A-B-C-D-E-F-G-H-I-J-K-L-M
N-O-P-Q-R-S-T-U-V-W-X-Y-Z

 

Aalstrich
Dunkler Haarstreifen auf dem Rücken primitiver Pferderassen, von Mähne bis Schweif verlaufend

Abblasen
Beenden einer Jagd durch Hornsignal

Abbrechen
Anreiten eines einzelnen Reiters aus der Abteilung von der Mittellinie aus.

Abdecker
Bezeichnung für jemanden der sich mit der Beseitigung von Tierkadavern beschäftigt

Abfallende Schulter
Die Schulterlinie läuft schräg vom Rist bis zum vorderen Rand der Schulterblätter

Abfohlen
Geburtsvorgang bei Pferden

Abhalftern
Dem Pferd das Halfter Abnehmen

Abkauen
Ein gut gerittenes Pferd beginnt nach einer Weile zu schäumen. Es geht erkennbar in guter Anlehnung. Leichter Druck auf die Laden regt die Ohrspeicheldrüsen an, wie es beim Fressen auch geschieht

Abreiten
Das Abreiten dient dazu das Pferd vor der eigentlichen Aufgabe zu Lösen, zu Gymnastizieren und Verspannungen zu lösen.->Abreiteplatz
Abreiten (Strecke) Das Abreiten einer Strecke wird gemacht um diese zu Erkunden, zum Beispiel vor einer Jagd

Abreiteplatz
Der Abreiteplatz (Vorbereitungsplatz) dient der Vorbereitung von Pferd und Reitern bei Turnieren. Bei Turnieren der FN ist er vorgeschrieben. Im freien muß er eine mindest Größe von 40x80m haben, in der Halle von 20x40m

Absatteln
Dem Pferd den Sattel herunter nehmen

Abschwitzdecken
Decken aus einem Schweiß aufsaugendem Material. Man kann sie dem Pferd nach der Arbeit überlegen und so das trocknen des Felles unterstützen.

Absetzen
Ein Fohlen von der Mutter trennen. Dies geschieht meist wenn das Fohlen ein Alter von 6 Monaten erreicht hat. Nach Möglichkeit sollte das Fohlen dann in einer Herde gleichaltriger untergebracht werden

Absitzen
Der Reiter verläßt den Pferderücken

Absprung
Der Moment wo das Pferd sich vor einem Hindernis abdrückt. Der Moment wo das Pferd abspringt (über einen Bach, einen Wall hinunter usw.)

Abstammung
Die Herkunft des Pferdes nach seinen Vorfahren

Abstammungsnachweis
Dokument des Zuchtverbandes der jeweiligen Rasse, auf dem die Abstammung des
Pferdes, sein Geburtsdatum, Geschlecht, Farbe, Abzeichen und Name des Züchters eingetragen werden. Wechselt ein Pferd den Besitzer, wird das ebenfalls dort vermerkt

Abteilung
Wird eine Gruppe von Reitern genannt. Eine Abteilung bei einer Jagd nennt man Jagdfeld

Abteilungsreiten
Reiten einer Gruppe. Zum Beispiel bei Prüfungen zum Reiterpaß, bei Reiterspielen u.a.

Abwerfen
Beim Springen: Abwerfen einer Stange vom Hindernis. Beim Reiten: Abwerfen des Reiters

Abzäumen (Abtrensen)
Abnehmen des Zaumzeugs (Trense)

Abzeichen
Abzeichen sind angeborene weiße Stellen an Kopf und Beinen. Die Haut darunter ist unpigmentiert, oder es sind Wirbel durch aufeinandertreffen von Haaren verschiedener Wuchsrichtung. Sie dienen als Erkennungszeichen und werden im Abstammungnachweis eingetragen. Die Abzeichen am Kopf werden wie folgt genannt: Laterne, Blesse (unterteilt in: Breite, Durchgehende-, Unregelmäßige-, Schmale- und Unterbrochene-), Stern, Keilstern, Schnippe, Flämmchen, Blume und Flocke. Beim Maul gibt es: Krötenmaul und Milchmaul. An den Beinen unterscheidet man: Weiße Krone, Weißer Ballen, Halbweiße Fessel, Weiße Fessel, Halbweißer Fuß, Weißer Fuß und Hochweißer Fuß

Achenbachleine
Die Achenbachleine ermöglicht dem Fahrer eines Zwei- oder Mehrspänners mit nur wenig Leinen in der Hand auf zwei Pferde gleichzeitig einzuwirken. Die Kreuzstücke befinden werden zwischen den Pferden gekreuzt und können individuell eingestellt werden

Albino
Pferde die mit einem Mangel des Farbstoffs Melanin geboren werden. Sie sind vollkommen weiß und das Blut schimmert oft rötlich durch die Haut

Amerikanisches Sperrhalfter
Ein extrem dünnes Sperrhalfter aus rund genähtem Leder oder dünnem Seil welches unterhalb des Jochbeines geschnallt wird. Ein relativ wirkungsvolles Ausbildungsmittel, aber aufgrund der scharfen Wirkungsweise auf Nasenbein und Unterkiefer nicht zum Dauergebrauch geeignet.

Anbindeketten
Anbindeketten dienen zum sicheren Anbinden von Pferden. Sie sind überwiegend aus Metallketten gefertigt und besitzen mindestens an einem, besser aber an beiden Enden einen Panikhaken. Zur Sicherheit von Mensch und Tier sollte die eigentliche Kette mit einem Plastikmantel versehen sein. Anbindeketten dürfen nur an festen Dingen, wie einer Wand oder extra dafür vorgesehenen Balken angebracht werden

Ankaufsuntersuchung
Eine Untersuchung welche ein Tierarzt vor dem Kauf eines Pferdes für den interessierten durchführt, um die Gesundheit und den allgemein Zustand des Pferdes fest zu stellen.

Anlehnung
Das Pferd findet Anlehnung in dem es im Genick nachgibt und das Gebiß willig annimmt. Anlehnung ist auch die Verbindung zwischen Zügelhand und Pferdemaul

Anspannen
Nachdem dem Fahrpferd das Geschirr angelegt wurde wird es mit der Kutsche verbunden. Beim Anspannen ist zu beachten das der Wagen an einem sicheren Ort abgestellt ist und die Bremsen angezogen sind. Fahranfänger und bei Pferden die noch unerfahren im Geschirr sind sollte man dies nicht alleine durchführen. Wer alleine anspannt sollte darauf achten das die Leinen immer griffbereit sind.

Anzüge
Als Anzüge bezeichnet man die Streben die von einem Gebiß nach oben und nach unten gehen. Eine andere Bezeichnung für diese Streben ist Bäume, genauer noch Unter- und Oberbaum. Am oberen Anzug wird das Kopfstück und am unteren die Zügel befestigt. Je nach Länge und Winkel dieser Anzüge wirkt das eigentliche Gebiß schärfer oder milder. Grundsätzlich gehören Gebisse mit Anzügen nicht in die Hände von Reitanfängern, sondern bedürfen einer besonders geschulten Reiterhand

Apfelschimmel
Rapp-, Fuchs- oder Braumschimmel, die als erwachsene Tiere im ausgefärbten Zustand größere dunkle Flecken im weißen Fell aufweisen

Argentan
Eine Kupferlegierung mit einem wechselnden Anteil von Zink und Nickel. Wird auch als German Silver bezeichnet. Über viele Jahre hinweg eines der führenden Materialien in der Gebißherstellung. Obwohl es von Pferden gerne angenommen wird es auf dem Markt zunehmend von Edelstahlgebissen verdrängt

Aufhalftern
Das Anlegen eines Halfters. Stellen sie sich auf die linke Seite des Pferdes so das sie die selbe Blickrichtung wie das Pferd haben. Ordnen sie das Halfter richtig in ihrer Hand und fassen mit je einer Hand an die Backenriemen des Halfters und ziehen sie es von unten her dem Pferd vorsichtig über den Kopf, bei den Ohren achtgeben, denn dort sind die Tiere besonders empfindlich. Schließen sie die Schnallen am Halfter und kontrollieren sie noch einmal ob es richtig sitzt und kein Riemen verdreht ist

Aufpolstern
Die Erneuerung des Sattelpolsters von einem gepolsterten Sattel. Zu beachten ist dabei das die grundlegende Form des Sattels nicht verändert wird so das er nach dem Aufpolstern immer noch zu dem jeweiligen Pferd paßt. Aufpolsterungen werden von Sattler oder von Sattelherstellern durchgeführt

Aufrichtung
Ein gut versammeltes Pferd erscheint vorne plötzlich größer zu werden, dies nennt man Aufrichtung.

Aufsatteln
Das Auflegen des Sattels auf den Pferderücken. Treten sie ruhig an das Pferd heran und zeigen ihm den Sattel kurz, damit es nicht davor erschrickt, wenn sie ihn auflegen. Heben sie ihn langsam auf das Pferd, die richtige Lage sollte ihnen ihr Ausbilder erklären. Der Sattel wird immer mit dem Strich des Felles in die richtige Lage geschoben. Wichtig ist das sie überprüfen das die Satteldecke glatt aufliegt und keine Falten mehr wirft wobei sie aber in der Kammer des Sattels hineingezogen werden muß damit die nicht auf den empfindlichen Stellen der Wirbelsäule des Pferdes scheuert. Den Sattelgurt nehmen sie, von der rechten Seite des Pferdes aus, vom Sattel Überprüfen sie ob er nicht verdreht ist und schließen sie ihn von der linken Seite

Aufsteigriemen
Dieser Riemen kann als zusätzliches Hilfsmittel in einige Sattelarten ein geschnallt werden. Mit seiner Hilfe braucht man beim Aufsteigen nicht in die Mähne des Pferdes oder in die vordere Kammer des Sattels greifen. Besonders nützlich ist seine Verwendung bei Reitanfängern da er auch während des Reitens in die Hand genommen werden kann und so das festhalten am Zügel verhindert wird. Bei den meisten Sättel kann er in die Ringe ein geschnallt werden die eigentlich zur Befestigung eines Vordergeschirres dienen

Aufzäumen
Das Anlegen des Kopfstückes zum Reiten oder Fahren. Das Aufzäumen erfolgt von der linken Seite des Pferdes. Die Backenstücke werden mit der rechten Hand von unten her über dem Nasenrücken des Pferdes gehalten während auf der linken Hand das Gebiß hält. Während man dann mit der linken Hand das Gebiß in das Maul schiebt zieht die rechte Hand das Genickstück über die Ohren an seinen Platz. Achten sie wiederum darauf das keine Riemen nicht verdreht sind und sie richtig geschlossen werden. Befinden sich Nasenriemen an dem Kopfstück so werden diese vorschriftsmäßig geschlossen so das mindestens zwei Finger zwischen dem Nasenrücken und dem Leder Platz finden. Bei Kopfstücken die zum Reiten verwendet werden wird der Stirnschopf des Pferdes über den Stirnriemen gelegt. Bei Kopfstücken zum Fahren wird der Stirnschopf unter dem Stirnriemen glatt gestrichen und die Blendkappen ( Scheuklappen ) werden so eingestellt das sie nicht mit dem Auge des Pferde in Berührung kommen

Aufziehtrense
Normalerweise eine einfach gebrochene Trense mit feststehenden Gebißringen. Die Zügel werden nicht in die Gebißringe ein geschnallt sondern verlaufen durch jeweils zwei Löcher in den Gebißringen in Richtung Backenstücke oder Genickstück. Diese Trense hat eine sehr starke und scharfe Wirkung auf das Maul und das Genick des Pferdes und man sollte, wenn möglich von ihrem Gebrauch abstand nehmen

Aurigan
Aurigan ist eine Kupferlegierung mit einem Kupferanteil von 85 % die zur Gebißherstellung verwendet wird. Pferde nehmen den Geschmack sehr gerne an. Der Vorteil dieses Materials liegt darin, das anstatt Nickel eine Quarzmischung verwendet wird. Dies hat eine weniger allergische Wirkung. Aurigangebisse werden nur von einer deutschen Firma hergestellt und das Aurigan ist patentrechtlich geschützt

