Friese
Der Friese ist eine original niederländische Pferderasse. Der Friese ist daran zu erkennen, dass er groß, schwarz mit langer lockiger Mähne und sanftem Blick ausgestattet ist. Er ist die bekannteste Barockpferderasse.
Die Friesen sind eine Reinzucht und es wird streng dafür gesorgt, dass das so bleibt.
Der Friese war ursprünglich ein Schlachtross. Im 17. Jahrhundert wurde dann spanisches und arabisches Blut eingekreuzt. Im Laufe des 17. Jahrhunderts wurde es nun ein elegantes, schweres Reitpferd welches auch gefahren wurde. Im 18. Jahrhundert wurde er dann als Traber eingesetzt. Deshalb fingen die Züchter auch an leichterer sportliche Tiere zu züchten. Anfang des 20. Jahrhunderts starb der Friese fast aus. 1945 wurde er dann durch Königin Juliana gerettet. Sie übernahm die Königliche Friesische Züchtergenossenschaft.
Da es damals nur noch 3 gute Hengste gab, gehen sämtliche heute lebenden Friesen auf diese 3 Hengste zurück. 1. Age 165, 2. Ritske 202 und 3. Tetman 205.
Exterieur:
kleiner, edler Kopf
hoch angesetzter Hals
langer lockiger Behang
breite Brust
steile Schulter
kräftiger Rücken
runde Kruppe
Behang an den Fesseln
Bewegungsablauf:
raumgreifende, schwungvolle, kraftvolle Gänge mit viel Schub aus der
Hinterhand, Trab mit hoher Aktion, alle Gangarten rund und rollend
Interieur:
freundlich, lebhaftes Temperament, menschenbezogen, robuste Gesundheit, genügsam,
gefügig, arbeitswillig
Größe:
1,56 - 1,68 m
(In Deutschland werden eindeutig die größeren Exemplare bevorzugt)
Fell: starker Kötenbehang, üppiges häufig gelocktes Mähnen- und Schweifhaar
Farbe: Rappen, nur ein winziger, weißer Stern ist erlaubt
Eignung: Friesen
sind vielseitig einsetzbar in Reit- und Fahrpferd für Sport, sowie Freizeit.
Auf Grund seiner überaus stolzen Erscheinung sind sogar Zirkuspferde
unter ihnen zu finden. In der Dressur präsentieren sich diese Pferde
stolz und erhaben mit schöner Knieaktion im Trab und sind immer ein Augenschmaus
in ihrem lackschwarzen Haarkleid.