Loblied Gebet eines Pferdes (2)
Glück Tödliches Vertrauen
Gott nahm eine Hand voll Wind... Eroberung
Arabische Legende Das Pferd
Die Ausfahrt Junge Pferde
Abendgebet eines Schulpferdes Das Pferd 2
Regenbogenbrücke Kamerad Pferd
Gebet eines Pferdes Die Erschaffung
Es war einmal ein kleines Einhorn Newcomer
Kastanienfarbendes Pferd Regenbogen und Pferd
Liebesbrief an mein Pferdchen ("Eumelchen")

Loblied

Es gibt kein Geschöpf,
das edler ist als das Pferd.
Soviel vollkommene Schönheit liegt
in seinem Stehen und Gehen,
in der Bewegung seines Kopfes und Halses,
im Glanz seines Felles,
in der Weichheit seiner Nüstern und Lippen,
in seiner stolzen Haltung,
in der Eleganz seiner Bewegung.
Soviel vollkommene Freundschaft liegt
in der Treue seiner Augen,
im zärtlichen Stupsen seiner Nase,
in seiner Fairness dem gütigen Menschen gegenüber.
Wer die Schönheit liebt und die Freundschaft schätzt,
wird immer auch das Pferd lieben:

Das Glück der Erde liegt auf den Rücken der Pferde!

(unbekannt)

Glück nach oben

Das größte Glück der Pferde, ist der Reiter auf der Erde.

(unbekannt)

Und Gott nahm eine Hand voll Wind... nach oben

Diese paar Verse sind "inspiriert" von einem alten arabischen Märchen, das mit den Worten "Und Gott nahm eine Hand voll Wind..." beginnt.

Aufgenommen in den Anthologie-Band 1999 der "Nationalbibliothek des Deutschen Gedichtes"

Und Gott nahm eine Hand voll Wind...

Und Gott nahm eine Hand voll Wind,
als er erschuf die Pferde.
So schnell und schön, wie sie es sind
ist nichts auf dieser Erde.

Und Gott nahm eine Hand voll Sand,
als er erschuf die Pferde.
Sie fliegen über´s weite Land,
wie nichts auf dieser Erde

Und Gott nahm eine Hand voll Glut,
als er erschuf die Pferde.
So freundlich und so wesensgut
ist kein´s auf dieser Erde.

Und Gott nahm eine Hand voll Tau,
als er erschuf die Pferde.
Auf daß ihnen beim Weltenbau
vollkomm´ne Schönheit werde.

Gebet eines Pferdes nach oben

Gib mir zu fressen,
gib mir zu trinken und sorg für mich,
und wenn des Tages Arbeit getan ist,
ein sauberes Lager und eine breite Box;
sprich oft zu mir,
oft ersetzt mir deine Stimme die Zügel,
sei gut zu mir,
und ich werde dir freudiger dienen und dich lieben
Reiß nicht an den Zügeln;
laß´ die Peitsche, wenn es aufwärts geht;
schlage oder stoße mich nicht, wenn ich dich nicht verstehe,
sondern gib mir Zeit, dich zu verstehen.
Halte es nicht für Ungehorsam, wenn ich dein Gebot nicht befolge -
vielleicht sind Sattelzeug und Hufe nicht in Ordnung.
Prüfe meine Zähne, wenn ich nicht fresse -
vielleicht habe ich einen kranken Zahn.
Du weißt, wie es schmerzt.
Halftere mich nicht zu kurz,
und kupiere meinen Schweif nicht,
er ist meine einzige Waffe gegen Fliegen und Moskitos!
Und am Ende, geliebter Herr,
wenn ich dir zu nichts mehr nütze bin,
lasse mich nicht hungern oder frieren,
und verkaufe mich nicht.
Gib mir nicht einem neuen Herrn,
der mich langsam zu Tode quält und mich verhungern läßt,
sondern sei gütig, mein Herr und Gebieter,
und bereite mir einen schnellen und barmherzigen Tod,
und Gott wird es dir lohnen,
hier und im Jenseits.
Laß´ mich dies von dir erbitten,
und faß es nicht als unehrerbietig auf,
wenn ich es im Namen dessen tue,
der im Stall geboren wurde...
Amen!