Ausbindezügel
Eine Form der Hilfszügel die das Pferd zu einer korrekten Kopfhaltung bringen sollen. Sie werden beim Reiten wie auch zum Longieren eingesetzt. Ausbindezügel werden unterhalb des Sattels in den Sattelgurt ein geschnallt und laufen von dort aus zu den Gebißringen wo sie mit einem Schnapphaken gesichert werden. Ausbindezügel werden in unterschiedlichen Varianten angeboten, zumeist aus Leder mit Gummieinsetzen. Zu beachten ist das, das Gummi wirklich elastisch ist und nachgeben kann. Mit einer starren Gummiverbindung wirken die Ausbindezügel härter. Richtig eingestellt sind die Ausbindezügel, wenn das Pferd im Stand seine Nasenlinie kurz vor der Senkrechten hat. Werden Ausbindezügel zu kurz geschnallt wirken sie sich negativ auf das Pferd aus

Ausbindezügel (2)
(Hilfszügel) Der Kopf des Pferdes wird durch Ausbinder in der Bewegung etwas eingeschränkt. Ausbindezügel werden auch verwendet um dem Reitanfänger weniger Zügelarbeit zu zumuten, damit er sich mehr auf den Sitz konzentrieren kann

Auseinanderfallen
Verlust der Versammelten Haltung des Pferdes

Auskeilen
Ist eine Abwehrreaktion des Pferdes. Die Hinterbeine werden kräftig Richtung "Feind" getreten

Außengalopp
(Kontergalopp) Das Pferd geht in der Reitbahn auf der rechten Hand im Linksgalopp oder umgekehrt. Unbeabsichtigt: Falsche Hilfengebung oder schlecht ausgebildetes Pferd. Beabsichtigt: Zur Gymnastizierung und zum Geraderichten. Dressur: Eine geforderte Aufgabe

Außenseite
Die äußere Seite beim Reiten ist immer die Seite, in die das Pferd nicht gebogen ist

Aussitzen
Der Reiter bleibt beim Traben ständig im Sattel sitzen. Gegenteil von Leichttraben. Das Aussitzen wird auch Deutschtraben genannt

Backenstücke
Die Backenstücke befinden sich an den Seiten des Kopfstückes. Am oberen Ende sind sie mit dem Genickstück verbunden und am unteren Ende wird das Gebiß ein geschnallt. Auch die seitlichen Riemen der gebißlosen Kopfstücke werden als Backenstücke bezeichnet. Bei
Kopfstücken die zum Fahren verwendet werden wird der Nasenriemen noch einmal zusätzlich mit dem Backenstück verbunden

Backenzaum
Die einfachste Form eines Kopfstückes. Bei einem Backenzaum schließen sich die Backenstücke am Genick zu einem Riemen zusammen. An den unteren Enden der Backenstücke kann man das Gebiß einschnallen und am Genickstück befindet sich eine Schnalle zum verstellen der Größe. Ein sehr leichte und für das Pferd angenehmer Zaum der aber in kritischen Situationen eventuell nicht den gewünschten Halt am Pferdekopf findet.

Back-Jockey
Bezeichnung für das, die hinteren Skirts abdeckende, Leder bei einem Westernsattel

Ballenschutz
Abdeckungen für den Ballenbereich des Pferdehufes, zumeist aus Gummi oder weichem Plastik. Der Ballenschutz schützt den Ballen am vorderen Huf vor Verletzungen durch die greifenden Hinterhufe und vor Einwirkung von außen her. Es werden unterschiedliche Varianten angeboten, Ballenschutzringe aus dickem Gummi, Ballenkappen aus Gummi oder auch Springglocken aus Gummi oder Plastik finden Verwendung. Überwiegend bei Spring oder Gangpferden aber auch im normalen Gebrauch bei Pferden die mit der Hinterhand weit unter den Körper treten

Ballentritt
Ballentritte entstehen am Vorderhuf durch das hineintreten mit dem gleichseitigen Hinterhuf. Ballentritte am Hinterhuf kann das Pferd sich nicht selber zufügen. Ballentritte sollten wegen der bestehenden Infektionsgefahr nicht mit Wasser ausgewaschen werden

Bandagen
Bandagen werden zum Schutz der Pferdebeine verwendet. Sie bestehen zumeist aus Wollstoff, elastischem Material oder Baumwolle und haben eine Länge von 1,70m bis zu 3m bei einer Breite von ca. 10 cm. Um Blutstauungen und Quetschungen zu vermeiden sollten Bandagen immer sachgemäß und mit bedacht angelegt werden. Eine gewisse Sicherheit vor Schäden durch Bandagen geben, bei sachgemäßer Anwendung, Bandagier - Unterlagen. Vorsicht: Zu eng sitzende Bandagen können die Sehnen schädigen und einen Blutstau verursachen

Bandagier -Unterlagen
Diese Unterlagen werden unter die Bandagen gelegt um Verletzungen vorzubeugen. Sie werden aus Stoff, Filz und weichem Plastikmaterialien angeboten. Wichtig ist das sie glatt am Pferdebein aufliegen und die richtige Größe aufweisen. Bandagier- Unterlagen ersetzen nicht das korrekte Bandagieren

Bande
Die Umrandung einer Reithalle

Bandmaß
Wird mit beweglichem Bandmaß vom Huf über den Oberarm bis zum Rist gemessen. Meist 8 - 10 cm länger als das Stockmaß

Bareback-Pad
Als Bareback - Pads bezeichnet man Sattelkissen ohne festen Baum aber mit Gurtung und Steigbügelaufhängung. Diese Sattelkissen sind nur bedingt zum Reiten geeignet da sie eine ungenaue Paßform haben und häufig nicht sehr stabil gebaut sind

Bars
Bars ist die englische Bezeichnung für die Trachten eines Sattels

Baum
Der Baum ist das Herzstück eines jeden Sattels. Er gibt, wenn auch bei vollständigen Sättel schwer zu sehen, dem Sattel seine Form und seine Paßgenauigkeit. Jeder Sattelbaum besteht aus einem Vorder - und Hinterzwiesel und zwei Trachten die mehr oder weniger ausgeprägt sind. Sattelbäume werden aus unterschiedlichen Materialien gefertigt. Englische Sattelmodelle haben meistens einen Baum aus Buchen - oder Birkenholz, Westernsättel hingegen werden aus Fichten - oder Kiefernholz hergestellt. Moderne Sättel werden auch mit Bäumen aus Kunststoff oder Fieberglas angeboten deren Haltbarkeit höher sein kann als bei Holzbäumen, Reparaturen gestalten sich aber oftmals schwieriger bei diesem Material. Um einen Sattel genau dem Pferd anzupassen empfiehlt sich erst die Anpassung des Baumes und dann die Restfertigung des Sattels

Behang
Sammelbegriff für das Langhaar, jedoch wird damit auch oft nur der Kötenbehang gemeint.
Lange Behaarung an der Hinterseite der Röhren und in der Fesselbeuge

Beizäumung
Als Beizäumung bezeichnet man die korrekte Kopfhaltung des Pferdes im Reit- und Fahrsport. Die Beizäumung entwickelt sich aus der Anlehnung des Pferdemaules an die Reiterhand die sich durch eine stetig leichte und federnde Verbindung auszeichnet. Die Stärke dieser Anlehnung richtet sich nach dem Ausbildungsstand von Reiter und Pferd. Bei fortgeschrittener Ausbildung kommt es durch die Anlehnung zur Beizäumung wobei das Pferd sich mit der Nasenlinie der Senkrechten nährt. Die Anlehnung und die Beizäumung sind immer auf eine gewissenhafte dressurmäßige Arbeit zurück zu führen und werden einzig allein durch diese erlangt. Eine erzwungene Beizäumung durch starke Handeinwirkung des Reiters und / oder durch den Einsatz von Hilfszügel oder Gebissen mit Hebelwirkung wirkt sich auf die Losgelassenheit und die Aktivität der Hinterbeine aus und somit negativ auf die Ziele der eigentlichen Ausbildung

Beizügel
Eine Variante der Hilfszügel die sich im Mittelalter großer Beliebtheit erfreute. Zur dieser Zeit war es stellenweise üblich junge Pferde schon zu Beginn ihrer Ausbildung auf Kandare zu zäumen. Der Beizügel lief vom Genickstück durch die oberen Gebißringe der Kandare. Der Reiter hatte mit diesem dritten paar Zügel die Möglichkeit die Wirkung der Kinnkette zu umgehen und somit sofort auf das Genick des Pferdes einzuwirken. Beizügel finden heutzutage nur ganz selten Verwendung und sind auch im Sinne des Tierschutzes abzulehnen

Berittfüher
Eine Ausbildung zum Berittführer kann jede/r Reiter machen die Sattelfest ist, gleich welche Reitausbildung er/sie gemacht hat. Bedingung ist die Vollendung des 18. Lebensjahres und der Besitz des Reiterpaßes. Bei einer Ausbildung zum Berittführer werden Belange des Umweltschutz, dem Verhalten im Straßenverkehr sowie der Landschaft vermittelt. Ein Erste-Hilfe-Kurs ist Pflicht

Beschäler
Zuchthengst

Beschälplatte
Beschälplatte ist ein uralter und heute kaum noch verwendeter Ausdruck für eine Deckstation, auf der während der Decksaison Zuchthengste aufgestellt werden

Beschälseuche
Die Beschälseuche ist eine Krannkheit, die beim Decken übertragen wird und die oft tödlich endet. Sie ist glücklicherweise sehr selten geworden

Beschälung
Paarung bei Pferden

Beschlag
1. Das Eisen oder das Kunststoffstück, mit dem der Huf beschlagen wird, ist ein Beschlag.
2. Die Metallverzierungen an Zäumen, Sätteln und Geschirren nennt man Beschläge

Beschlagen
Abgelaufene Hufbeschläge müssen durch neue ersetzt werden. Aber auch wenn die Beschläge noch gut sind, muss man sie alle sechs bis acht Wochen vom Hufschmied runternehmen lassen. Auch unbeschlagene Hufe müssen regelmäßig kontrolliert und beschmitten werden

Beugsehnen
Diejenigen Sehnen, welche an den Vorder- und Hinterbeinen die Gelenke betätigen, sind die Beugsehnen. Sie sind vor allem bei Springpferden sehr verletzungsgerfährdet

Beurteilung
Nach der Beschaffenheit verschiedener Körperpartien, der Stellung der Beine, nach der Bewegung des im Schritt und Trab gehenden Pferdes und nach dem Gesamteindruck beurteilt der Fachmann die physischen eines Pferdes

Bewegungsmechanik
Für jede Gangart gibt es je nach Raumgriff verschiedene Gangmaße. Im Schritt ist die Fußfolge in vier voneinander getrennte Hufschläge aufgeteilt, man hört einen Vierertakt. Die Fußfolge ist linker Hinterfuß, linker Vorderfuß, rechter Hinterfuß, rechter Vorderfuß. Der Trab ist eine Gangart mit diagonaler Fußfolge und einer Schwebephase. Man hört einen Zweitakt. Die Fußfolge ist linker Hinterfuß und rechter Vorderfuß, dann rechter Hiinterfuß und linker Vorderfuß. Der Galopp läuft im Dreitakt ab und weist einen Schwebemoment auf. Es kann ein Rechts- oder Linksgalopp gegangen werden. Die Fußfolge beginnt mit dem äußeren Hinterfuß, dann folgen zusammen der innere Hinterfuß und der äußere Vorderfuß. Zuletzt und am weitesten nach vorne greift der innere Vorderfuß

Billard
Hindernis. Ein Auf- und Absprung

Biothane
Zubehörteile aus Nylon können zusätzlich noch mit Biothane überzogen sein, einer klaren Kunststoffschicht. Es ist ein leichtes, pflegeleichtes Material von hoher Festigkeit und wird in unterschiedlichen Farben angeboten.

Bläschenausschlag
Früher wurde der Bläschenausschlag als eine eigene, harmolse Krankheit betrachtet. Heute weiß man, daß die bläschenartigen Flecken, die auf der Scheide der Stute auftreten, ein Zeichen dafür sind, daß das Pferd sich einmal mit einer Virusabort-Erkrankung auseinandergesetzt hat, also einer gefährlichen, ansteckenden Krankheit

Blesse
Ein Abzeichen am Kopf des Pferdes. Die Blesse wird unterteilt in: Breite-, Unregelmäßge-, Schmale- und Unterbrochene- Blesse. Die Formen der Blesse sind die mittelgroßen Abzeichen am Kopf des Pferdes.

