Für das Pferd
Allgemein
Vermessen, Equitex
Satteldecke, Gelkissen, Abschwitzdecke,
Fliegendecke, Fliegenfransen,
Stallhalfter
Beine
Welcher Schutz? Gamaschen,
Streichkappen, Sprungglocken
Bandagen
Beinverletzungen - nicht schlimm, aber auch nicht unterzubewerten.
Es kann schnell passieren, dass sich das Pferd mit den eigenen Hufen an den
Beinen verletzt. Oftmals sind es nur kleine Schrammen, manchmal aber auch größere
Wunden. Diese müssen auf jeden Fall behandelt werden! Vorbeugend kann man
aber auch die Pferdebeine schützen. Folgende Aufstellung hilft Ihnen vielleicht
bei der Entscheidung
Sattelkammer
(Sättel, Trensen etc.)
Transporter
Verladetraining
, Transporter-Check
Vermessen
Da man sein Pferd schlecht zur Anprobe mitnehmen kann, ist es absolut wichtig,
dass das Pferd richtig vermessen wird. (Es gibt natürlich Ausnahmen. Früher
hatten wir einen Reiterladen, der einmal die Woche zu uns an den Stall kam.
Dort konnte man die Sachen dann gleich ausprobieren und anprobieren)
Die meisten Deckenmaße richten sich nach der Rückenlänge des
Pferdes. (Widerrist bis Schweifansatz) Einige Hersteller messen nach der Gesamtlänge
(Brust bis Schweif)
Anhaltspunkte sind die folgenden Maße:
Kleinpony bis 1,20 Meter Stockmaß = 95 cm
Großpony bis 1,40 Meter Stockmaß = 115 cm (Gesamtlänge: 165 cm)
Kleinpferd bis 1,55 Meter Stockmaß = 125 cm (Gesamtlänge: 175 cm)
Pferde
bis 1,60 Meter Stockmaß = 135 cm (Gesamtlänge = 185 cm)
bis 1,70 Meter Stockmaß = 145 cm (Gesamtlänge = 195 cm)
über 1,70 Meter Stockmaß = 155 cm (Gesamtlänge = 205 cm)
Anprobe:
1. | Brustumfang muss stimmen, sonst wird das Pferd zu sehr eingeengt. Gehfalten sorgen meist für mehr Bewegungsfreiheit. |
2. | Prüfen Sie, ob der Halsausschnitt weit genug ist, sonst gibt es Scheuerstellen an Brust und Widerrist. |
3. | Kann das Pferd den Kopf mitnehmen, ohne das es zwickt? |
4. | Sind Latz oder Gurte lang genug? |
5. | Reicht der Bauchumfang? |
6. | Ist die Decke weder zu kurz noch zu lang? |
7. | Ist die Decke seitlich lang genug? |
Praktisch für Paddockdecken: Eine Decke ohne Rückennaht wählen, da der Regen immer gerne in Nähte kommt.
Man sollte allerdings nur Pferde in Decken packen wenn sie geschoren sind, um nicht dem natürlichen Immunsystem den Weg zu versperren.
Ich selber decke nur ein, wenn es
sehr kalt, feucht und windig ist, und ich vom Stall in die ca. 100 Meter entfernte
Halle gehe. Dazu benutze ich eine handelsübliche Thermodecke. Wenn wir
dann wieder im Stall sind, bekommt Hella eine Abschwitzdecke auf, die ich nach
ca. 15 Minuten wieder runternehme. Auf die Weide kommt sie grundsätzlich
"ohne".
Gelkissen
Wie
der Name schon sagt, ist das Geldkissen- oder Gelpad eine Sattelunterlage, die
mit gelartiger Masse gefüllt ist. Dieses Pad soll eine, rückenschonende
Wirkung haben. Ich selbst habe, da Hella einen empfindlichen Rücken hat,
dieses Pad ausprobiert. Das Pad sollte nicht ohne Sinn und Verstand eingesetzt
werden. Das Übel des Rückenproblems sollte zuerst erkannt werden und
versucht werden abzustellen, wenn es abzustellen ist. Ein Gelkissen kann z.B.
niemals das genaue Anpassen eines Sattels oder die eventuell nötige Behandlung
einer Krankheit ersetzen. Das Gelkissen kann lediglich vor Satteldruck und verspannter
Rückenmuskulatur schützen und es kann Druckstellen vorbeugen.
Abschwitzdecken
Decken
aus einem Schweiß aufsaugendem Material, meist Fleece, Microfasergewebe
oder Frottee. Man kann sie dem Pferd nach der Arbeit überlegen und so das
trocknen des Felles unterstützen. Es gibt sie in verschiedenen Ausführungen.
