Ray Hunt

"Die Fehler macht immer der Mensch !" Ray Hunt

Ray Hunt, Freund von Tom Dorrance ist heute fast so alt wie Dorrance.

Auch er entwickelte in den 50er Jahren durch langjährige Pferdebeobachtung alternative Arten auf das Empfinden eines Pferdes einzugehen und es damit zu erziehen. Er war jedoch einer der ersten, der seine Erfahrung strukturierte und anderen über Bücher und Seminare zugänglich machte. Seine Seminare ware überall bis auf den letzen Platz ausgebucht. Ray kommuniziert vor allem visuell und akustisch mit dem Pferd. Auch hier ist es wichtig, das das Pferd ihn als Leitpferd erkennt.

Ray Hunt, der in Amerika, Australien, Neuseeland und Europa Lehrgänge abhält, lernte Tom Dorrance 1960 in Elko/Nevada kennen.

Ray Hunt initiiere auch einen Clinic um Geld für seinen schwerkranken Freund Tom Dorrance, zu sammeln. Daran nahmen auch Horsemanship-Lehrer wie Buck Brannaman, Pat Parelli oder Mark Rashid teil. Insgesamt 61 "Good Horsemanship"-Lehrer nahmen letztendlich an dem Clinic teil. Die "Creme-de-la-Creme" des Good Horsemanship, agierte diesmal als Teilnehmer und nicht als Lehrer. Und auch die Zuschauer kamen in Scharen. Über 1.000 waren es. Vier Ranches (6666 Ranch, Guthrie/Texas; Ray Hunt, Mountain Home/Idaho; Moorhouse Ranch, Benjamin/Texas; Pitchfork Ranch, Guthrie/Texas) hatten über 40 Jungpferden für die Vorführung zur Verfügung gestellt - der Erlös aus dem anschließenden Verkauf der von "Fachleuten" eingerittenen Quarter Horses ging voll und ganz an Tom Dorrance. Dieses Ereignis war einmalig in der Geschichte der 'Good Horsemanship'!

Bei diesem Event trafen sich Menschen, die alle die gleiche Philosophie verband. Der Umgang mit Pferden. Dies machte es zu einer gefühlvollen und offenen Veranstaltung. Viele kannten sich, es wurden neue Kontakte geknüpft, alle waren aus dem gleichen Grund da, um Tom Dorrance zu ehren und um das Beste für Partner Pferd herauszuholen. Lehrgangsteilnehmer traf man umgänglich am Essensstand. Auch gab es keine Abgrenzung von Zuschauern und Akteuren. Wer wollte, konnte sich mit den Akteuren unterhalten. Am Nachmittag ritten circa 24 Teilnehmer mit Ray Hunt in der Horsemanship Class.

Die drei grundsätzlichen Begriffe, laut Ray Hunt, die echte Harmonie miteinander ermöglichen, sind:
Gefühl, (die Fähigkeit zu fühlen, wie wenig Druck ausreicht um eine Reaktion vom Pferd zu bekommen)
Timing (Druckauf-und abbau in der richtigen Dosierung im richtigen Moment zu geben. Vorraussetzung ist ein sensibler und gefühlvoller Reiter. Timing kann jeder mit viel Übung und Geduld erlernen)
Balance (nur wer gelernt hat mittig im Schwerpunkt zu sitzen, ist in der Lage seinen Körper unabhängig von den Händen einzusetzen, ohne das Pferd bei seinen Bewegungsabläufen zu behindern)


Das Gedicht "The Man in the glass", welches Ray Hunt zitierte:

When you get what you want in your struggle for self,
And the world makes you king for a day,
Just go to a mirror and look at yourself,
Aand see what that man has to say.
For it isn't your father or mother or wife,
Whose judgment upon you must pass,
The fellow whose verdict counts most in your life,
Is the one staring back from the glass.
You may be like Jack Horner and chisel a plum,
And think you're a wonderful guy,
But the man in the glass says you're only a bum,
If you can't look him straight in the eye.
He's the fellow to please never mind all the rest,
For he's with you clear up to the end,
And you've passed your most dangerous,
difficult test If the man in the glass is your friend.
You may get what you want down the pathway of years,
And get pats on the back as you pass,
But your final reward will be heartaches and tears,
If you've cheated the man in the glass. -

Autor unbekannt

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