Blevin-Buckles
Die ist die Bezeichnung für die Schnellverschlüsse zum Verstellen der Steigbügellänge beim Westernsattel

Blister
Der rote Blister ist eine scharfe Salbe, die zum Beispiel bei Sehnenerkrankungen oder Spat (Konckenauflagerung an stark beanspruchten Pferdebeinen) einreibt

Blinkers
Ist ein anderes Wort für Scheuklappen. Sie bestehen aus einer Kapuze, die das Blickfeld des Pferdes eingeschränken, um bei schreckhaften Pferd ein Ausbrechen zu verhindern, wenn zum Beispiel der Jockey des Nebenpferdes die Peitsche hebt.

Blume
Abzeichen am Kopf des Pferdes. Kleines weißes Abzeichen auf der Strin

Blutlinie
Die Blutlinie ist die auf dem Abstammungsnachweis aufgezeichnete Abstammung eines Pferdes, die in der Regel drei Generationen zurückgeht. Ausgezeichnete Vererber unter den Hengsten begründen oft wertvolle Blutlinien. Wenn Stuten hervorragende Nachkommen hervorbringen, spricht man von Stutenfamilien

Blutuntersuchung
Blutuntersuchungen bei Pferden werden gemacht, um:
1. die Blutgruppe für den Abstammungsnachweis festzustellen
2. das Blutbild zur Diagnose von Krankheiten zu untersuchen
3. eine Trächtigkeit nachzuweisen

Bocken
Das Hochspringen des Pferdes mit allen vier Beinen und gewölbtem Rücken ist die wirkungsvollste Methode, um einen Reiter loszuwerden. Bei nicht fachgerechtem Umgang kann sich das Bocken zu einer sehr gefährlichen Unart entwickeln

Bockhuf
Der Bockhuf beim Pferd hat eine steile, fehlerhafte Stellung, die an meistens teilweise mit einem speziellen Beschlag korrigieren kann

Bocksattel
Die ist die allgemeine Bezeichnung für alle Satteltypen die über zwei, in Längsrichtung verlaufende Trachten haben die über die Sitzfläche hinauslaufen und mit zwei Querstücken verbunden sind. So gehören zu dieser Kategorie die Westernsättel

Bodenarbeit
Die bei uns gebräuchlichte Form der Bodenarbeit ist das Longieren. Vor allem in der Westernreiterei ist eine vielzahl von Übungen zur Erziehung, Ausbildung und Gymnastizierung vom Boden aus bekannt

Bodenrick
Ein weiterer gebräuchlicher Name für das Cavaletti

Bodenscheu
Das bodenscheue Pferd fürchtet sich übermäßig vor am Boden liegenden Dingen. Ein Gartenschlauch, ja ein Kreidstrich am Boden kann Panik verursachen. Mit Geduld und Einfühlungsvermögen läßt sich diese unangenheme Gewohnheit wohl bei jedem Pferd auf ein ertägliches Minimum reduzieren

Bosal
Das Bosal ist Bestandteil der klassischen Hackamore neben der Mecate. Es besteht aus einem ovalen Ring, vorzugsweise aus Rawhide gefertigt, der nach einem individuellen Anpassen auf das jeweilige Pferd locker auf dem Nasenrücken aufliegt. Werden die Zügel aufgenommen so dreht sich das Bosal in den Schlaufen des ledernen Kopfstückes und wirkt so auf den Nasenrücken und den Unterkiefer. Das Bosal ist ein gebißloses Zaumzeug dessen Einsatz ein gewisses Maß an reiterlichem Können und eine gewissenhafte Schulung des Pferdes bedarf

Box
Die Box ist ein Stallabteil, in welchem das Pferd einzeln eingesperrt wird, sich aber immerhin noch frei darin bewegen kann

Brandzeichen
Das Brandzeichen wir mit einem rotglühenden, speziell geformten, heute elektrisch geheizten Eisen am Schenkel, am Hals oder in der Sattellage auf die Haut geprägt. Beim Kaltbrand wird das Prägeeisen auf minus 80°C tiefgekühlt. Das Zeichen wird dann später in Form von weißen Haaren sichtbar. Rennpferde erhalten oft statt eines Fellbrandes eine Nummerntätowierung auf der Innenseite der Unterlippe. Als es noch keine Abstammungsnachweise gab, war das Brandzeichen dereinzige Eigentumsnachweis für Züchter und Pferdehalter. Heute bezeugt der Brand, daß das Pferd im Zuchtbuchregister der Rasse aufgeommen ist. Außerdem gibt es Gestüts- und Besitzerbrände

Brauner
Der Braune ist ein Pferd von schwarzbrauner bis hellbrauner Farbe, bei dem aber Mähne, Schweif und der untere Teil der Beine immer schwarz sind. Haben Mähne und Schweif die gleiche oder eine hellere Farbe als das Fell, nennt man das Pferd einen Fuchs, auch wenn die Farbe braun und nicht fuchsfarben (rötlichbraun) ist. Im Englischen ist der Braune ein Bay.

Brennen
Mit Brennen meint man nicht nur das Anbringen des Brandzeichens. Brennen war früher auch ein tierärztlicher Eingriff bei best. Sehnenerkrankungen. Die dabei eingebrachten Brandmale verursachten während einiger Tage heftige Schmerzen und bewirkten so, daß das Pferd das Bein schont und dadurch der Heilungsprozeß gefördert wurde

Bronchitis
Die infektiöse Bronchitis, die auch als Virushusten oder Pferdegrippe bekannt ist, ist eine ansteckende Erkrankung der Atemorgane mit einem oft hartnäckig verlaufenden Heilungsprozeß. Sie kann sich auch zu einer chronischen, dann zwar nicht mehr ansteckenden, aber nur noch schwer zu heilenden Bronchitis entwickeln. Wichtigste Voraussetzungen für eine erfolgreiche Behandlung sind frische Luft (offener Stall, auch im
Winter!) und möglichst staubarmes Futter (Heuwürfel).

Bruch
Kleine Tannen-, Fichten- oder Eichelzweige die nach einer Jagd vom Master an die Reiter übergeben werden

Brustblattgeschirr
Das Brustblattgeschirr, auch Sielengeschirr genannt, besteht im wesentlichen aus einem breiten Ledergurt der oberhalb der Buggelenke, um die Brust der Pferde angelegt wird. Dieser wird durch einen Halsriemen vor dem her runter rutschen gesichert. Im Gegensatz zum Kumtgeschirr ist das Brustblattgeschirr leichter verstellbar und im Anschaffungspreis billiger. Die Nachteile liegen in der kleineren Fläche zum übertragen der Zugkraft was aber nur bei schwereren Zuglasten von gravierender Bedeutung ist

Brusttiefe
Die Brusttiefe ist der Abstand zwschen Widerrist und Brustbein. Eine genügende Brusttiefe bedeutet ausreichend Raum für Atemorgane und Herz und ist Voraussetzung für eine hohe Leistungsfähigkeit

Bügel
Die meisten Sattelarten sind mit Bügeln bzw. Steigbügel versehen. Diese dienen dem Reiter als Hilfe bei dem Aufsteigen auf das Pferd und ermöglichen ihm einen sicheren Sitz. Die Aufhängung der Bügel sollte immer mit dem Sattelbaum verbunden sein. Bei breiten Bügeln wie dem Fender an Westernsättel muß eine gewisse Beweglichkeit vorliegen um die Gabe von Schenkelhilfen zu ermöglichen. Die meisten englischen Sattelmodelle sind mit einer Sturzfeder ausgestattet. Diese soll sich im Falle eines Sturzes öffnen um das hängenbleiben am Pferd zu verhindern. Die Sturzfedern müssen regelmäßig kontrolliert und geölt werden damit die gängig bleiben. Bügel werden in den unterschiedlichsten Modellen angeboten. Als Sicherheitsbügel werden jene bezeichnet welche eine geschlossene Form haben und somit ein durch rutschen des Reiterfußes verhindern oder solche die bestimmte Mechanismen haben die sich im Falle einer stärkeren Zug- oder Druckbelastung öffnen und somit wiederum den Reiterfuß freigeben

Bügellänge
Die Steigbügellänge eines Sattels muß auf jeden Reiter passend eingestellt werden. Dies ist meist durch einfache Schnallen möglich. Die Länge der Bügel variiert je nachdem welcher Reitweise nachgegangen wird. Als ungefähres Maß benutzt man die Armeslänge des Reiters gemessen von den Fingerspitzen an der Bügelaufhängung bis zum Bügelende und der Achselhöhle

Bullenhaken
Ein besonders stabiler Schnapphaken der sich allerdings im Ernstfalle nicht besonders schnell Lösen läßt und somit eine Gefahr darstellen kann. Beim Anbinden des Pferdes, mit einem Strick der mit einem Bullenhaken versehen ist, sollte man immer einen schnell zu lösenden Sicherheitsknoten verwenden

Bürsten
Bürsten werden zur Pferdepflege genutzt. Die sogenannten Wurzelbürsten werden bei groben Schmutz und zur Pflege der Hufe gebraucht. Die etwas weicheren Kardätsche, deren Borsten aus Roß oder Kunsthaar bestehen, nutzt man um Staub aus dem Fell zu entfernen. Für starke Verschmutzungen und um die Kardätsche abzustreifen nutzt man den Striegel der zumeist aus Metall oder Gummi gefertigt ist. Die Mähne wird nur weichen Bürsten oder einem Kamm behandelt. Der Pferdeschweif wird mit der Hand verlesen um keine Haare unnötig auszureißen. Je nach Toleranz der Pferde nutzt man die unterschiedlichen Bürsten an den verschiedenen Körperteilen

Canter
Arbeitsgalopp

Cantle
Die englische Bezeichnung für den Hinterzwiesel eines Sattels

Cantle Binding
Die englische Bezeichnung für die Einfassung des Hinterzwiesels

Carmarguesattel
Ein Sattel der speziell für die Arbeit der Rinderhirten in der Carmague entwickelt wurde. Er ermöglicht dem Reiter ein hohes Maß an Halt allerdings auch wenig Bewegungsfreiheit. Charakteristisch für diese Sattelmodelle sind die hochgezogenen Vorder- und Hinterzwiesel. Der Sattel wird mit einer V-Gurtung am Pferderücken befestigt und zumeist noch dazu mit einem Übergurt. Die schweren Korbsteigbügel befinden sich an schmalen Gurtstrippen. Zusätzlich findet man an den Meisten Sätteln dieser Art einen Schweifriemen

Cavaletti
Bodenrick) ca. 3m lange Stangen die an den Enden in Sägebock ähnlichen Kreuzen befestigt sind. Durch drehen der Kreuze lassen sich daher verschiedene Höhen erreichen

Chambon
Das Chambon ist ein Hilfszügel der überwiegend Anwendung bei der Ausbildung von Spring- oder Problempferden findet. Grundgedanke diese Hilfsmittels ist das, daß Pferd den Rücken so weit wie möglich nach oben wölben soll während es den Hals so weit es geht nach unten streckt um die entsprechende Muskulatur zu kräftigen. Es wirkt auf das Genick des Pferdes ohne das eine Anlehnung am Gebiß erfolgen muß und ohne das eine seitliche Begrenzung gegeben ist. Es besteht aus einem Kopfstück mit zwei seitlichen Ringen, das unter den Genickriemen des Zaumzeuges gelegt wird, einem Ausbindezügel der zwischen den Vorderbeinen zum Gurt führt und einer etwa 135cm langen Schnur die von dem Ausbinder durch die Ringe am Genickstück zum Gebiß führt.

