Aloe vera Himbeere
Brennnessel Meerrettich
Hagebutten Weißkohl

 

Aloe vera

Aloe veraAloe vera ist wohl fast jedem bekannt. Auf zahlreichen Cremetuben, Badezusätzen, Schampoos und Sonnenmitteln steht es als pflegender Inhaltstoff. Der eingedickte Saft der Blätter wird zu Gel, Öl und Salben verarbeitet. Die Inhaltsstoffe der Aloe vera sind vor allem Vitamine, insbesondere das der B-Gruppen, des weiteren Schleimstoffe Bitterstoffe, Mineralien und Aminosäuren. Diese stärken in hohem Maße das Immunsystem des Körpers und regenerieren die Haut. Hervorragend wirken sie bei Verbrennungen. die Aloe ein wichtiges Naturheilmittel, welche aus dem Mittelmeerraum stammt.

Wie können wir nun unserem Pferd damit was Gutes tun?
Die Aloe vera wird in erster Linie äußerlich angewendet. Der Saft der Pflanze wirkt stark abführend und darf also demnach nicht innerlich angewandt werden. Bei der Verarbeitung in Saft oder Tropfen, wird der abführende Wirkstoff entfernt.

1. Zur Wund- und Narbenbehandlung
2. Zur Mähnen- und Schweifpflege
3. Zur Reinigung von Hufen
4. Zur besseren Durchblutung
5. bei Ekzemen und Verbrennungen
6. bei Muskelverspannungen
7. bei allgemeinen Gelenkschmerzen
8. bei leichten Hautabschürfungen
8. abschwellend
9. schmerzlindernd
10. Waschungen von frischen Wunden
11. Gemischt mit Essig ist es ein tolles Mittel gegen Juckreiz jeglicher Art.

Wie wende ich Aloe vera an?
In einigen Supermärkten werden Aloe vera Blätter angeboten. Den Frischsaft von einem abgeschnittenen Blatt ist die schnellste und einfachste Anwendungsmöglichkeit. Die Blatter halten sich im Kühlschrank ein paar Tage lang frisch.

Auch gibt es Aloe vera in Form von Gel, Lotion, Pulver, Salbe und in einigen Waschlotionen ist Aloe vera ebenfalls enthalten


Brennnessel nach oben
BrennesselEigentlich ist die Brennnessel als Unkraut bekannt. Allerdings hat sie ungeahnte heilende Kräfte. Sie enthält Gerbstoffe, Mineralien sowie Vitamin A und C, Flavonoide, Eiweiß und ungesättigte Fettsäuren.

Anwendungsgebiete:
1. blutstillend
2. blutbildend
3. blutreinigend
4. harn- und milchtreibend.
5. Nesselsucht
6. Schuppenflechte
7. Rheuma
8. Magenbeschwerden
9. Durchfall

Wie kann ich Brennnesseln beim Pferd anwenden?
Sie können auf der Weide Brennnesseln "züchten". Nicht nur für unsere Pferde, sondern auch für eine Anzahl Schmetterlinge brauchen Brennnesseln. Machen Sie doch mit Ihrem Pferd zusammen im Frühjahr eine Brennnesselkur. Sie reinigt das Blut und stärkt die Leber. Sehr gut wirkt sie auch bei Pferden, die zur Hufrehe, Rheuma und Sommerekzem neigen. Des weitern sorgt sie bei ältern Pferden, bei regelmäßiger Gabe, für Kräftigung und sie sorgt für ein schönes, glänzendes Fell.


Anwendung:
Innerlich:
1. Mähen Sie die Brennnesseln ab und füttern Sie sie trocken. (getrocknet brennen sie auch nicht mehr)
2. Brennnesseltee gibt es in vielen Variationen zu kaufen.
3. Vielen Ergänzungsfuttersorten ist Brennnesselkraut zugefügt.

Äußerlich:
Bei Sommerekzem behandeln Sie die betroffenen Stellen mit Bennesselsud.

Achtung!
Wenn sie Quaddeln auf dem Fell zeigen, kann dies eine allergische Reaktion sein. In diesem Fall sollten Sie keine Brennnesseln mehr füttern.


Hagebutten nach oben
HagebutteDie Hagebutte ist ein Rosengewächs und birgt ungeahnte Fähigkeiten in der Naturheilkunde. Sie stammt aus dem Mittelmeerraum. Die Pflanze bevorzugt lichte Wälder, Waldränder, Gebüsche und sonnige Hänge. Sie gehört zu den Naturheilmitteln, die man leicht beschaffen kann. Wenn Sie im Herbst spazieren gehen, können Sie die Früchte pflücken und trocknen. Getrocknete Hagebutten muss man vor Feuchtigkeit schützen, so sollten täglich zugefüttert werden (direkt vor dem Füttern zerkleinern). So können Sie sie Ihrem Pferd das ganze Jahr über anbieten. Wenn Sie nicht die Möglichkeit zum Sammeln haben, gibt es Hagebutten auch als Tee oder in getrockneter Form im Handel.

