Freiberger

Der Freiberger gehört ursprünglich zu den Kaltblütern. Trotzdem ist es verhältnismäßig leichtfüßig und kann sogar springen und kleinere Dressuraufgaben bewältigen.

Die Zucht der Freiberger begann vor 500 Jahren in der Schweiz. Der Name stammt vom Hochplateau der Freiberge an der nordwestlichen Grenze des schweizerischen Juragebirges.

Im 17. Jahrhundert waren diese Pferde, als Zugpferde sehr gefragt. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts allerdings wurde die Zucht dann durch den Krieg sehr geschädigt und 1825 war der Bedarf so gering, dass kaum noch Bedarf bestand.

40 Jahre später wurde durch Einkreuzung von Vollblütern und Hackneys der Freiberger gerettet. Durch diese Einkreuzung wurde er ein mittelschweres Pferd welches 1910 bereits rein gezogen wurde. 1945 wurde durch Zuhilfenahme von Trakehner und Vollbluthengsten ein leichterer Typ gezüchtet.

Das Ergebnis dieser Zucht ist ein relativ kleines, leistungsbereites und belastbares Freizeitpferd, welche gefahren und geritten werden kann.

Exterieur:
mittelschweres Pferd
ausdrucksvoller Kopf
große Augen
schräge Schulter
breite Brust
kräftiger Rücken
abfallende Kruppe
tief angesetzter Schweif

Zuchtgebiet: Westschweiz: Franches Montagne/ Jura (Freie Berge), Kantone Freiburg, Bern, Waadt u.a.

Nachzuchtgebiete: Italien: Provinz, Modena, Deutschland: Niedersachsen, Baden Württemberg

 

Auskünfte:
Interessengemeinschaft "Reine Freiberger" Hansueli Stöckli, Kantonale
Bergbauernschule, CH- 3702 Hondrich; Dt.Förderverein für Freiberger Pferde
e. V., Dagmar Hennebald, Hof Gräbenbrück, D- 64579 Gernsheim


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