Appaloosa



Appaloosa

Geschichte
Der Inbegriff es Indianerpferdes. Der Appaloosa kommt aus Amerika und wurde von den spanischen Eroberern hinterlassen.

Die Indianer fingen einige dieser gefleckten Pferde ein und züchteten schnelle, bewegliche und starke Pferde. 1877 wurde der Stamm dieser am Fluss Palouse lebender Indianer von der Armee ausgerottet. Ihre Pferde allerdings wurden verschont und gingen so in amerikanischen Besitz über. Von da an züchteten die Amerikaner den Appaloosa und kreuzten ihn mit Vollblütern und Quarter Horses.

Im Jahr 1938 gründete der Weizen-Farmer Claude Thompson den Appaloosa Horse Club (ApHC), um die vor dem Aussterben bedrohte Rasse der gefleckten Pferde zu erhalten. 1938 wurde dann die Rasse als eigenständig anerkannt. Nach dem Zweiten Weltkrieg, im Jahr 1947, übergab Thompson sämtliche Papiere und Mitgliedsurkunden des APHC an seinen Nachfolger George Hatley in einem Schuhkarton. Es waren lediglich 200 Pferde und 100 Mitglieder registriert.

Heute ist der Appaloosa die viertgrößte Pferderasse der Welt. Inzwischen sind im ApHC weltweit über 600.000 Appaloosas registriert. Jährlich kommen ca. 10.000 neue Pferdeeintragungen hinzu. Die deutsche Abteilung, der Appaloosa Horse Club Germany (ApHCG), wurde am 1. Oktober 1994 gegründet und hat ca. 850 Mitglieder mit ca. 2.300 eingetragenen Pferden.


Aussehen:
Der Appaloosa wird in 6 Farbgruppen eingestuft
1. Schabrackenschecke
2. Deckenbunt
3. Schneeflockenschecke
4. Marmorschecke
5. Leopardenschecke
6. Schabracken-Schneeflocken-bunt

Über die Farbgebung hinaus gibt es drei weitere rassetypische äußerliche Merkmal für Appaloosas. Das ist zum einen die unregelmäßig pigmentierte, quasi gesprenkelte Haut, die man besonders deutlich im Bereich der Augen, des Mauls und der Genitalien sehen kann. Außerdem haben viele Appaloosas ein sog. menschliches Auge, das heißt einen weißen Augapfel um eine dunkle Iris. Das dritte Merkmal ist, daß ein Appaloosa gestreifte Hufe haben kann, ohne jedoch weiße Abzeichen an den Beinen aufzuweisen. Laut Rassestandard reicht es aus, wenn ein Appaloosa zusätzlich zur gesprenkelten Haut noch eines der o.g. Merkmale aufweist.

Exterieur:
grader, kurzer Kopf
muskulöser Körper
starke Hinterhand
stark abfallende Kruppe

Charakter
Für den Appaloosa gilt, wie für eigentlich alle Westernpferderassen, daß er "klar im Kopf ist", wie man so schön sagt, also gelassen und ruhig. Er wurde auf Menschenbezogenheit und Freundlichkeit gezüchtet. Insbesondere sagt man ihm ausgesprochene Kinderfreundlichkeit nach.


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