Anwendungsgebiete:
1.Verbesserung des Haarkleides,
2. Förderung des Hufwachstums
3. Steigerung der Abwehrkräfte
4. Leberstärkende Wirkung, (Bei reheanfälligen Pferden von Vorteil)
5. Erhaltung eines guten Verdauungsapparates
6. Unterstützend bei bei Vitamin-C-Mangel
7. Unterstützend bei Erkältungen
8. Unterstützend bei Frühjahrsmüdigkeit und anderen Infekten.

Anwendung:
In Form von Hagebuttentee mögen es die Pferde sehr gerne. Ich süsse noch mit Traubenzucker ein bisschen nach.

Dosierung:
Pro Tag können Sie 30 bis 40 Gramm getrockneter Früchte ins Futter geben.

 


Himbeere nach oben
HimbeereDie Früchte, Blüten und Blätter finden Verwendung in der Naturheilkunde.
Aus den Früchten werden Sirup, Liköre, Wein und Essig hergestellt, aus den Blättern und Blüten wird Tee hergestellt. Die Inhaltstoffe der Himbeere sind Vitamin C, Zitronensäure, Zucker und Mineralsalze.

 

Anwendungsgebiete:

1. erfrischend
2. blutreinigend
3. appetitanregend
4. hilft bei Rheuma, (Bei älteren Pferden die zu Rheuma neigen, können regelmäßige Gaben von Blättern oder Tee die Schmerzen lindern)
5. hilft bei Angina
6. bei trächtige Stuten kann man in den letzten Wochen vor dem Abfohlen und danach täglich mit Himbeerblättern füttern. Blutungen werde so vermieden und die Gebärmuttermuskeln gestärkt. Die Nachgeburt geht schneller ab, und die Gebärmutter bildet sich zügig zurück
7. Entzündungen im Maul und an den Zähnen können Sie mit dem Sud oder Tee behandeln
8. Entzündungen an den Augen lassen sich auch mit Himbeerblättertee behandeln


Anwendung:
Sie können die Früchte als Leckerchen verfüttern und die Blätter kann man frisch oder getrocknet dem Futter beimischen.

Dosierung:
täglich 50 Gramm getrocknete oder bis zu 100 Gramm frische Blätter ins Futter geben oder als Tee kochen


Meerrettich nach oben

MeerrettichDer Meerrettich wächst wild in Osteuropa, Großbritannien und den USA. Allerdings wird er überall angebaut. Für Heilzwecke werden die Wurzeln genutzt, die man im Herbst sammeln kann, dagegen kann man die Blätter der Pflanze jederzeit pflücken..

Die medizinische Wirkung des Meerrettichs sollte man nicht unterschätzen. Er enthält natürliches Antibiotikum, welches Pilze, Viren und Bakterien angreift. Des weiteren fördert Meerrettich die Sekretion von Gallensaft und macht damit die Speisen bekömmlicher und unterstützt damit die Fettverdauung.

Anwendungsgebiete:
1. wurmtreibend als Unterstützung zur Wurmkur
2. verbessert den Allgemeinzustand
3. hilft gegen Gallen
4. wirkt gegen Viren und Bakterien
5. wirkt bei Fieber und Grippe
6. vorbeugend bei Husen, Schnupfen und Heiserkeit
7. leicht abführend
8. leicht anregend
9. durchblutungsfördernd
10. Breiauflagen mit Meerrettich helfen bei Nervenschmerzen und Rheuma.
11. regt den Appetit an

Anwendung:
In Form von Blättern, Wurzel und pulverisiert.

Innerlich:
Frisch oder getrocknet über das Futter gegeben.

Äußerlich:
Für Schwellungen jeder Art und Gallen wird äußerlich aus dem Sud ein Umschlag gemacht.


Weißkohl nach oben
weißkohlWeißkohl NUR als Gemüse? NEIN!
Weißkohl hat auch außergewöhnliche Heilkräfte.

Weißkohl enthält Vitamin C und B2, B12, Mineralstoffe, Eisen, Kalium, Kalzium und Milchsäurebakterien, besonders Sauerkraut. Weißkohl bekämpft Bakterien und er ist ein ideales Lebensmittel bei Magen-Darm-Problemen. Weiterhin stärkt er das Immunsystem und regt die Verdauung an.
Aber aufgepasst!
Man darf Pferden höchsten 2 bis 3 Blätter zu fressen geben, da sonst Kolikgefahr besteht.

Äußerlich ist es allerdings unbedenklich in Form von Kohlauflagen anzuwenden:

1. auf Entzündungen jeder Art
2. bei Wunden
3. Geschwüren
4. Quetschungen
5. Geschwülsten
6. Rheuma
7. Arthritis
8. Bei Pferden mit Sehnenproblemen kann man auch immer zusätzlich zu den tierärztlichen Maßnahmen einen Kohlumschlag anwenden.
9. leichten Verbrennungen


Kohlauflagen. So geht es:

1. Die grünsten und dicksten Blätter enthalten die meisten Wirkstoffe.
2. Diese waschen und die Stielansätze entfernen.
3. Mit einer Teigrolle weich walzen
4. Dann die Blätter ziegelartig übereinander schichten
5. Jetzt noch mit einer Bandage fixieren
6. Nach sechs bis acht Stunden wird der Verband entfernt und kann mit neuen Blättern wiederholt werden.

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