1. In normaler Deckenform, -
2. mit zusätzlichem Halsteil
3. nur als Teildecke für die Nierengegend.
4. Mit Brustschnalle oder Klettverschluss
5. Mit Widerristpolster oder ohne
6. Mit Gehfalte oder ohne
Auf jeden Fall sollte sie waschbar sein und die Feuchtigkeit gut nach außen
leiten. Dies ist die ideale Vorbeuge gegen Erkältung und Unterkühlung
Equitex Satteldecken
Bei Kreuzschmerzen
Der
verwendete Latexkern wirkt wie ein Stoßdämpfer: Schläge und
Stöße werden weich abgefedert, danach geht die "flexible Knautschzone"
wieder in ihre Ausgangslage zurück. Die hervorragende Stoßabsorption
reduziert spürbar die Belastung der Wirbelsäule von Pferd und Reiter,
ohne Verlust der Einwirkung des Reiters auf das Pferd. Dies wird von allen Reiterinnen
und Reitern die Equitex anwenden, ausnahmslos bestätigt.
Bei Satteldruck
Der Latexkern gleicht Unebenheiten des Sattels aus und verhindert somit Druckstellen.
Die Sattelunterlage von Equitex paßt sich dem Pferderücken an wie
eine zweite Haut und sorgt für eine ausgewogene Belastung. Dies ist sehr
vorteilhaft, da sich bekannterweise die Rückenmuskulatur des Pferdes laufend
mit der Zeit ändern kann. Auf langen Distanzritten wurde Equitex durch
eine Vielzahl von Tierärzten und erfahrenen Reitsportlern ausgiebigen Härtetests
unterzogen, Fazit: Die rückenfreundlichen Eigenschaften von Equitex haben
auch heftigste Kritiker überzeugt.
Wunder Rücken
Bei wundgescheuertem Rücken: Da der Stoff den Kontakt mit dem Pferd bildet,
kommt nur allerbeste Qualität in Frage: Wir haben uns für einen hochwertigen,
äußerst strapazierfähigen aber gleichwohl sehr anschmiegsamen
Microfaserstoff entschieden, auf dem sich wegen der glatten und feinen Oberfläche
praktisch kein Ungeziefer festsetzen kann. Aus diesem Grunde haben wir auch
auf die üblichen Steppnähte verzichtet, da diese zwangsläufig
ein ideales Versteck für Pilze und Bakterien sind. Equitex bleibt selbst
unter extremsten Einsatzbedingungen stets weich und anschmiegsam, was ein Wundscheuern
so gut wie unmöglich macht. Ein exklusives Plus für Equitex.
Hitzestau
Dank seiner natürlichen feinporigen Struktur gilt Latex als eines der atmungsaktivsten
Materialien überhaupt. Dies bedeutet, daß es den Pferdeschweiß
sehr gut aufnehmen und wieder ableiten kann, was durch die vertikalen Bewegungen
beim Reiten sogar noch verstärkt wird und deshalb mit einer ein- und ausatmenden
Lunge verglichen werden kann. Entsprechend löst sich der unerwünschte
Hitzestau zwischen Sattel und Pferd sprichwörtlich in Luft auf und die
Schweißabsonderung wird gleichsam merklich eingeschränkt. Die natürliche
antiseptische Wirkung von Latex läßt zudem einen Nährboden für
Pilze und Bakterien nicht zu. Diese Equitex - Vorteile halten jedem Vergleich
stand.
Weitere Infos zu Equitexdecken unter http://www.equitex.de
Ich verwende sie selber auch und bin sehr zufrieden damit. Der Preis ist natürlich
nicht ohne. Aber wenn die Wirkung ok ist?
Fliegendecke
Sie soll dafür sorgen, dass die Fliegen das Pferd nicht belästigen
und üble Stichwunden, z.B. in der Sattel- oder Gurtgegend hinterlassen.
Die Materialien sind verschieden. Die Decke sollte jedoch enge Maschen haben
und ebenfalls waschbar sein.
1. 100% Polyester, dadurch sehr formstabil,
2. Baumwolle etc.
Fliegenfransen
Fliegenschutz für den Augenbereich. Fliegenfransen zur Befestigung am Halfter,
oder an der Trense gegen lästige Fliegen, um Augenentzündungen zu
vermeiden.
Stallhalfter
Das Stallhalfter braucht man zum Anbinden
und Führen von Pferden. Es gehört zur Grundausstattung.