Chaps
Ein aus Leder gefertigter Beinschutz für den Reiter. Es gibt eine lange Form bei der ein Gürtel um die Hüfte des Reiters geschnallt wird an denen die Beinüberzüge befestigt sind. Diese lassen sich wiederum zum bequemen Anziehen an der Seite mit einem Reißverschluß öffnen. Die kurze Form wird als Reitstiefelersatz getragen und unterhalb der Knie befestigt. Auch bei der kurzen Form ist ein seitliches öffnen durch einen Klett- oder Reißverschluß möglich. Wichtig ist das Chaps, in welcher Form auch immer, sich an das Reiterbein anschmiegen um Druckstellen zu vermeiden

Chicago Screw
Kleine Schrauben mit denen z.B. Zügel geschlossen werden können

Concha
So werden die Abdeckungen aus Leder oder Metall am Westernsattel genannt

Damensattel
Ein Sattelmodell welches das Reiten im seitlichem Sitz ermöglicht. Er hat einen sehr flachen Sitz und auf der linken Seite zwei Hörner. Das obere Horn stütz den darüber liegenden Rechten Schenkel des Reiters das untere fixiert den linken Schenkel. Das Sattelblatt der linken Seite ist auffallend groß wobei es auf der rechten Seite nur sehr knapp angelegt ist. Zusätzlich zum normalen Bauchgurt wird mit einem Balanciergurt die hintere Zwiesel in Position gehalten. Die reiterlichen Hilfen erfolgen auf der linken Seite mit dem Schenkel währen auf der rechten Seite hierzu eine Gerte gebraucht wird um den Schenkel zu ersetzen. Das Reiten im Damensattel erfordert etwas Geschick und Übung vom Reiter und auch das Pferd muß zunächst auf die Hilfen mit Gerte und Schenkel geschult werden

Dämpfigkeit
Hauptmangel. So bezeichnet wird die Chronische Erkrangung der Atemwege oder des Herzens in einem nicht mehr heilbarem Stadium.

Decken
Die Stute von einem Hengst bedecken lassen. Paarungssprung

Deckenbeißerschutz
Ein halber Maulkorb aus Leder oder Gummi der am Halfter angebracht werden kann. Hiermit ist es dem Pferd möglich zu Fressen und zu Saufen aber es kann nicht mit den Zähnen an die eigene Eindeckung reichen. Somit wird ein Zerbeißen der Decke verhindert

Deckengurt
Ein aus Baumwolle, Leder oder Gummi gefertigter Bauchgurt der das verrutschen einer Stall- oder Abschwitzdecke verhindern soll

Deckenhalter
Ein Deckenhalter ermöglicht die saubere Verwahrung von Pferdedecken. Deckenstrippen Dünne Stricke die von der Decke um die Hinterbeine des Pferdes reichen um ein seitliches verrutschen der Decke zu verhindern

Deckseile
Sie bestehen aus stabilem Gurtband oder Naturmaterialien. Deckseile werden der zu bedeckenden Stute um die Fesseln der Hinterbeine gelegt und von dort aus zwischen den Vorderbeinen hindurch um den Hals geschlungen. Sie sollen ein Ausschlagen verhindern da dieses während der Bedeckung schwere Verletzungen bei dem Hengst verursachen kann

Deutsche Reiterliche Vereinigung
(FN) hat ihren Sitz in Warendorf. Die FN ist ein gemeinnütziger Verein und Verfasser der APO und LPO

Distanz Stange
Eine dünne Stange die zwischen den beweglichen Anzügen eines Gebisses gemacht wird um sie in ihrer Position zu halten.

Distanzsättel
Sättel die speziell für das Distanzreiten gefertigt werden. Zumeist sind sie besonders leicht. Es wird auf überflüssiges Material verzichtet um dem Pferd so viel Freiraum zu schaffen wie möglich. Oftmals haben diese Sättel eine große Auflagefläche und bieten Möglichkeiten zum anbringen von leichtem Gepäck

Dominante Vererbung
Ein Hengst oder eine Stute sind aufgrund dominanter Erbanlagen gute Vererber und geben ihre Eigenschaften an die nachkommen weiter

Doppellonge
Die Doppellonge ist eine ca.17m lange Leine die zur Ausbildung von Reit- und Wagenpferden eingesetzt werden kann. Sie verläuft von der Hand des Ausbilders zumeist durch die Ringe am Longiergurt und von dort zu den Gebißringen. Mit dieser Form des Longierens können Pferde sehr gut gymnastiziert werden. Man sollte dich aber Rat und Hilfe bei einem erfahrenen Ausbilder holen bevor man es selber versucht. Zwei einzelne Longen die beide in die Trensenringe eingeschnallt werden

Doppelringtrense
Doppelringtrensen haben auf jeder Seite zwei Gebißringe. In den inneren werden die Backenstücke eingeschnallt. In den äußere Ring, welcher auch mit dem Gebiß selber verbunden ist, werden die Zügel eingeschnallt. Das Gebiß erhält dadurch eine leichte Hebelwirkung.

Doppeltrense
Doppeltrensen besitzen zwei Mundstücke die zumeist einfach gebrochen sind. Vom Gebrauch dieser Trensen ist aus Tierschutzgründen abzuraten

Dorn
Ein kleiner Spieß an Schnallen der durch Löcher im Leder geführt wird und somit den Sitz der Schalle sichert

Dreieckszügel
Ein Hilfszügel der aus ca. 3m langem Gurt- oder Lederband gefertigt ist. Er wird zwischen den Vorderbeinen des Pferdes am Sattelgurt befestigt, läuft von dort aus von innen nach außen durch die Gebißringe und wird dann wieder unterhalb des Sattelblattes am Gurt befestigt.

Dreiringtrense
Dreiringtrensen haben am eigentlichem Gebißring noch zwei kleinere Zusatzringe. In den oberen werden die Backenstücke eingeschnallt und in den unteren die Zügel. Dreiringtrensen haben eine Hebelwirkung

Dreischlag
Das Pferd läuft mit den Hinterbeinen im Takt des Trabes, mit den Vorderbeinen im Galopp. Oft zu beobachten bei ausgemusterten Trabern die Freizeitmäßig geritten werden. Fehler: Bei Dressur und Trabrennen

Dressur
Die Dressurmäßige Ausbildung des Pferdes soll seinen Gehorsam fördern und es Gymnastizieren

Dressurprüfungen
gibt es in allen "Lagern" des Reitsports, nicht nur in der klassischen Reitweise

Dressursattel
Ein englisches Sattelmodell welches für das Dressurreiten entwickelt wurde. Dressursättel haben ein langgezogenes Sattelblatt welches eine lange Beinhaltung des Reiters ermöglicht. Einige Modelle haben zudem noch verlängerte Gurtstrippen so das ein kurzer Sattelgurt erforderlich ist. Die Gurtschnallen befinden sich dann auf der Höhe des Ellenbogens des Pferdes. Die hat den Zweck das unter dem Sattelblatt möglichst kein überflüssiges
Leder zu finden ist so das der Reiter einen guten Kontakt zum Pferd hat. Zusätzlich kann man dafür noch spezielle Steigbügelriemen anbringen welche sich am unteren Ende einstellen lassen. Einige Dressursättel haben einen am Sattelblatt befestigten Übergurt der noch einmal zusätzlich über den Bauchgurt verschnallt wird. Er soll das Sattelblatt möglichst ruhig und eng an den Pferdekörper bringen. Dressursättel haben zumeist auch einen auf das Dressurreiten abgestimmten Schwerpunkt der dem Reiter en besseres Sitzgefühl vermittelt

Dressurviereck
Der Name eines Reit- oder Fahrplatz auf dem Dressurprüfungen gemacht werden

Dressurviereck
In iheren Abmessungen festgelegte Reitbahn (entweder 20 x 40 m oder 20 x 60 m) zur Ausübung des Dressursports

D-Trense
Ein Gebiß dessen Ringe eine D - Form haben. Sie verhindern das, das Gebiß durch das Maul gezogen wird.

Dummkoller
Hauptmangel. So bezeichnet wird die Gehirnhöhlenwasserzucht die nicht heilbar ist

Dunkelfuchs
Dunkelste Fuchsfarbe

Durchgehen
Scheuen (Pullen) eines Pferdes. Es versucht sich der reiterlichen Einwirkung zu entziehen und will seinem Fluchtinstinkt folge leisten

Durchparieren
Eine Hilfengebung die das Pferd veranlassen soll die Gangart zu wechseln oder anzuhalten

Edelstahl
Edelstahl wird gerne zur Herstellung von Reitsportartikeln genützt. Es zeichnet sich durch eine lange Lebensdauer aus. Rostfreies Edelstahl findet auch zur Herstellung von Gebissen Anwendung. Pferde nehmen das glatte Material gerne an

Efter
Bezeichnung für den hinteren Zwiesel eines Sattels

Eindecken
Das Auflegen einer Pferdedecke. Beim Eindecken ist zu beachten das die Decke die richtige Größe für das Pferd hat. Decken dürfen nicht verrutschen und dem Pferd darf es nicht möglich sein sich die Decke selber herunter zu ziehen

Einfach gebrochene Trense
Einfach gebrochene Trensen werden zumeist als Wassertrensen bezeichnet. Sie wurden den Pferden früher nach der Arbeit angelegt um ein zu schnelles Saufen des gereichten Wassers zu verhindern. Einfach gebrochene Trensen finden heute überwiegend Anwendung was aber nicht heißt das sie die pferdefreundlichste Zäumungsart ist. Auch dieses Gebiß kann bei fehlerhafter Anwendung sehr scharf wirken

Eingeweidewürmer
Parasiten, die Pferde befallen. Sie können ein Pferd schwer schädigen, Koliken auslösen und zum Tot führen. Es gibt viele Wurmarten, aber regelmäßige Entwurmung und ein Sauberhalten der Weiden verhindert ernsthaften Befall

Einkammern
Während der Sattel auf das Pferd gelegt wird muß die Decke unter dem Sattel vorne und hinten in die Sattelkammern eingekammert werden damit keine Druckstellen durch sie entstehen.

Einohrkopfstück
Einohrkopfstücke findet man zumeist im Westernreitsport. Anstelle eines gewöhnlichen Stirnriemens haben sie einen verkürzten der nur vom Genickstück aus um eines der Pferdeohren reicht. Wie jede andere Zäumung auch muß das Einohrkopfstück individuell auf jedes Pferd eingestellt werden.

Einschuß
Schwellung, meist an der Hinterhand

Einspänner
Ein Wagen der von nur einem Pferd gezogen wird (wird nicht im Trabsport verwendet).

Einspännerleine
Die Einspännerleine besteht aus zwei ca. 4.50m langen Einzelleinen die am vorderen Ende ein Schalle zum anschnallen an das Gebiß haben und am hinteren Ende eine Schnalle und eine Strippe mit der sie zusammen geschnallt werden kann. Zumeist besteht sie teilweise oder ganz aus Leder.

Einstreu
Unter Einstreu versteht man die weiche Unterlage, auf der die Pferde in der Box oder im Ständer Stehen. Die Einstreu kann aus Stroh, Torf oder Sägemehl bestehen

 

Einwirken
Das Zusammenspiel der reiterlichen Hilfen auf das Pferd

Eisen
Eisen wird zu der Herstellung von Gebissen gebraucht. Da es rostet, wenn es feucht wird, sind Eisengebisse meist nicht sehr ansehnlich. Pferde mögen aber den rostigen Geschmack sehr gerne.

Elastikgurt
Elastikgurte sind eine alternative zum festen Deckengurt. Einige Sattelgurtmodelle sind auch mit elastischen Stücken versehen

Endurance - Sattel
Eine andere Bezeichnung für Distanzsättel

Englisches Sperrhalfter
Das englische Sperrhalfter ist ein Nasenriemen der zwei - drei Finger breit unter dem Jochbein des Pferdes liegen soll. Am Nasenbein müssen zwei Finger zwischen Riemen und Pferdekopf passen.

Exterieur
Das äußere Erscheinungsbild des Pferdes

Fahrwart
Vorstufe zum Fahrlehrer. Wer Fahrwart werden möchte muß das Deutsche Fahrerabzeichen der Klasse III besitzen und an einem Vorbereitungslehrgang im Gespannfahren teilnehmen

Falbe
Gelbes bis graues (mausfarbendes) Deckhaar. Beine, Mähne und Schweif sind schwarz. Es können Aalstrich und Zebrastreifung an den Beinen auftreten

Fanghalfter
Ein Fanghalfter besteht aus einem Genickstück und einem Nasenriemen. Der untere Teil des Nasenriemens ist mit einem Führseil verbunden. Dieser Riemen zieht sich schon bei schwachem Zug zusammen

Faßbeinig
Fehlerhafte Stellung der Hinterbeine. Beim Menschen nennt man es "O-Beine".

Fender
Bezeichnung für breite Steigbügelriemen

Fessel
Teil des Pferdebeines oberhalb von Huf und Krongelenk

Flachsattel
Bezeichnung für einen Satteltyp der zumeist der englischen Sattelform nahekommt

Flämmchen
Abzeichen am Kopf des Pferdes. Kleines weißes, längliches, Abzeichen auf der Strin des Pferdes.