(Jo Mihaly)

Gebet eines Pferdes (2) nach oben


Ich bin nur ein Pferd, oh Herr, doch brav bin ich und treu
und willens, mein bestes zu geben für etwas Hafer und Heu.
Dazu noch frisches Wasser und ein trockenes Bett,um zu ruhn
mehr ist es nicht, was ich brauche, dafür will ich alles tun,
um dich zufriedenzustellen.Doch reit mich mit sanfter Hand,
auch wenn ich nicht gleich begreife-hab`nur einen Pferdeverstand.
Du bist mein Herr und Meister, vom Schicksal rür mich erwählt,
drum schenk mir ein gnädiges Ende, wenn meine Tage gezählt.
Wenn ich alt und schwach geworden, dann lass mich sterben dort,
wo man sicher und schmerzlos mich tötet, und nicht an fremden Ort.
bin allzeit ein Freund dir gewesen und hab dir treulich gedient,
drum sollst du als Freund mich behandeln, der ein würdiges Ende verdient.
Ich bitte im Namen des Heilands, ohne den kein Sperling fällt,
der, geboren in einem Stalle, uns alle liebt und erhält.

( ist in einer steinernen Wand in einer Kapelle eingeschrieben, es stammt aus einem alten englischen Stall)

Tödliches Vertrauen nach oben

Endlose Stille bei dunkler Nacht,
die Stute über ihre Herde wacht.
Glasklare Augen schauen
ruhig in die Weite,
beruhigende Wärme des Menschen
an ihrer Seite.
Zuerst beunruhigten sie
die Schritte im Gras,
Anspannung aller Muskeln,
die sie am Körper besaß.
Warnendes Schnauben für ihre Herde,
furchtsames Wiehern der
ihr anvertrauten Pferde.
Als Wächter blieb sie bis
zum Schluß stehen
und sah die Mähnen der angstvoll
galoppierenden Pferde wehen.
Sie hatte die Gefahr früh genug erkannt
und wäre bei einem Wolf
wohl auch weggerannt.
Doch die Silhouette eines Menschen
im letzten Licht
fiel bei ihrer Entscheidung ins Gewicht,
gebannt auf ihrem Fleck zu verharren
und neugierig auf den
Menschen zu starren.
Freundlich wiehernd begrüßt sie
den Unbekannten,
sich nicht bewußt, dass die anderen
Pferde um ihr Leben rannten.
Stöbert gierig nach einem Apfel
in den Taschen,
lässt sich hoffnungslos von
ihm überraschen.
Leuchten der Klinge im Mondlicht -
hier spricht die Gewalt, kein Gericht.
Schmerzverzerrte ungläubige Augen,
Instinkte der Natur zu nichts mehr taugen.
Zustechen der Klinge immer wieder,
Zusammenbrechen der alten Glieder.
Den Kopf hebt sie mit letzter Kraft,
aus tiefen Wunden strömt der Lebenssaft.
Instinkte der Natur waren erwacht,
nicht das Raubtier Mensch bedacht.
Letztes Schnauben als Warnung
für ihre Herde,
im Mondlicht wild galoppierende Pferde.
Die Sonne geht strahlend auf
am nächsten Tag,
keiner diese schreckliche Tat
zu verstehen mag.
Stumm steht die Herde
bei ihrem Artgenossen,
ein Pferd hat noch nie
eine Träne vergossen.
Zitternd leidend in endloser Qual,
das Pferd hatte hier keine andere Wahl.
Vertrauen und bedingungslose Treue,
der Täter Mensch kennt keine Reue.

(Reiter Revue Ausgabe 2/2000)

Eroberung nach oben

Wenn der Mensch je eine grosse Eroberung gemacht hat, so ist es die,
dass er sich das Pferd zum Freunde gewonnen hat.


( Conte de Buffon )


Arabische Legende nach oben

Allah nam eine Handvoll Südwind und erschuf das Pferd.
Das Pferd wollte aber nicht zu Fleisch werden und es wollte
auch nicht den Menschen dienen. Da versprach Allah, daß das Pferd
nach seinem Tod wieder zu Wind werden und fortan in Freiheit
leben würde. Und Allah hat sein Versprechen gehalten.


(arabische Legende)

Das Pferd nach oben

Das mir mein Pferd das liebste sei,
sagst du oh Mensch, sei Sünde.
Das Pferd blieb mir im Sturme treu,
der Mensch nicht mal im Winde.