1. | Gamaschen schützen den Bereich der Röhrbeine und den Fesselkopf. Sie sind vielseitig verwendbar und schützen das Pferd beim Freilaufen, an der Longe, beim Springen und im Gelände vor Verletzungen. Ihre Form richtet sich danach, ob sie für die Vorder- oder Hinterbeine bestimmt sind |
2. | Streichkappen sind nur für die Hinterbeine. Sie schützen den Fesselkopf des Pferdes, wenn es sich streift. |
3. | Sprungglocken oder
auch Hufglocken genannt, schützen die Kronränder und vor allem
die Ballen, wo sich das Pferd leicht hineintritt - besonders im Gelände,
beim Springen und in allen schnellen Gangarten. Vorsicht ist geboten bei
matischigem Boden. Ich habe es schon erlebt, dass sich die Fesseln wundgescheuert
haben. |
1. | Legen Sie Ihrem Pferd Gamaschen an bevor Sie es longieren. Das Pferd kann sich in der Bewegung auf der gebogenen Linie verletzen. |
2. | Auch wenn man das Pferd frei in der Halle laufen lässt, sollte man Gamaschen anlegen. Unser Pferd, z.B. macht aus lauter Übermut Bocksprünge und kann sich dabei verletzen. |
3. | Auch im Gelände schützen Gamaschen vor, auf dem Boden liegende, Stöcke etc. Diese können auch gemeine Schrammen hinterlassen. |
Auswahl
Die meisten Gamaschen sind aus Leder, Filz oder Kunststoff und haben ein
Polster aus Schaumgummi oder Schaffell, um Erschütterungen zu dämpfen
und Reibungen zu verhindern. Verstärkungen oder äußere Schalen
sollen zusätzlich schützen und mehr Stabilität verleihen.
1. | Kunststoffgamaschen sind pflegeleicht, halten aber nicht so lange. Stabilität verleihen. |
2. | Ledergamaschen brauchen mehr Pflege, aber sie sind sehr bequem und haltbar. |
3. | Filzgamaschen sind preiswert und eignen sich gut für die Arbeit in der Halle. Nachtteil: Die Gamaschen werden schnell feucht und sind schwer zu pflegen. |
4. | Klettverschlüsse sind praktisch. Allerdings fängt sich leicht Dreck darin und sie schließen nach einiger Zeit nicht mehr so gut. Sie sind ebenfalls für die Arbeit in der Halle besser geeignet als für die Arbeit im Gelände. Allerdings gibt es jetzt schon Verschlüsse die man über die Klettverschlüsse macht. Ich finde es funktioniert sehr gut. Auch im Gelände. |
5. | Schnallenverschlüsse sind im Gelände dagegen vorzuziehen. |
Es lohnt sich auf jeden Fall, zu Anfang ein wenig mehr zu investieren und qualitativ hochwertige Gamaschen zu kaufen. Ich habe mal "günstige" Gamaschen gekauft, die sich nach kurzer Zeit in Wohlgefallen aufgelöst haben. Die Ränder haben sich gelöst und so bestand die Gefahr, dass sie scheuern. Also achten Sie darauf, dass die Ränder gut befestigt, ggf. genäht sind.
Gamaschen anlegen:
Es gibt eine rechte und eine linke Gamasche. Man setzt die Gamasche ein wenig
oberhalb der gewünschten Position an und lässt sie dann an ihren Platz
gleiten, damit das Fell glatt bleibt. Man legt die Gamasche immer so an, dass
der Verschluss nach außen zeigt und die Schnalle oder der Klettverschluss
von vorn nach hinten geschlossen wird. Die Gamaschen dürfen nicht so fest
sitzen, dass sie die Blutzirkulation behindern aber auch nicht so locker, dass
sie rutschen.
Sprungglocken
"Springglocken (Hufglocken) verhindern, dass sich das Pferd mit seinen
Hinterhufen vorne in die Fesselbeugen oder den Ballen tritt und so verletzt.
Sie schützen auch die Kronränder. Sie polstern die Vorderhufe ebenfalls
beim Anschlagen an ein Hindernis. Sie werden besonders im Gelände, beim
Springen und bei Gangpferden benutzt. Sandkörner, die beim Reiten durch
tiefen Sand oder Matsch zwischen Bein und Glocke geraten, verursachen leicht
Scheuerstellen und Entzündungen
Sprungglocken anlegen:
Früher musste man die Sprungglocken mühsam über den Huf ziehen.
Mittlerweile gibt es Hufglocken bzw. Sprunglocken die mit Klettverschluss zu
schließen sind. Ebenfalls gibt es "ergonomische" Hufglocken.