Flanken
(Leisten) so wird der Bereich unterhalb der Hüfte bis zum Bauchansatz genannt

Flehmen
Das Pferd wölbt die Oberlippe und die Nüstern sind fast geschlossen. So nimmt das Pferd interessante Düfte auf

Fliegender Wechsel
Aus dem Galopp der einen Hand in den Galopp der anderen Hand umspringen

Fliegenschimmel
Rapp-, Fuchs- oder Braumschimmel, die als erwachsene Tiere im ausgefärbten Zustand dunkle Sprenkelung im weißen Fell aufweisen

Fliegenschutz
Ausrüstungsgegenstände die das Pferd vor Fliegen/ Insekten schützen soll. Fliegendecken sind zumeist aus einem grobmaschigen Stoff gefertigt. Neben den Decken die den hinteren Körper schützen gibt es auch für die Ohren und Augen spezielle Schutzvorrichtungen. Ohrenkappen bestehen zumeist aus geschlossenem, dünnem Stoff an dem auch Fransen zum Schutz der Augen angebracht sein können. Auch können Fransenstirnbänder alleine verwendet werden. Die Verwendung dieser Hilfsmittel hängt von der Empfindlichkeit des
einzelnen Tieres ab

Flocke
Abzeichen am Kopf des Pferdes. Winzig kleiner weißer Fleck auf der Stirn des Pferdes

Fohlenhalfter
Fohlenhalfter sind aus stabilen Materialien hergestellt und können durch Schnallen am Genick- und Nasenriemen immer individuell der Größe des wachsenden Pferdes angepaßt werden.

Fohlen-Vorführ-Geschirr
Ein spezielles Geschirr was überwiegend zu Show- Veranstaltungen benutzt wird, wenn ein freies Mitlaufen der Fohlen neben der Stute nicht möglich ist. Das Geschirr besteht aus einem Bauchgurt und einem Vordergeschirr welches der Stute angelegt wird. Am Bauchgurt ist auf der linken Seite ein Ring angebracht an welchem das Fohlen mittels eines Strickes angebunden werden kann. Das Fohlen trägt dazu ein normales Stallhalfter. Stute und Fohlen müssen sorgfältig an diese Geschirr gewöhnt werden ansonsten kann es zu einer großen Gefahr für die Tiere, insbesondere für das Fohlens, werden

Fork-Binding
Vordere Einfassung des Forks beim Westernsattel

Freispringen
Dient der Gymnastizierung, hilft dem Pferd das Taxieren zu erlernen und Vertauen in seine Sprungkraft zu bekommen. Beim Freispingen trägt das Pferd weder Sattel noch Reiter

Front-Billet
Ein Lederriemen zur Befestigung der Bauchgurtes an der rechten Seite des Westernsattels

Front-Jockey
Lederabdeckung der Skirts bei dem vorderen Zwiesel des Westernsattels

Fuchs
Deckhaar ist Hellbräunlichgelb bis Dunkelrotbraun. Mähne und Schweif in der gleichen Farbe oder heller.

Führkette
Eine Führkette hat am vorderen Ende einen Schnapphaken an dem eine ca. 40 - 70 cm lange Metallkette angebracht ist. Diese Metallkette ist dann mit einem ca. 1m langem Strick- oder Gurtband verbunden an dessen Ende sich meistens auch noch eine Handschlaufe. Führketten eignen sich nicht zum Anbinden der Pferde wenn sie keinen Panikhaken besitzen.

Führstrick
Führstricke sollten aus einem griffigem Material hergestellt sein und eine gewisse Stabilität besitzen. Sie sind zumeist 1-2m lang. Fürstricke die mit einem Panikhaken ausgestattet sind eigenen sich auch zum Anbinden der Pferde aber nur in der Verbindung mit einem Panikknoten. Wird in Verbindung mit dem Stallhalfter benutzt und dient lediglich dem Führen des Pferdes zu einem anderen Ort. Ein Führstrick sollte mit einem Panikhaken versehen sein

 

Führzügel
Ein Zusatzzügel der mittels einer Schnalle am linken Gebißring befestigt wird. Er besteht zumeist aus Leder- oder Gurtband und hat am anderen Ende eine Handschlaufe. Führzügel eigenen sich ausschließlich zum Führen der Pferde - nicht zum Anbinden, da sich die Schnalle, auch wenn sie am Halfter befestigt ist, im Notfall nicht schnell genug öffnet

Full Quarter
Die Bezeichnung für die breiteste Kammerweite bei Westernsätteln

Fundament
Skelett des Pferdes, sozusagen die Grundlage des Körperbaus. Gelegentlich werden auch nur die Gliedmaßen als Fundament bezeichnet

Fundament
Ausdruck für die stärke des Knochenbaus (gelegentlich auch der Muskeln) eines Pferdes

Fußfolge
Reihenfolge in der das Pferd die Beine benutzt.

Gallen
Bei übermäßiger Ansammlung von Gelenkgel bilden sich diese an den Beinen des Pferdes

Galopp
Die schnellste Grundgangart des Pferdes

Galoppwechsel
-> Fliegender Wechsel.

Gamaschen
Dienen dem Schutz der Pferdebeine und sind in vielerlei Ausführungen erhältlich. Sie werden aus Leder oder Kunststoff hergestellt. Inzwischen gibt es eine Vielzahl von Modellen.

Ganaschen
Die seitlichen Übergänge vom Pferdekopf zum Pferdehals am unteren und hinteren Rand

Gangarten
Der Takt und die Fußfolge ergeben eine Gangart. Zu den Grundgangarten die jedes Pferd beherrscht gehören der Schritt, Trab und Galopp. Spezielle Rassen haben darüber hinaus weitere Gangarten wie Paß und Tölt. In Takt und Fußfolge gleichbleibende Gangarten die jedoch in anderen Techniken oder Geschwindigkeiten geritten werden nennen sich unter anderem Runing Walk, Slow Gait, Kanter, Marcha, Rack usw.

Gangmechanismus
Bewegungsablauf der Gliedmaßen

Gangpferde
Sammelbegriff für Pferde welche mehr als nur die drei Grundgangarten beherrschen

Gangpferdesättel
Ganpferdesättel werden in den unterschiedlichsten Typen angeboten. Da ein Gangpferd zumeist eine höhere Knieaktion und eine höhere Aufrichtung zeigt als ein normaler Dreigänger ist bei diesen speziellen Sätteln der Schwerpunkt etwas zurück gelagert. Dies bietet dem Reiter einen besseren Sitz und dem Pferd mehr Freiheit.

Gebäude
Ausdruck für die Körperform des Pferdes

Gebiß
Als Gebiß bezeichnet man das Mundstück einer Zäumung. Es gibt inzwischen viele unterschiedliche Modelle aus verschiedenen Materialien und mit ganz unterschiedlichen Wirkungsweisen. Ob und welches Gebiß verwendet wird hängt von der Ausbildungsstufe des Pferde und des Reiters ab.

Gebiß (2)
a) Zähne des Pferdes
b) Mundstück welches in die Zäumung geschnallt wird

Gebißmaterialien
Gebisse werden aus den unterschiedlichsten Materialien hergestellt. Aurigan, Kupfer, Eisen und Edelstahl finden am häufigsten Verwendung aber auch Leder und Gummi wird gerne genommen. Wichtig ist das, das Material dem Pferd angenehm erscheint und keine Allergien hervorruft

Gebrochene Stangen
Als gebrochene Stangen werden Gebisse bezeichnet die durch Anzüge eine Hebelwirkung haben und dessen Mundstück ein Gelenk aufweist. Bekanntester Vertreter ist wohl das gebrochene Pelham so wie viele Gebisse die im Westernreitsport Verwendung finden. Diese Gebisse können sehr ungenau wirken und bedürfen einer geschulten Reiterhand

Gehorsam
Die bereitwillige Mitarbeit des Pferdes und die erfolgreiche Umsetzung der reiterlichen Hilfen

Gelkissen
Eine Sattelunterlage die, wie ihr Name schon sagt, mit einer gelartigen Substanz gefüllt ist. Diese Kissen sollen eine, den Rücken schonende, Wirkung haben. Zu beachten ist das eine Empfindlichkeit im Rückenbereich des Pferdes zumeist eine Ursache hat. Diese gilt es zu finden und abzustellen. Ein Gelkissen kann nicht das genaue Anpassen eines Sattels oder die eventuell nötige Behandlung einer Krankheit ersetzen.

Genickschutz
Ein Genickschoner aus weichem Kunststoff oder Fell der an dem Stallhalfter befestigt werden kann. Er soll das Pferd z.B. beim Transport vor Verletzungen in diesem Bereich schützen.

Genickstück
Teil der Zäumung

Gerbung
Leder wird aus Tierhäuten gewonnen welches aus drei Schichten zusammengesetzt ist. Sie besteht aus Unterhautbindegewebe, Lederhaut und Narbenleder. Das nterhautbindegewebe wird durch spezielle Verfahren von den übrigen beiden getrennt. Beim Gerben werden die Zwischenräume der einzelnen Fasern mit Gerbstoff gefüllt so das die Tierhaut elastisch, geschmeidig und vor allem haltbarer gemacht wird. Für die im Reitsport angewendeten Ledermaterialien werden zumeist pflanzliche Gerbstoffe genutzt.

Gerte
Kleine, biegsame, Peitsche ohne Schnur. Gerten gibt es für die verschiedensten Sportarten in diversen Ausführungen. Gerten sollen dem Reiter helfen seine Hilfengebung für das Pferd deutlicher zu machen. Sie werden zumeist in einer Länge von 80-120 cm angeboten. Gerten werden zur Unterstützung der Schenkelhilfen eingesetzt. Wichtig ist es das dem Pferd diese Hilfe zuvor verständlich gemacht wird so das es keine Angst vor der Gerte hat. Das Schlagen und Strafen mit der Gerte ist zu unterlassen da das Pferd dann dieses, eigentlich feine Hilfsinstrument, nicht fürchten darf.

Geschweift
Als Geschweift bezeichnet man die geschwungene Form eines Sattelgurtes der sich nach der Anatomie des Pferdekörpers richtet.

Gewichtsglocken
Der Springglocke ähnelnder Überzug für den Huf und Kronenbereich des Pferdes. Leichte Ausführungen können ihren Zweck bei der Ausbildung von Spring- und Gangpferden erfüllen. Schwerere Modelle sollten aus Tierschutzgründen nicht verwendet werden.

Glas-, Birkenauge
Auge, in dem die Iris aufgrund geringer oder fast fehlender Pigmente hellblau oder -bräunlich erscheint.

Gogue
Ein Hilfszügel der normalerweise keinen Gebrauch bei der Ausbildung vom Pferd Verwendung findet. Sein Einsatzgebiet liegt bei schwereren Störungen im Genick- und Rückenbereich.

Goldfuchs
Rotgoldene Farbe, Mähne und Schweif etwas dunkler

Grazer Bit
Ein Westerngebiß das speziell nach hinten geformte Anzüge besitzt so das, das Pferd währen einer Pause ungehindert Grasen kann.

Griffelbein
Dünner Knochen am hinteren Teil der Röhrenbeine aller Gliedmaßen.

Grundgangarten (GGA)
Die Gänge Schritt, Trab und Galopp bezeichnet man als Grundgangarten die jedes Pferd beherrscht.

Gullet
Bezeichnung für die Kammer des Westernsattels. Die Größe wird in Höhe und Weite gemessen.

Gummischeiben
Gummischeiben können zusätzlich am Gebiß angebracht werden um ein hindurch ziehen durch das Maul und Verletzungen der Maulwinkel zu verhindern.

Gummizügel
Zügel mit einer speziellen Gummibeschichtung die sie griffiger machen soll.

Gurtentiefe
Großer Brustumfang. Gewähr dafür, daß die Organe im Brustraum gut entwickelt sind. Bezeichnung für den Brustumfang des Pferdes.

Gurtringschützer
Kleine Überzieher für die Ringe des Sattelgurtes.

Gurtschoner
Überzug für den Sattelgurt der das Pferd vor Druck- und Scheuerstellen schützen soll. Gurtschoner werden aus unterschiedlichen Materialien angeboten wie z.B. Kunststoff oder Fell.

Gurtspanner
Kleines Hilfsmittel in der Form eines Z. Man kann hiermit leicht den Sattelgurt anziehen.