Die Ausfahrt nach oben

Es stampfen die Hufe, wir möchten gehn,
komm Fuhrmann s' ist Zeit um auf zu stehn.
Spann uns vor den Wagen, mach geschwind,
wir möchten fahren, fahren im Wind.
nimm die Zügel und Peitsche zur Hand,
gebrauch dabei aber stehts deinen Verstand.

Fahre gut mein Meister, hab mit uns Geduld,
Du weisst wir sind immer in Deiner Schuld.
Du gibst uns das Futter, das Lager aus Stroh,
wenn Du bei uns bist dann sind wir froh.

Im Schritt ziehn wir den Wagen vom Hof,
dann traben wir über Wege, Wälder, Felder und Auen,
schön ist's für die Leute uns zu zu schauen.
Gar viele denken, ein tolles Gespann,
sowas sollte man haben, oh Mann, oh Mann!

Jrgend wann halten wir an, ein Teil unserer Arbeit ist getan,
Jetzt dürfen wir ruhen, währen der Meister was trinkt.
In der Beiz hört ihn erzählen von seinen Taten,
was und wie er's gemacht, es sei geraten!
Er sitzt am Stammtisch, schön ist es ihm zuzuhören,
auch wenn er mal Blufft, das tut uns nicht stören.

Wir dösen so still vor uns hin, fast eine Stunde,
dann geht's wieder vorwärts in die zweite Runde.
Kinder sind traurig, denn wir gehn fort,
bald sind wir zu Hause an sicherem Ort.

Er bedankt sich bei uns für die schöne Fahrt,
dann gibt es Belohnung, es ist seine Art.
Er spannt uns aus, die Fahrt ist vorbei,
alle sind glücklich, wir sind daheim.

Wir werden gewaschen, raus muss der Schweiss,
dieser Tag war schön aber er war heiss.
Wir werden getränkt, es gibt Hafer und Heu,
das Geschirr wird geputzt und sieht aus wie neu.
Dieser Tag ist zu Ende, darum gute Nacht,
der Herrgott jetzt über uns wacht.

(Roli Bume)


Junge Pferde nach oben

Junge Pferde
Wer die blühenden Wiesen kennt
Und die hingetragene Herde,
Die, das Maul am Winde, rennt:
Junge Pferde! Junge Pferde!
Über Gräben, Gräserstoppel
Und entlang den Rotdornhecken
Weht der Trab der scheuen Koppel,
Füchse, Braune, Schimmel, Schecken!
Junge Sommermorgen zogen
Weiß davon, sie wieherten.
Wolke warf den Blitz, sie flogen
Voll von Angst hin, galoppierten.
Selten graue Nüstern wittern,
Und dann nähern sie und nicken,
Ihre Augensterne zittern
In den engen Menschenblicken.

(unbekannt)

Das Pferd 2 nach oben

Das Pferd, das ist ein Herdentier,
und von den Beinen hat es vier.
Es mag die LIEBEN Menschen gern,
von den BÖSEN hält es sich fern.
Der schöne Kopf,
hängt nicht wie ein Tropf,
sondern steht ganz grade,
wie einen "Wachsfassade".
Es trägt ihn aufrecht, ganz voller Stolz,
es sieht aus, als wär´ es aus Holz.
Man kann gut auf ihm reiten,
auf seinem Rücken, dem breiten.
Ich kann´s euch nur raten: lernet das Reiten,
dann könnt ihr vielleicht Turniere bestreiten,
denn wie das Sprichwort schon sagt:
Das Glück der Erde
liegt auf dem Rücken der Pferde !!!