Bei diesen gibt es dann auch eine rechte und eine linke Glocke. Die Ergonomische
hat eine Auspolsterung die an der Hinterseite des Fesselkopfs liegt und damit
das Rutschen verhindern soll. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es in der
Halle bei eine ruhigen Arbeit funktioniert. Bei uns hat es im Gelände allerdings
nicht geklappt. Dort hat sich trotz "Ergonomie" die Glocke gedreht
und gescheuert.
Streichkappe
Streichkappen schützen das Fesselgelenk. Sie dienen dem Schutz der
Pferdebeine u.a. beim Steichen und sind aus unterschiedlichen Materialien gefertigt.
Manche Pferde streifen während des Reitens mit den Beinen aneinander. Wenn
ein Pferd beschlagen ist und streicht, kann es sich leicht Verletzungen zuziehen.
Sie schützen die hinteren Fesselköpfe und werden genauso angelegt
wie Gamaschen. Steichkappen sind sich vorzustellen wie verkürzte Gamaschen.
Sie umschließen das Fesselgelenk. Es gibt sie für Vorderbeine und
Hinterbeine. Sie werden hauptsächlich bei Spring- und Geländepferden
benutzt.
Bandagen
Bandagen bestehen entweder aus Wollstoff, Baumwolle oder elastischem Material
und sind ca. 1,80 Meter bis 3 Meter lang und zwischen 10 cm und 15 cm breit.
Um die Beine des Pferdes beim Reiten zu schützen und ihnen Halt zu geben,
kann man bandagieren. Beim Anlegen der Bandagen ist auf einwandfreie Wickelung
zu achten, da sonst Blutstauungen Blutstauungen, Druckschäden und Bewegungsstörungen
zu erwarten sind. Wie auch bei den Hufglocken können hier Sandkörner,
die beim Reiten durch tiefen Sand zwischen Bein und Bandage geraten Scheuerstellen
verursachen. Bandagen dürfen keine Falten schlagen. Sie müssen exakt
gewickelt werden, sonst ist die Wirkung auf die Pferdebeine eher schädlich.
Bandagen die zu straff gewickelt sind können die Blutzirkulation verhindern.
Wenn sie allerdings zu locker sitzen, dann werden sie während des Reitens
nach unten rutschen und können Unfälle verursachen. Die zusätzliche
Benutzung von Unterlegern kann diesen Problemen vorbeugen. Bei Bandagen, die
mit Bändern versehen sind, dürfen diese nicht straffer sitzen als
die Bandage selber. Der Knoten muss jedoch in sich fest angezogen sein, damit
er sich nicht löst. Die Enden der Schleife werden hinter die Bänder
gesteckt und mit Klebestreifen fixiert. Bandagen mit Klettverschlüssen
sind am einfachsten zu handhaben.
Anlegen:
Bandagen werden generell ohne Falten und ordentlich um das Pferdebein gewickelt,
wobei auf jeden Fall der Bereich der Röhre in manchen Fällen auch
das Fesselgelenkt mit einbandagiert werden.
1. faltenfrei bandagieren,
2. Bänder gut befestigen, evtl. mit Klebeband überkleben,
Neben dem obligatorischen Verbandskasten für den Menschen, sollte sich in jedem Stall mindestens eine Notfallapotheke für Pferde befinden. Kommen Sie mit der Stallgemeinschaft nicht überein, eine gemeinsame Stallapotheke auf die Beine zu stellen, sollten Sie sich auf jeden Fall eine eigene anlegen. Obwohl man beim folgenden Inhalt auf einen Preis von über 130,- Euro kommt, sollte die Anschaffung eine lohnende Investition sein. Man kann seine Notfallapotheke auch nach und nach aufbauen oder erweitern
Folgender Inhalt ist als Minimum zu empfehlen:
Ivamerol® in kleiner Flasche
(Antipilzmittel)
Purivet® Flasche 100 ml ("Anti Alles" bei Hautproblemen)
Chromal® in kleiner Flasche (Strahlfäule)
Blau- oder Aluspray
Zinksalbe
Jodsalbe
Lotagen® (dämmt eine übermäßige Wundheilung. Bei Pferden,
die zu wildem Fleisch neigen)
Rivanol® (unten näher beschrieben)
Polyspectran® (unten näher beschrieben)
1. HILFSMITTEL
Messer
Schere (scharf mit abgerundeten Spitzen)
Pinzette
Fieberthermometer
Nasenbremse
Hufmesser
Hufraspel
Stallbandagen
Bandagierunterlagen.