Gurtung
Die Gurtung ist fest mit dem Sattelbaum verankert und gewährt dem Sattel einen sicheren halt auf dem Pferderücken. Man unterscheidet die fest fixierte Gurtung die, die Lage des Gurtes vorgibt, die Drei - Wege - Gurtung erlaubt drei Positionen des Gurtes, die Drei - Punkt - Gurtung erlaubt eine variable Position des Gurtes und kann individuell auf die Gurtlage des Pferdes eingestellt werden und die V- Gurtung welche zwei Gurtsrippen besitzt die direkt in der Form eines Vs am Sattelbaum angebracht sind.

Hackamore
Man unterscheidet zwischen der klassischen Hackamore und der mechanischen Hackamore. ( Beschreibung der klassischen Hackamore unter Bosal ) Die mechanische Hackamore wirkt durch vier Druckpunkte auf den Pferdekopf, durch die Helbelwirkung der Anzüge auf das Genick, das Nasenbein, seitlich unter dem Jochbein und in der Kinngrube.

Hackamore (2)
(Gebißlose Zäumung)
a) Bosal (manuelles Hackamore)
b) Mechanisches Hackamore (wesentlich kräftigere Einwirkung).

Haftbandagen
Haftbandagen bestehen aus einem auf sich selber haftendem Material welches eine große Haltbarkeit garantiert und vorm Verrutschen schützen. Sie finden im Hochleistungssport und vor allem auch bei Verbänden am Pferdebein Verwendung.

Halbblut
Bei uns in Deutschland wird als Halbblut ein Pferd bezeichnet welches aus einer Kreuzung zwischen Vollblut (Araber) und Warmblut entstanden ist.

Halbmondgebiß
Ein doppelt- gebrochenes Gebiß dessen Mittelstück die Form eines Halbmondes besitzt

Half-Seat
Nur zur Hälfte abgedeckter Sitz bei einem Sattel.

Halfter
a) Reithalfter
b) Stallhalfter.

Halsriemen
Der Halsriemen ist eine alternative zum Stallhalfter. Er muß aber gut angepaßt werden und das Pferd muß langsam an seinen Gebrauch gewöhnt werden.

Halsverlängerer
Ein, relativ moderner, Hilfszügel. Er besteht aus einem Gummiseil welches zwischen den Vorderbeinen des Pferdes am Bauchgurt befestigt wird. Von dort aus läuft er durch die Trensenringe über das Genickstück, wo er eine Schlaufe zum verstellen der Größe hat. Er soll eine Wirkung auf das Genick und den Rückenbereich haben. Wie alle Hilfszügel ist auch der Halsverlängerer mit bedacht einzusetzen.

Hand
Ein Begriff der in der Reitbahn benutzt wird. Es wird unterschieden zwischen innere Hand (zur Reitbahn Innenseite) und äußere Hand (zur Bande weisend).

Handschlaufen
Einige Zügelmodelle haben eingenähte Handschlaufen für einen sicheren Halt der Reiterhand.

Handschuhe
Handschuhe können zur Sicherheit des Reiters beitragen. Ob beim Reiten selber oder beim Umgang mit dem Pferd können durch unvorhergesehene Situationen immer wieder kleinere Verletzungen der Hand entstehen die oft sehr unangenehm sind. Handschuhe können hier eine gewisse Abhilfe schaffen.

Hannoversches Sperrhalfter
Das Hannoversche Sperrhalfter besteht aus einem Genickstuck welches unter die Backen- und das Genickstück der Trense geschnallt wird und aus einem Nasenriemen der zwei bis drei Finger breit über dem Nüsternrand eingestellt wird. Er verläuft über das Nasenbein und unter dem Maul in der Kinngrube. Zu beachten ist das er nicht die Lage des Gebisses im Maul stört. Der Nasenriemen sollte nur so eng eingestellt werden das noch gut zwei Finger Platz zwischen dem Nasenrücken und dem Leder ist.


Hard-Seat
Die Bezeichnung für eine ungepolsterte Sitzfläche bei einem Sattel.


Hartgummigebiß
Hartgummigebisse sind zumeist aus einem schwarzen Gummimaterial hergestellt. Die ist nicht ganz so pferdefreundlich wie die hellen Gummigebisse da das Material nicht sehr nachgiebig ist. Dieses Gebiß sollten nur bei Pferden verwendet werden die dazu neigen das Mundstück gut einzuspeicheln. Ein schwarzes Gummigebiß das trocken im Pferdemaul liegt hat oft eine sehr unangenehme Radiergummi ähnliche Wirkung.

Hauptmängel/Gewährsmängel
Sind Krankheiten oder Verhaltensstörungen eines Pferdes die beim Verkauf angegeben werden müssen. Zu den Hauptmängeln zählen:
a) Rotz (ist auch Anzeigepflichtig)
b) Koppen
c) Dämpfigkeit
d) Periodische Augenentzündung
e) Dummkoller
f) Kehlkopfpfeifen

Hebelwirkung
Eine Hebelwirkung haben alle Gebisse und gebißlose Zäumungen die Anzuge besitzen. Diese Helbelwirkung wirkt auf das Genick und auch meistens auf den Gaumen und die Kinngrube, wenn eine Kinnkette verwendet wird. Hebelwirkungen sind immer mit großer Vorsicht zu behandeln da sie schnell schmerzhaft und unangenehm für das Pferd werden können.

Hechtgebiß
Die Schneidezähne des Unterkiefers greifen vor die Schneidezähne des Oberkiefers

Hengst
Männliches, unkastriertes Pferd.

Hengstfohlen
Männliches Fohlen, das bis zum Alter von vier Jahren nicht kastriert ist.

Hilfen
Signale des Reiters, die er zur Verständigung mit dem Pferd einsetzt. Es gibt Zügel-, Gewichts- und Schenklehilfen.

Hilfszügel
Als Hilfszügel bezeichnet man zusätzliche Ausrüstungsgegenstände die zumeist die Wirkung haben das sie das Pferd in die korrekte Haltung bringen. Hilfszügel können bei der Ausbildung von Reiter und Pferd sehr sinnvoll eingesetzt werden. Allerdings gehören Hilfszügel immer unter die Aufsicht eines erfahrenen Ausbilders da ihr Mißbrauch schlimme Folgen haben kann. Hilfszügel schränken die Kopfhaltung des Pferdes ein und verhindern so, daß es sich durch Hochnehmen des Kopfes den Zügelhilfen entziehen kann. Die am häufigsten verwendeten Hilfszügel sind Martingal mit Halsriemen, Stoßzügel und zwei seitliche Ausbindezügel. Bei der Bodenarbeit kann man mit Hilfszügeln versch. Dehnungshaltungen fördern

Hindernisse
(Es wird unterschieden in)
a) Natürliche Hindernisse
b) Künstliche Hindernisse
Eine weitere Unterteilung erfolgt in feste oder bewegliche Hindernisse. Bei Turnieren finden die künstlichen, beweglichen, Hindernisse meist ihre Anwendung. Bei Jagden sind es meist die natürlich, festen, Hindernisse die Übersprungen werden müssen. Die bekanntesten Hindernisse dürften sein: Hochsprung (Steilsprung) (Rick) Oxer (Hoch-Weit Sprung) (Doppelrick) Triplebarre (Hoch-Weit Sprung) (Mit drei Ricks gebaut) Mauer (Hochsprung) Wassergraben (Weitsprung) Billard (Auf und Absprung)

Hinterer Bauchgurt
Viele Sattelmodelle die ihren Ursprung in einer Arbeitsreitweise haben besitzen einen zusätzlichen Bauchgurt der den Sattel auf dem Pferderücken noch besser fixieren soll.

Hintergliedmaßen
Die Hinterbeine des Pferd (Hüftgelenk bis Huf).

Hinterhand
Sammelname für Kruppe, Schweif und Hintergliedmaßen.

Hinterzwiesel
Hohlraum zwischen dem Sitzkissen des Sattels, des dafür sorgt, daß der Sattel nicht auf der Wirbelsäule liegt.

Hirschhals
Fehlerhafte Form des Halses

Hitching
Eine besondere Methode um aus Pferdehaaren kunstvolle Ausrüstungsgegenstände herzustellen.


Hobble
Hobbles dienen dazu das Pferd bei einer Rast/Pause am Davonlaufen zu hindern. Ihm werden mittels gepolsterter Fußfesseln zwei Beine ( entweder die Vorderbeine oder ein Vorder- oder Hinterbein ) zusammengebunden so das es sich nur langsam fortbewegen kann. Aus Tierschutzgründen sollte man sein Pferd hierauf sehr gewissenhaft Trainieren damit es sich nicht selber durch die Fesseln verletzt.

Hobble - Strap
Kleiner Lederriemen über dem Steigbügel des Westernsattels

Hohlsattel
Ungenaue Bezeichnung für Satteltypen die einen hohen Aufbau am Vorder- und Hinterzwiesel.

Hosen
Bezeichnung für eine ausgeprägte Bemuskelung der Hinterhand

Hufschlag
Der parallel zur Bande verlaufende Weg auf welchem geritten wird. (1. Hufschlag 2. Hufschlag. usw., zur Bahnmitte hin)

Hufschlagfiguren
Festgelegte Gerade oder gebogene Linien, auch Kreise, die zu Reiten sind.

Hufschuhe
Moderner Hufschutz der als Alternative zum Beschlag genutzt wird. Hufschuhe werden inzwischen aus unterschiedlichen Materialien angeboten die sich auch zum Dauergebrauch eignen. Hufschuhe müssen sehr genau angepaßt werden.

Innenseite
Die innere Seite beim Reiten ist immer die Seite, in die das Pferd gebogen ist. Wird das Pferd z.B. um den rechten Schenkel gebogen, ist die rechte Seite die Innenseite. Reitet man auf der rechten hand im Konterkalopp, wird die linke Seite zur Innenseite (auch wenn das Innere der Reitbahn weiterhin rechts bleibt), da das Pferd dann um den linken Schenkel gebogen wird.

Interieur
Wesensveranlagung des Pferdes (Charakter) wie Temperament, Gehorsam usw.

Isabelle
Fellfarbe eines Pferdes.

Jagd
Die Jagd ist sicherlich eine der ältesten Pferdesportarten. Zu Beginn jagte man überwiegend Hirsche. Heute wird, besonders in den englischsprachigen Ländern der Fuchs gejagd. Eine traditionelle Jagd wird immer mit einer Hundemeute geritten die der Huntsman betreut. Angeführt wird das Feld durch den Master. Die Helfer für Master und Huntsman nennt man Pikör. Bei uns werden die Jagden meist ohne Hund und ohne Fuchs geritten. Es gilt meist am Ende der Jagd dem Fuchsreiter (Vorjahressieger) auf einer langen Galoppstrecke einen Fuchsschwanz zu entreissen. Am Ende einer Jagd wird meist Abgeblasen.

Jagdfeld
Eine Abteilung bei einer Jagd

Jagdgalopp
Schneller Galopp im Gelände.

Jährling
Bezeichnung für ein Fohlen im folgenden Kalenderjahr nach dem Geburtsjahr

Kaltblut
Schweres Arbeitspferd, das in der Landwirtschaft und im Transport eingestzt wurde. Wird heute oft als Zugpfedre verwendet, besonders von Brauereien, die von dem Aufsehen profitieren, das von schönen Gespannen erregt wird, die die Bierwagen ziehen. Das Haupteinsatzgebiet für Kaltblüter ist heute bei Vorführungen und Shows. Hat nichts mit der Temperatur des Blutes zu tun sondern so wird ein, meist, schwerkalibriges Pferd mit ruhigem Temperament genannt.

Kandare
Die Kandare wird in der klassischen Reitweise oft mit Unterlegtrense eingesetzt, so daß der Reiter in jeder Hand zwei Zügel führt. Die Unterlegtrense sollte immer vorherrschen. Die Kandare der Westernreiter wird ohne Unterlegtrense benutzt.

Kanter
Ein ruhiger, gleichmäßiger, Galopp der vorwiegend im Gelände geritten wird. In manchen englischsprachigen Ländern wird das Wort Kanter auch allgemein für Galopp benutzt.

Kappzaum
Eine Zäumung ohne Gebiß die heute vorwiegend zum Longieren genutzt wird.