(unbekannt)

Abendgebet eines Schulpferdes nach oben

Vergangen ist der Tages Last,
sie schien mir heut' unendlich fast.
Soeben ging die Stalltür zu,
Sankt Georg, schenk mir gute Ruh'.
Vergib' dem Mair, der mich heute
mal wieder kräftig bläute,
als ich nicht wußte, was er wollte
und dann nicht tat, was ich wohl sollte.
Vergibt mir, dass zu guter Letzt,
ich ihn einfach abgesetzt.
Und lass ihn künftig lieber fort,
bekehre ihn zum Autosport.
Ich bitt' Dich, denn mein Kreuz ist schlapp,
nimm' Müller ein paar Kilo ab.
Schenk' ihm Sitz, Schenkel und Verstand,
und eine nicht so harte Hand.
Lass mein Reiter sich befleißen,
mich nicht mehr so im Maul zu reißen.
Gib, dass sie mich mit scharfen Sporen
nicht mehr in die Flanken bohren.
Ich danke Dir, dass dann und wann,
mich jemand reitet, der es kann.
Und, dass Du mir dann gönnst im Trabe,
zu zeigen, was ich in mir habe.
Gib mir auch morgen Eleganz,
bewahre meines Felles Glanz,
und lass mir täglich Hafer geben,
behüte mir mein Pferdeleben.

(Doris Opitz)

Regenbogenbrücke nach oben


Regenbogen

Eine Brücke verbindet den Himmel und die Erde.
Wegen der vielen Farben nennt man sie die Brücke des Regenbogens.
Auf dieser Seite der Brücke liegt ein Land mit Wiesen, Hügeln und saftigem grünen Gras.
Wenn ein geliebtes Tier auf der Erde für immer eingeschlafen ist,
geht es zu diesem wunderschönen Ort.
Dort gibt es immer zu fressen und zu trinken,
und es ist warmes schönes Frühlingswetter.
Die alten und kranken Tiere sind wieder jung und gesund.
Sie spielen den ganzen Tag zusammen.
Es gibt nur eine Sache, die sie vermissen.
Sie sind nicht mit ihren Menschen zusammen,
die sie auf der Erde so geliebt haben.
So rennen und spielen sie jeden Tag zusammen,
bis eines Tages plötzlich eines von ihnen innehält und aufsieht.
Die Nase bebt, die Ohren stellen sich auf, und die Augen werden ganz groß!
Plötzlich rennt es aus der Gruppe heraus und fliegt über das grüne Gras.
Die Füße tragen es schneller und schneller.
Es hat Dich gesehen.
Und wenn Du und Dein spezieller Freund sich treffen,
nimmst Du ihn in Deine Arme und hältst ihn fest.
Dein Gesicht wird geküßt, wieder und wieder,
und Du schaust endlich wieder in die Augen Deines geliebten Tieres,
das so lange aus Deinem Leben verschwunden war,
aber nie aus Deinem Herzen.
Dann überschreitet Ihr gemeinsam die Brücke des Regenbogens,
und Ihr werdet nie wieder getrennt sein...

(unbekannt)
erhalten von Heike J.

Kamerad Pferd nach oben

Pferde war´n zu allen Zeiten
stets dem Menschen treu ergeben,
standen hilfreich ihm zur Seite
oft ein ganzes Pferdeleben.
Makellos und ohne Tadel
viel gepriesen ihre Stärke
voller Anmut Stolz und Adel
züchterische Meisterwerke.
Manchen dieser edlen Tiere
ward ein Denkmal auferstellt
und fast auf der ganzen Erde
hat man laut von ihm erzählt.
Doch wer denkt an alle diese,
die im Rampenlicht nicht stehen,
die noch keine grüne Wiese,
keinen hellen Stall gesehen.
Wer denkt an die Grubenpferde,
die in immer dunkler Nacht
tief dort unten in der Erde
all ihr Leben zugebracht?
Und das unbekannte Pferd,
dass im Krieg dein treuer Freund gewesen,
dass die Kugel von dir abgewehrt,
sag, wo kann ich seinen Namen lesen?
Und das Pferd dort im Waggon
wartet auf den nahen Tod.
Warum in besten Jahren schon,
wer gab ihm kein Gnadenbrot?
Es hat sein Bestes stets gegeben,
nun ist´s gebunden und gefangen
und muss so früh in seinem Leben
dafür den bitteren Lohn empfangen.
Ich kauft es gerne, wär ich reich,
sein Blick stellt mir so viele Fragen
doch kann ich traurig und beschämt zugleich
nur leise DANKE zu ihm sagen

(unbekannt)


