Muraköser

Seit langem bestand in Westungarn ein vorwiegend auf Noriker-Basis entstandener Kaltblüter. Diese Pferd wurde nach seinem Zuchtgebiet Pinkaföi (Pinkafeld, Österreich) oder Muraközi (Mur-Insulaner) genannt. Während der Pinkaföi durch planlose Kreuzung an Typ verlor und Ende des 18. / Anfang des 19. Jahrhunderts verschwand, entwickelte sich der kleinere Muraközi zu einem ausgezeichneten Arbeitspferd.

Der Rasse wurden 1883, nach misslungenen Einkreuzungen mit Norfolks und Percherons, leichte Ardenner zugeführt, die sich außergewöhnlich bewährten. Die Rasse ist in der Landwirtschaft noch immer beliebt, allerdings ist der Bestand jedoch rückläufig. Das Institut für Tierzucht von Keszthely bemüht sich um ihre Erhaltung. Als Arbeitspferde beliebt sind auch Kreuzungen mit Warmblütern, die man Sodrott nennt.

Exterieur:
Der Muraköser ist ein mittelschweres, praktisches Arbeitspferd, im Typ etwas an den Noriker und leichten Ardenner erinnernd. Gerader, ausdrucksvoller Kopf
kurzer, sehr kräftiger Hals
üppige Mähne.
Lange, ausreichend schräge Schulter
flacher Rist.
sehr kompakter, rundlicher Rumpf
großer Brustumfang,
breite und tiefe Brust.
Kurze, abgeschlagene Spaltkruppe mit guter Bemuskelung.
Starkes, dabei korrektes und trockenes Fundament
kräftige Gelenke
kurze Fesseln.
harte und große Hufe.
Freie Aktion im Schritt und Trab
robust und kräftig


Farbe:
meist Schimmel und Rappen.

Größe:
um 155 bis 160 cm. Gewicht zwischen 500 und 800 kg.

Zucht:
Zucht in Ungarn, westlich der Donau, Nachzuchten im ehemaligen Jugoslawien, Polen

 

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