Kardätsche
Bürste zur Entfernung des mit dem Striegel aus dem Fell gelösten Schmutzes

Karpfengebiß
Die Zähne des Oberkiefers stehen über denen des Unterkiefers. Also genau entgegengesetzt dem Hechtgebiß

Karpfenrücken
Gebäudefehler. Nach oben gewölbter Rücken.

Kastanie
Hornige Warzen die oberhalb des Vorderfußwurzelgelenks und unterhalb des Sprunggelenks sitzen. Es wird vermutet das es die Reste der verkümmerten Zehen sind.


Kastrieren
Legen. Dem Hengst werden die Hoden entfernt, er wird zum Wallach

Kehlkopfpfeifen
Hauptmangel. Eine chronische Atemstörung des Pferdes. Beim Einatmen gerät das Pferd in Atemnot und ein pfeifendes Geräusch ist zu hören. Hauptmangel

Kehlriemen
Teil der Zäumung.

Keilstern
Abzeichen am Kopf des Pferdes. Ein Sternförmiges Abzeichen dessen unterer Teil zum Nasenrücken hin etwas länger ist als beim Stern.

Knochenstärke
Der Röhrendurchmesser des Vorderbeins wird unter dem Knie gemessen. "Viel Knochen" bedeutet einen großen Durchmesser und starke Knochen.

Kolik
Bauchbeschwerden des Pferdes. Anzeichen sind Scharren mit den Vorderhufen, Hinlegen, krampfartige Zuckungen, Schlagen mit den Hinterbeinen gegen den Bauch, Schweißausbrüche.

Kontergalopp
Galopp,bei dem das Pferd um den einen (z.B. den rechten) Schenkel gebogen wird, dabei aber auf der entgegengesetzen Hand (z.B. der linken) galoppiert.

Kopfstück
Die Teile der Zäumung die das Gebiß oder den Nasenbügel festhalten. Also direkt am Kopf des Pferdes aufliegen.

Koppel
Geläufiges Wort für eine eingezäunte Weide

Körung
Zulassung eines Hengstes zur Zucht.

Köten
Der hintere Teil der Fessel. Kötenbehang

Kötenbehang
Die Schutzhaare an den Köten sollen das ablaufende Wasser von der Fesselbeuge Fernhalten. Wird die Fesselbeuge ständig zu Nass kann es zu Mauke kommen.

Krötenmaul
Ein Abzeichen am Mund des Pferdes. Das Maul ist weiß mit dunklen Flecken.

Kruppe
Wird der hintere Bereich des Pferderückens genannt.

Kuhessig
Nach deutscher Auffassung fehlerhafte Stellung der Hinterbeine. Die Sprunggelenke sind nach innen gedreht, ähnlich denen einer Kuh. Beim Isländer ist es ein Rassemerkmal

Laden
Der Zahnfreie Raum im Unterkiefer in den das Gebiß gelegt wird. (Wird aber auch als Bezeichnung für den gesamten Unterkiefer genutzt).

Landbeschäler
Deckhengste auf einem Landesgestüt werden so bezeichnet.

Langhaar
Nennt man Schweif und Mähne des Pferdes.

Laterne
Ein Abzeichen am Kopf des Pferdes. Der Kopf ist fast ganz weiß. Die Laterne ist das größte Abzeichen am Kopf.

Lederfett
Spezielles Fett, um das Leder geschmeideig zu halten, wird bei der Pflege von Sattel und zaumzeug benötigt.


Legen
Legen eines Hengstes. Dem Hengst werden die Hoden entfernt er wird zum Wallach. Kastrieren

Leichter Sitz
Das Gesäß berührt den Sattel nur noch minimal oder gar nicht mehr. Oft wird der leichte Sitz eingesetzt bei Jagden, dem Galopp im Gelände, beim Springen.

Leichttraben
Bei jedem zweiten Takt hebt der Reiter, anders als beim Aussitzen, das Gesäß aus dem Sattel. Auch Englischtraben genannt.

Longe
Eine 6-10m lange Leine die zum Longieren eines Pferdes benutzt wird. Bei der Ausbildung von Fahrpferdem aber auch anderen wird auch mit zwei Longen gearbeitet, dies wird Doppellonge genannt

Longieren
Das Pferd wird in einem Kreisbogen (auf dem Zirkel) an der Longe gearbeitet. Zum Antreiben des Pferdes wird meist eine Bahnpeitsche verwendet. Die Longenarbeit dient der Ausbildung junger Pferde ebenso, wie dem Aufwärmen bereits eingerittener Pferde. An die Longe genommen werden aber auch die Pferde beim Voltigieren.

Lösen
Nennt man die Bewegung vor der eigentlichen Arbeit. Dies kann beim Reiten geschehen oder an der Longe. Die Muskulatur des Pferdes soll für die folgende Arbeit gelöst (erwärmen) werden. Abreiten

Mähne
Die Mähne zählt zum Langhaar. Sie besteht aus dem Stirnschopf und der Halsmähne.

Mähnenkamm
a) Der Oberrand des Halses aus welchem die Mähne wächst.
b) Ein Kamm mit dem die Mähne verzogen wird.

Martingal
Die Hilfszügel laufen mit je einem Metallring über die Zügel. Sie sollen das Pferd daran hindern den Kopf zu hoch zu nehmen.

Milchmaul
Ein Abzeichen am Mund des Pferdes. Das Maul ist weiß

Mittellinie
Gedachte Linie zwischen den Mittelpunkten der kurzen Seiten einer Reitbahn

Mondblindheit
Ein Name für die Periodische Augenentzündung.

Nachgeben
Nach jeder annehmenden Zügelhilfe folgt eine nachgebende

Nasenbremse
Ein Strick der in einer Schlaufe an einem Holz oder Metalgriff befestigt ist. Die Nasenbremse dient dazu all zu Nervöse Pferde, zum Beispiel bei Untersuchungen, zu Beruhigen (Ablenken).

Nasenriemen
Teil der Zäumung.

Nierenverschlag
Kreuzverschlag

Offenstall
Stallgebäude auf einer Weide. Offenstallhaltung, eine der Aufstallungsarten

Olivenkopftrense
Ein Gebiß

OX
Namenszusatz bei Vollblutarabern.

Pad
rechteckige oder an den Ecken nur leicht abgerundete Sattelunterlage die vorwiegend im Westernreitsport Verwendung findet.


Palomino
Deckhaar Creme- bis Goldfarben, Mähne und Schweif weiß.

Panikhaken
Ist meist an Anbinde- Führstricken vorhanden und ermöglicht ein Lösen auch unter Spannung des Stricks. Panikhaken sind meist an Führstricken angebracht

Parade
Ganze Parade; führt immer zum Anhalten des Pferde. Halbe Parade; macht das Pferd auf eine Neue Lektion (Aufgabe) aufmerksam.

Parcours
International gebräuchliche Bezeichnung für Springbahnen

Paß
Eine Gangart bei der die Beine einer Seite gleichzeitig abfussen.

Passage
Ein Trab der mit betonter Schwebephase geritten wird. Die Passage gehört zu den Lektionen der Hohen Schule auf der Erde und verlangt eine enorme Versammlung des Pferdes

Paßgänger
Beim Paß bewegen sich jeweils die beiden Beine der gleichen Seite gleichzeitig nach vorne bzw. nach hinten. Es ist eine Zweitaktfolge. Beim normalen Trab bewegen sich die diagonalen Beinpaare gleichzeitig.

PAT Werte
P = Puls, A = Atmung, T = Temperatur. Die PAT Werte eines Pferdes werden Distanz- und Vielseitigkeits-veranstaltungen in regelmäßigen Abständen kontrolliert

Pauschen
Die Polsterung am Schweißblatt des Sattels.

Pedigree
Die Bezeichnung für den Stammbaum eines Pferdes.

Pelham
Trensengebiß mit Kandarrenstange.

Periodische Augenentzündung (Mondblindheit)
Hauptmangel. Starke Lichtempfindlichkeit des Pferdes.Oft ist die Hornhaut getrübt und das Auge sondert ein Sekret ab.

Pikör
Helfer bei einer Jagd die den Master oder Huntsman unterstützen

Pony
Bezeichnung für Pferde die nicht über 148cm groß sind.

Pullen
Wird es genannt wenn ein Pferd auf der Rennbahn oder im Gelände durchgeht. Sich also auf das Gebiß legt um sich der reiterlichen Einwirkung zu entziehen und dabei ungestüm nach vorne drängt.

Quadratpferd
Werden Pferde genannt deren Länge ihrer Widerristhöhe gleich kommt

Quadrille
Eine Quadrille ist eine Reitgruppe von mindestens vier oder mehr Teilnehmern. Die Anzahl der Teilnehmer muß sich aber durch vier Teilen lassen.

Rack
Gebrochner Paßgang im Viertaktaschritt ohne Pause, immer im gleichen Rythmus, Schwebemomente wie im Trab oder Galopp fallen weg. Der Tölt der Isländer ist ebenfalls ein Rack, ebenso wie der Trippel und der Paso.

Rahmen
Proportionen des Pferdekörpers im Verhältnis zueinenander, zum Beispiel das Verhältnis zwischen Höhe und Breite oder Vorderhand zu Hinterhand.

Ramskopf
Nennt man einen Pferdekopf wenn die Oberlinie des Kopfes durchgehend nach außen gebogen ist.

Rappe
Deckhaar, Schweif und Mähne schwarz, Abzeichen Weiß.

Rappschimmel
Als Rappe geboren, färbt sich allmählich heller bis zu mehr oder weniger weißer Farbe. Bezeichnung nach der Geburtsfarbe.

Rechteckpferd
Bezeichnung für ein Pferd dessen Rumpflänge größer ist als der Wiederrist. Quadratpferd

Reitbahn
Reitplatz in der Halle oder im freiem.

Reithalle
Ein ganz oder Teilweise geschlossenes, überdachtes Gebäude das dem Reiten dient. Der Boden ist meist aus Sand. An den Seitenwänden befindet sich die Bande. Eine gute Reithalle sollte den mindest Anforderungen für ein Dressurviereck entsprechen und eine Größe von 20x40m haben.

Reitweisen
Die Bezeichnung für Ausbildung und späteres Verwendung des Pferdes. Am bekanntesten sind bei uns die klassische-, western- und die iberische- Reitweise.

Rittigkeit
Als rittig wird ein Pferd bezeichnet, das willig auf die Hilfen des Reiters reagiert.

Rosse
Paarungsbereitschaft der Stuten, die, falls sie nicht gedeckt werden alle drei Wochen auftritt

Rotschecke
Große, unregelmäßige weiße und braune bis rotbraune Fleckung des Deckhaars.

Rotz
Hauptmangel. Eine Krankheit die tödlich verläuft, bei uns aber schon lange nicht mehr aufgetreten ist. Rotz ist ein Hauptmangel und Anzeigepflichtig.

Rückwärstrichten
Das Pferd wird von seinem Reiter veranlaßt einige Schritte rückwärts zu treten. Die Hilfengebung dafür ist in den einzelnen Reitweisen unterschiedlich.

Sattel
Es gibt die verschiedensten Sättel für die einzelnen Disziplinen der einzelnen Reitweisen

Sattelblatt
Seitliches Lederblatt auf beiden Seiten des Sattels. Je nach Satteltyp haben die Sattelblätter eine unterschiedliche Form.

Sattelboxen
Eine Reihe von Pferdeboxen in der Nähe des Führrings. Hier wird den Galoppern der Sattel aufgelegt, bevor sie sich im Führring präsentieren.

Satteldecke
Der Form des Sattels angepaßte Decke - meist aus Filz oder Lammfell - die zum Schutz zwischen Sattel und Pferderückengelegt wird.

Satteldruck
Hautverletzung des Pferdes im Bereich der Sattellage. Sie entsteht druch einen schlecht sitzenden Sattel oder Falten in der Sattelunterlage.

Sattelkammer
Raum, in dem alle zum Reiten gehörenden Ausrüstungsgegenstände Sättel, Trensen, Hilfszügel usw. aufbewahrt werden.

Sattellage
Die Stelle, wo der Sattel auf dem Rücken des Pferdes liegt. Sie befindet sich hinter dem Widerrist und vor der Kruppe im tiefsten Punkt des Rückens.

Sattelpauschen
Polsterung an beiden Sattelblättern, die als Stütze für die Knie des Reiters dient.