Die Erschaffung
nach oben

Als der Erschaffende das Pferd erschaffen wollte, sagte er zum Winde:
"Von dir will ich ein Wesen gebaeren, das geeignet ist, meine Verehrer zu tragen.
Dieses Wesen soll geliebt sein von allen meinen Sklaven,
es soll aber gefuerchtet sein von allen, die meinen Geboten
zuwiderhandeln."
Und er schuf das Pferd und rief ihm zu:
"Dich habe ich erschaffen ohnegleichen.
Alle Schaetze der Erde ruhen zwischen deinen Augen.
Meine Feinde sollst du treten unter deine Hufe,
meine Freunde aber sollst du tragen auf deinem Rücken,
dieser soll zugleich Sitz sein, von dem Gebete zu mir aufsteigen.
Auf der ganzen Erde sollst du gluecklich sein und vorgezogen allen
Geschoepfen dieser Erde,
denn dir gehoert die Liebe des Herrn der Schoepfung.
DU SOLLST FLIEGEN OHNE FLUEGEL,
DU SOLLST SIEGEN OHNE SCHWERT."

(Mohammed)

Es war einmal ein kleines Einhorn nach oben

Es war einmal ein kleines Einhorn. Das Einhorn wollte die Welt erobern und ging auf Reisen, ohne sich von seiner Mutter zu verabschieden. Es lief und lief und kam an einen Bach. "Ups, meine Mami hat mir nicht erzählt und gezeigt wie man über das Wasser kommt." Das Einhorn läuft hin und her um einen Übergang zu finden.Da sieht es einen kleinen Frosch im Wasser "Du kleiner Wasserpanscher, kannst Du mir sagen, wie ich auf die andere Seite komme?" "Nö" und schwups war der Frosch im Wasser verschwundenn. Das Einhorn läuft immer wieder am Rand des Baches hin und her. Da sieht es einen Storch, der im Wasser watet. "Hallo, Du großer Vogel, kannst Du mir sagen, wie ich auf die andere Seite komme?" Der Storch schaut das Einhorn mitleidig an und sagt "Nein kleines Einhorn, ich kann fliegen und komme so immer auf die andere Seite. Du mußt Deine Mutti fragen. Die weiss bestimmt einen Rat für Dich" und der Storch flog davon. Das Einhorn schaut dem Storch hinter her und denkt "Ach, na sowas, da werd ich wohl doch noch eine Weile bei meiner Mutti bleiben müssen, damit sie mir alles zeigt. Aber wenn ich einmal groß bin, werde ich bestimmt über diesen Bach kommen" und hüpft freudig zur Mutter zurück.

( bei B.Jodeit)

Newcomer nach oben

Ein Mensch, der meistens froh und heiter,
entscheidet: Er wird Westernreiter!
Der Zeit zuviel ist schon verflossen
in seinem Leben ohne Zossen.
Der Traum, er wird nun endlich war,
den er geträumt so manches Jahr.
Kaum ist es ihm jedoch gelungen,
daß er sich dazu durchgerungen,
Da fällt ihm immer wieder auf:
Ich bin noch nicht so richtig drauf!
Wie diese Westernreiter tönen,
da muß man sich erst dran gewöhnen.

Ein Pferd hab ich mir kaufen wolln,
Da hör ich andre Cowboys grolln:
Mein Lieber, was du brauchst, of course,
Das ist kein Pferd, sondern ein Horse.
Ne Satteldecke er gern hätt,
Doch verkauft man ihm ein Pad.

Zum Zaumzeug, des ist er gewiß,
Gehört auch immer ein Gebiß.
Doch als er dann den Store betritt,
Verkauft man ihm doch glatt ein Bit.
Und etwas kommt ihm spanisch vor:
Man reitet auch mit Hackamore.
Die Zügel werden Reins genannt,
Man hält sie oft in einer Hand.
Neck Reining heißt das - dieses Zeichen
Des Westernreitens zu erreichen,
Muß fleißig üben man zu Haus,
Sonst sieht es nämlich grausam aus.

Der Mensch weiß nicht, wie ihm geschieht,
Er hört von Stops und auch von Speed
Control und außerdem von Lead
Changes, Back Up, Roll Back, Score Sheet,
Von Leo, King, Three Bars, Joe Reed
Und was ein Judge so alles sieht ...
Eins macht für ihn das Maß fast voll:
Ein Pferd gut spinnen können soll!
Damits ihm nicht an Frischluft fehl,
Geht er im Wald mal auf den Trail.
Und findet, daß trotz all dem Mist
dass Westernreiten Pleasure ist.

