte
Gräben, nasse Wiesen
Vergiftungserscheinungen
Überempfindlichkeit, Muskelzuckungen, Bewegungsstörungen, Taumeln, sehr niedrige Pulsfrequenz, Untertemperatur, weit geöffnete Pupillen, Tod nach längerer Krankheitsdauer

Tollkirsche
Standorte
Die Tollkirsche ist Europa, Asien und Nordafrika heimisch. Sie bevorzugt Laub- und Mischwälder mit kalkhaltigen Böden. Vor allem auf Lichtungen, an Waldschlägen und an Waldrändern ist sie zu finden.
Vergiftungserscheinung
Herzklopfen, Tobsuchtanfälle, Koliken, schneller Puls und schnelle Atmung

Zypressenwolfsmilch
Standorte
Wegränder, trockene Böden
Vergiftungserscheinungen
Reizungen der Haut und Schleimhäute, blutiger Durchfall, Koliken, Krämpfe, in schweren Fällen Tod