Sattelseife
Spezielle Seife zum reinigen von Leder, für die Pflege von Sattel und Zaumzeug

Sattelzeug
Sammelbegriff für Sattel, Satteldecke, Sattelgurt, Steigbügelriemen und Steigbügel

Sattelzwang
Wird es bezeichnet wenn ein Pferd sich nur ungern Satteln oder den Bauchgurt anziehen läßt. Ursachen können Schmerz, Unbehagen, Angst o.ä. sein.

Schenkelweichen
Das Pferd wird veranlasst auf zwei Hufschlägen seitwärts zu gehen. Dabei soll das Pferd in sich gerade gerichtet bleiben.

Scheuen
Erschrecken eines Pferdes. Oft verbunden mit kurzem Verlust der Einwirkung von Fahrer oder Reiter auf das/die Pferd/e.

Schimmel
Schimmel werden mit Ausnahme der Albinos dunkel geboren, färben sich allmählich heller bis zu mehr oder weniger weißer Farbe. Viele Schattierungen (Braun-, Fuchs-, Rappschimmel) und Variationen wie Apfel- oder Fliegenschimmel.

Schlangenlinien
Hufschlagfigur

Schlaufzügel
Hilfszügel Sie führen vom Sattelgurt durch die Trensenringe in die Hand des Reiters.

Schnippe
Abzeichen am Kopf des Pferdes. Ein kleines weißes Abzeichen oberhalb des Mauls zwischen den Nüstern.

Schritt
Die langsamste Gangart des Pferdes. Der Schritt ist ein Viertakt.

Schwanenhals
Fehlerhafte Halsform. Der Hals ist stark nach oben gewölbt. Ein sehr langer zum Kopf hin verjüngter Hals.

Schwarzbrauner
Dunkles Braun bis nahezu schwarz. Beine, Mähne und Schweif schwarz.

Schwarzschecke
Variation des Pinto oder Calico. Große, unregelmäßige weiße und schwarze Fleckung des Deckhaars.

Schweif
Den Schweif benutzen die Pferde hauptsächlich für das verjagen von Fliegen und anderen Plagegeistern. Er drückt aber auch im zusammenwirken mit anderen Signalen Stimmungen aus.

Schweifrübe
Die Schweifrübe besteht aus 18-21 Wirbeln welche das Ende des Rückgrats bilden.

Selbsthaltung
Wird es genannt wenn ein Pferd in guter Anlehnung geht und die Schubkraft aus der Hinterhand kommt.

Senkrücken
Durchgebogener Rücken.

Sitz
Gleich in welcher Reitweise wird ein unabhängiger, ausbalancierter, Sitz angestrebt. Dressur- und Springsitz weichen aber voneinander ab. Ebenso der beim Westernreiten vorkommende (und nicht falsche) Stuhlsitz.

Sporen
Es gibt sie in den verschiedensten Ausführungen für die verschiedensten Reitweisen. Sporen dienen dem Verfeinern der reiterlichen Hilfen und sollten nicht als Marterinstrumente verwendet werde.

Sprungglocken
Polster die die Vorderhufe des Pferdes beim Anschlagen an ein Hindernis schützen sollen.

Stallgasse
Gasse von mindestens zwei Metern Breite zwischen den Boxen im Stall.


Stallhalfter
Gibt es in den verschiedensten Materialien. Sie dienen dazu die Pferde zu führen, beim Putzen anzubinden, oder werden gelegentlich auch beim Longieren benutzt.

Steigen
Gehört zum natürlichen Verhalten der Pferde.

Steigergebiß
Wird meist beim führen von Hengsten eingesetzt, es ist sehr scharf und soll diesen am Steigen hintern.


Steile Schulter
Die Schulterlinie ist steil. Verhindert raumgreifende Bewegung des Pferdes

Stern
Weißer Fleck auf der Stirn (Abzeichen). Abzeichen am Kopf des Pferdes. Ein Sternförmiges weißes Abzeichen auf der Stirn des Pferdes. Es wird zwischen Stern und Keilstern unterschieden.

Stiegel
Instrument zum Lösen des Schmutzes aus dem Fell eines Pferdes, gewöhnlich aus Gummi, Eisen oder Plastik.

Stirnriemen
Teil der Zäumung.

Stockmaß
Maß zur Bestimmung der Widerristhöhe eines Pferdes. Da dieses Maß mit Hilfe einer etwa zwei Meter langen Meßlatte, an der rechtwinklig ein verschiebbarer Querbalken angebracht ist, genommen wird, nennt man es Stockmaß. Dient der Ermittlung der Wiederristhöhe eines Pferdes. Es wird ein Maßstab neben das Pferd gestellt und eine Querstange auf Höhe des Widerrist geschoben.

Stoßzügel
Hilfszügel.

Strahl
Aus elastischem Horn bestehendes Polster an der Unterseite des Hufes, das sich keilförmig von hinten in die Hornsohle schiebt.

Streichen/Streifen
Nennt man es wenn Pferde sich in der Bewegung selber gegen die Beine Treten.

Streichkappen
Dienen dem Schutz der Pferdebeine und sind aus unterschiedlichen Materialien gefertigt.

Striegel
Gibt es aus verschiedenen Materialien. Sie dienen der Reinigung des Pferdes.

Stutbuch (Gestütbuch)
In jedem Gestüt und jedem Zuchtgebiet geführtes Verzeichnis, das die Abstammungsdaten und Geburtsdaten dergezogenen Pferde enthält.

Stute
Weibliches Pferd.

Stutfohlen
Weibliches Pferd oder Pony unter vier Jahren.

Takt
Bezeichnet das Zählmaß einer Gangart. Der Schritt ist ein Viertakt, der Trab ein Zweitakt und der Galopp ein Dreitakt.

Taxieren
Wird es genannt wenn Pferd und Reiter die richtige Absprungstelle vor einem Hindernis herausfinden müssen.

Tölt
Pausenloser Viertaktgang ohne Schwebephase. er wird z.B. von Isländer und dem American Saddle Horse gelaufen. Diese Gangart hat invielen Ländern andere Namen: Rack, Trippel, Pargo, March. Ambladura, Katiawar, Ahthacha u.a.

Trab
Ist eine Grundgangart im Zweitakt.

Trachtenwand
Die Hornwand am hinteren Teil des Hufes nennt man Trachtenwand. Da der Huf hinten offen ist, gibt es an jedem Huf zwei Trachtenwände (auch einfach Trachten genannt).

Trense
Kopfzeug des Pferdes, bestehend aus einem Kopfstück, zwei verstellbaren Backenstücken, einem Stirn- und einem Kehlriemen und den Trensenzügeln.

Turnier
Eine Wettkampfmässige Veranstaltung.

Überbaut
Wird ein Pferd genannt dessen Kruppe höher ist als sein Wiederrrist

Übergänge
Werden alle Veränderungen der Gangart oder des Tempos innerhalb der Gangart so wie das Halten aus einer Gangart heraus genannt.

Verfohlen
Wird die Fehl- oder Totgeburt eines Fohlens genannt.

Verkürzen
vermindern des Tempos innerhalb einer Gangart.

Vernageln
Nennt man es wenn der Hufschmied einen Hufnagel falsch eingeschlagen hat.

Versammlung
Von einem "versammelten" Pferd spricht man, wenn es bei korekter Haltung von Kopf und Hals gut am Zügel steht. Die Hinterhand muß in diesem Fall stark untertreten, so daß Pferd sein Gewicht vermehrt auf die Hinterhand verlagert und die Vorderhand entlastet wird.

Verweigern
Das Pferd verweigert den Sprung, die geforderte Lektion und ist nicht willig mitzuarbeiten.

Verziehen
Mit einem Mähnenkamm wird die Mähne Verzogen um diese zu kürzen, auszudünnen und auf eine Länge zu bringen.

VFD
Abkürzung für "Vereinigung der Freizeitreiter in Deutschland e.V."

Viereck (vergrößern, verkleinern)
Die Längsrichtung des Pferdes parallel zur Bande bleibt erhalten. Es tritt vorwärts-seitwärts vom ersten Hufschlag bis zur Bahnmitte, geht dort einige Schritte geradeaus und kehrt wieder zur Bande zurück.

Volte
Ist eine kreisförmige Hufschlagfigur von 6 m bis 10 m Durchmesser.

Vordergliedmaßen
Die Vorderbeine von der Schulter bis zu den Hufen.

Vorderhand (Vorhand)
Kopf, Hals, Schulter, Ober- und Unterarm, Mittelfuß, Fesselkrone und Huf. Liegt die Gewichtsverteilung eines Pferdes zu stark auf der Vorhand, ist es ein schlechter Springer

Vorderzwiesel
Vorderer Hohlraum am Sattel, der Platz für den empfindlichen Widerrist läßt.

Wallach
Ein kastriertes männliches Pferd. Die Operation erfolgt meist schon beim Fohlen. Ist Bezeichnung für einen gelegten (kastrierten) Hengst.

Wälzen
Wälzen ist ein Grundbedürfniss der Pferde. Das Pferd reibt den Körper auf der Stelle an der es sich hingelegt hat. Dadurch werden abgestorbene Hautzellen, lose Haare und evt. Parasiten entfernt.

Warmblut
Umfaßt die Halbblutrassen (mit einem vollblütigen Elternteil) und die Warmblutrassen mit verschiedenen Vollblutanteilen, die als Reit- und Sportpferde verwendet werden. Sagt nichts über die Bluttemperatur des Pferdes aus. Hier in Deutschland bezeichnen wir jedes Pferd als Warmblut das nicht zu den Kaltblütern, Vollblütern, Trabern oder Ponys zählt.

Wassertrense
Die Wassertrense ist eine einfach gebrochenes Gebiß. Sie wird so genannt, weil das Pferd mit ihr Wasser trinken kann. Gebißart.

Weben
Ist eine Untugend des Pferdes die oft aus Langeweile entsteht. Das Pferd führt, oft stundenlang, die gleichen Bewegungen aus. Es bendelt mit Hals und Kopf stets von einer Seite auf die andere.

Wechselpunkt
So bezeichnet man die 8 Stellen an der Bande die als Anfangspunkt, Endpunkt, oder als Punkt für einen Handwechsel angegeben sind.

Weiße Fessel
Weiß über die Fessel und Teil der Röhre.

Weißer Fuß
Weiß von Krone bis Vorderwurzel oder Sprunggelenk.

Westernreiten
Das Westernreiten hat seine Ursprünge in Amerika. Mit Westernreiten wird meist der Texas-Style gemeint, dieser entstand aus der täglichen Arbeit mit auf den Viehweiden. Es gibt aber auch den California-Style, die Pferde gehen in höherer Versammlung und es wird mehr Wert auf die Optik von Sattelzeug und Zaumzeug gelegt.

Westernsattel
Der Westernsattel hat am Vorderzwiesel ein Horn, eine größere Auflagefläche als klassische Sättel und schwerere, meisst auch breitere Steigbügel.

Widerrist
Höchster Punkt des Pferderückens, er wird durch die Dornfortsätzte der ersten Brustwirbel gebildet. Nennt man den erhöhten Übergang vom Hals zum Pferderücken.

Widerristhöhe
Allgemeine Angabe der Größe eines Pferdes. Diese wird ermittelt mit dem Bandmaß oder Stockmaß.

XX
Ist der Namenszusatz wenn es sich um ein Vollblutpferd handelt.

Zähne
Das Gebiß eines Pferdes besteht aus 36 Zähnen. Bei Hengsten kommen weitere 4 sogenannte Hengstzähne hinzu. Wolfszahn, nennt man einen Zahn der sich gelegentlich vor den Oberkieferzähnen bildet.

Zäumung (Zaumzeug)
Sammelname für Trense, Reithalter, Gebiß und Zügel. Es gibt aber auch gebisslose Zäumungen wie das Sidebull, Bosal oder Hackamore Der Ausdruck kommt von Zähmen.

Zehenwand
Die Hornwand, die die Vorderseite des Hufes bildet, nennt man Zehenwand

Zirkel
Hufschlagfigur. Der Durchmesser eines Zirkels sollte 20m haben.

Zucht
Zucht betreibt wer Hengste und Stuten hält zum Zwecke der Zeugung und Aufzucht weiterer Pferde. Aber auch derjenige der nur Stuten hat und diese zum gleichem Zweck Besamen läßt.Zügel Teil der Zäumung.