(unbekannt)


Kastanienfarbendes Pferd nach oben

da ist dieses kastanienfarbene Pferd
seine Mähne und Beine sind schwarz wie die Nacht
Sie tänzelt auf ihren zierlichen Beinen um mich herum
der Wind zerzaust ihr die Mähne und mir das Haar

und sie? sie tanz um mich herum...
steigt, gibt leise vergnügte töne von sich.
Ihr Körper biegt sich bei jedem ihrer hohen Sprünge
es ist eine Freude ihr zuzusehen
und auch ihr macht es Spaß, sie scheint die
Aufmerksamkeit zu genießen
hin und wieder stupst mich die weiche Nase sanft an.

Vorsichtig setze ich mich auf das Gras zu unseren Füssen
es klinkt fast so als ob sie kichere...
und leise schnaubt sie mir ins Ohr..
vergnügt springt dieses zierlich gebaute wesen um mich herum
dann bleibt es plötzlich stehen, und schaut zu mir hier sitzend herab
sie blickt mich einfach nur an... mehr nicht
dann erhebt sie ein Bein nach dem anderen und schreitet stolz
mit erhobenem Haupte zu mir heran .. sie verwirt mich..
nun plumpst der Kopf auf meine Schulter herab, und
sie beginnt sanft an mir zu knabbern
sie reibt ihren Kopf an meiner Brust , wiehert verwegen
beginnt mit den Hufen zu scharren

es dauert eine weile bis ich verstehe... aber dann
klettere ich doch rauf
ein komisches Gefühl so weit oben, ohne den Boden unter den Füßen
nun beginnt sie zu laufen, erst ganz vorsichtig,
aber dann werden die schritte immer länger und länger
schließlich fällt sie in einen schnellen Galopp
ich habe das Gefühl zu schweben

die Landschaft verändert sich... aus der grünen Weidenlandschaft wächst
ein Wald mit bunten Blättern, nicht wie im Herbst - sondern bunt
nie zuvor habe ich Rosa und Blaues Laub gesehen,
die Stute verlangsamt ihren Lauf
ich werde nun sehr müde und als ich die Augen wieder öffne
liege ich in meinem Bett
alles nur ein Traum?

aber in meiner Hand halte ich eine lange schwarze Strähne.

Estra Dragon

Regenbogen und Pferd nach oben

Ein Regenbogenlicht
strahlt übers ganze Land
und endet zwischen Bäumen
am stillen Waldesrand.

Dort steht ein schwarzes Pferd,
erfüllt von Traurigkeit
und bittet Regenbogen
um dessen Farbenkleid.

Da fliesst ein rosa Licht
und überzieht sein Fell,
das Pferd ist überglücklich
die Augen strahlen hell.

Der Regenbogen lächelt,
berührt die Mähne leicht,
so dass das Pferd des Waldes
den bunten Vögeln gleicht.

Seither glaubt jedes Kind,
an Wunder, die geschehn,
wenn sie das nahe Ende
des Regenbogens sehn.

Monika Schudel


Liebesbrief an mein Pferdchen ("Eumelchen")nach oben

Grüsse Dich,
Du kleines Wesen auf 4 Beinen,
so ungezämt und kraftvoll,
das mich immer wieder lächeln läßt.

Du nimmst mir meine Sorgen
und läßt mich umdenken,
forderst mich in jeglicher Hinsicht
und dann
ganz zärtlich und hingebungsvoll
tröstest Du mich
instinktiv im richtigen Augenblick.

Ich kenne
Deine ureigene Sprache nicht
und doch hast Du gelernt
die meine ganz richtig zu deuten.
Dein Instinkt
lenkt Dein Verhalten.
Verstehe Dich ohne Worte.

Bin Dir dankbar
für viele endlose Stunden,
in denen Du mir Deine Welt zeigst,
in denen Du mein Leben teilst.
Mag Dich nicht hergeben,
für nichts auf der Welt.

Ich bin bereit,
für Dich alles zu tun,
damit Du möglichst lange
auf allen 4 Beinen stehenbleibst.

So treuen und ehrlichen Augen
bin ich bei einem Menschen noch nie begegnet.

© Iris 05.01.2003