Kerstin Möll
Biographie

Auszug aus einer Veröffentlichung der hessischen Verbandszeitschrift
"Unser Pferd" (1/1998):

Wenn die 18jährige Schülerin aus Mücke eines ihrer favorisierten Motive aus Pferdezucht und -sport darstellt, so ist dieses nicht nur sofort als Pferd zu erkennen, der Reitsportinteressierte sieht auch sofort, um welches Pferd es sich handelt.

Argentinus	Feinbrand
Donatelli	Weltgeist
Zeuss	Friedensfürst
Landgraf	Ratino

Donnerschlag

Biographie

Im Gegensatz zu den meisten anderen Menschen hat die 18jährige Schülerin, die mit Elf Jahren anfing zu reiten, nicht nur ein außergewöhnliches Talent, mit Stift und Papier Umzugehen, sie hat es auch zu einem ungewöhnlichen Hobby ausgebaut.

Eigentlich hatte alles mit einem Wettbewerb in der Reiter Revue angefangen. Die von Kerstin gezeichneten Porträts der Hengste Saint Clout und Donnerhall wurden veröffentlicht und schmücken seitdem das Logo des FN-Wettbewerbs "Unser Stall soll schöner werden". Seitdem hat Kerstin Möll sich im Rahmen ihres Hobbys auf Bleistiftzeichnungen Berühmter Pferde spezialisiert.

Eine Galerie von hippologischen Berühmtheiten findet sich in ihrem Zimmer wieder. Da Präsentiert sich ein ausdrucksvoller Kopf, hier die schwungvolle Trabverstärkung eines Dressurcracks oder ein Springpferd ist in eindrucksvoller Bascule über dem Hindernis - immer zeigen sich Kerstins Pferde in vollendeter Schönheit und bewundernswerter Genauigkeit.

Da der sportliche Erfolg eines Pferdes nicht ohne seinen Reiter denkbar ist, kam Kerstin Möll auf eine ungewöhnliche Idee des Autogrammsammelns. Mit Umschlag und Rückporto schickte sie ihre Bilder an die Reiter prominenter Pferde, mit der Bitte, die Zeichnungen zu signieren. Und so zieren nun eine Reihe von Zeichnungen berühmter Pferde mitsamt der Unterschrift nicht minder prominenter Reiter die Wände von Kerstins Zimmer. Nun blieben die von Kerstin angeschriebenen Reiter natürlich nicht unbeeindruckt von der künstlerischen Darstellung ihrer Pferde und immer öfter kam es vor, dass die Schülerin um eine Zeichnung gebeten wurde. Einen prominenten Auftrag, der weite Kreise ziehen sollte, erhielt sie Anfang 1996 von Gitta Nieberg. Die Ehefrau des hessischen Mannschaftsolympiasiegers sah Kerstin in Alsfeld mit einem Porträt von Silvano und Ellen Bontje, als die Schülerin die Holländerin um ihre Unterschrift bat. Spontan beauftragte Gitta Nieberg, die junge Hobbymalerin für ein Bild von Lars Nieberg und For Pleasure, welches dieser nach der Olympiade als Geschenk erhalten sollte. Als Entlohnung wurde Kerstin die Möglichkeit zu ihrer ersten Ausstellung auf dem Gestüt Wäldershausen, im Rahmen eines internationalen Jugendchampionats, geboten.

Durch ihr Hobby hat Kerstin auch viele neue Freundschaften geknüpft, die für sie untrennbar mit ihrem Hobby verbunden sind.

Die Frage, die Kerstin am ehesten gestellt wird, wenn sie ihre Bilder zeigt, bringt Franke Sloothaak auf den Punkt, als sie ihn anlässlich des Aachener Turniers um eine Signatur bittet: "Willst du Malerin werden....?" Kerstins Antwort bleibt auf diese Frage immer gleich: "Ich will doch den Spaß nicht verlieren. Es soll kein Beruf werden. Es soll Spaß machen- das ist das Wichtigste"

Soweit der Zeitungsbericht.

Nun sind seitdem einige Jahre vergangen. Frau Nieberg hat sie immer wieder unterstützt. Sie konnte weitere Ausstellungen machen und hat bis heute noch viel Spaß daran, Pferde zu zeichnen. Mit ihrer fast einjährigen Tochter Ines ist ein weiteres schönes Hobby dazugekommen. Außerdem hat sie nunmehr begonnen Volkswirtschaft zu studieren.
Inzwischen 22jährig, hoffe sie, noch viele schöne Pferde zeichnen zu können.

Obwohl sie keinen Vierbeiner ihr eigen nennen kann, befinden sich inzwischen doch
einige Pferde in ihrem Besitz. Es sind die bekanntesten aus der Zucht- und Turnierszene
darunter - eben gezeichnet. Das ist schon eine schöne Sache.

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