Handschuhe (z.B. f.Teersalbe)
Tempotaschentücher
Taschenlampe
Einwegspritze
2. VERSCH. SALBEN
zur Wundbehandlung
Jodsalben (z.B. Braunovidn®, Vetisept®, Betaisadonnasalbe® (Desinfektion))
Jodlösung
weitere Wundsalben: Aethacridin®, Dexpanthenol®, Lebertranzink, Bepanthen®
(Hautregeneration bei kleineren Wunden),
Vaseline, Melkfett (Hautpflege)
Augensalbe (Polyspectran®, Bepanthen® )
3. FÜR DIE PFERDEBEINE
kühlende Mittel
Tensolvet® (= Heparinsalbe® für stumpfe Verletzungen)
Heparinsalbe
Angußverband mit Rivanol® oder Burowsche Mischung kalt)
Kühlgel (mache ich z.B. auch nach dem Reiten auf die Sattellage)
Kühlelemente (Coolpacks/Eiswürfel)
wärmende Mittel
Enelbin®
Capsolin®
Jokeifonlösung
Antikaumatol®
Angußverband mit Rivanol® (heiß)
Kampfersalbe
Teersalbe
4. VERBANDSMATERIAL
Klebebinden
Pflaster bzw. Klebeband
Gazekompressen
Mullbinden
Elastikbinden oder besser Haftbandagen
Equimoll® Verbandwatte
Lagern Sie die Stallapotheke so, dass der Inhalt nicht nass wird bzw. verdirbt und man sie jederzeit schnell zur Hand hat. Es ist empfehlenswert die Medikamente in der Originalverpackung aufzubewahren. Die Beipackzettel hefte ich separat in ein gesondertes Ringbuch, welches stets griffbereit unterzubringen ist. Füllen Sie den Inhalt nach Gebrauch möglichst bald auf, damit die Apotheke immer komplett ist. Kontrollieren Sie regelmäßig die Batterien und Verfallsdaten, sonst macht das ganze wenig Sinn.
Rivanol®
(ich möchte keine Werbung für ein bestimmtes Medikament machen, aber
ich habe mit Rivanol® die allerbesten Erfahrungen und deshalb hier eine
genaue Artikelbeschreibung hinterlegt)
Das Antiseptikum gegen bakterielle und pilzliche Entzündungen von Haut
und Wunden.
Als wässrige Lösung wird Rivanol® für Umschläge, Verbände und Spülungen verwendet oder als Salbe bei Hautentzündungen.
Wundbehandlung
Schürf- oder Schnittwunden kennt wohl fast jeder. Eigentlich ist so eine
Wunde nichts Schlimmes, denn der Körper weiß sich zu helfen: Zunächst
wird die Wunde mit einem provisorischem Wundpfropf verschlossen und zahlreiche
Abwehrzellen werden aktiv. Sie lösen zerstörtes Gewebe auf und entfernen
Femdkörper und Infektionserreger. Anschließend bildet sich vom Wundgrund
aus neues Gewebe und so kommt es zur Narbenbildung.
Doch was passiert, wenn zu viele Infektionserreger in die Wunde eindringen konnten, z.B. bei einer Verletzung auf der Weide? Eine Wundinfektion droht. Man erkennt sie oft daran, wenn die Haut um die Wunde herum gerötet und geschwollen ist. Sie fühlt sich heiß an und schmerzt. Damit es gar nicht so weit kommt, halten Sie alle Wunden keimarm und behandeln sie mindestens einmal mit einem sogenannten Antiseptikum, z.B. mit Rivanol®, dem besonderen Mitte zur Behandlung von Entzündungen an Haut und Wunden. Es stehen verschiedene Zubereitungsformen zur Auswahl:
Rivanol® Salbe zum Auftragen
auf die erkrankten Hautstellen
Rivanol® Lösung 0,1% für Umschläge und Teilbäder
Rivanol® Tabletten
Da Rivanol® das Gewebe schnell und gut durchdringt, wird es auch bei Entzündungen eingesetzt, die nicht durch äußere Verletzung entstanden sind und unter der Haut liegen.
Die Fertiglösung bietet sich für kleine und kurzzeitige Anwendungen an. Bei einer längeren Therapie kann die Lösung auch selbst herstellt werden. Dazu werden die Rivanol® Tabletten in heißem, abgekochten Wasser gelöst. Es entsteht eine gelbe Lösung, die sich aus der Farbe des Wirkstoffes ergibt. Aufgrund seiner Farbintensität sollte der Kontakt mit Kleidungsstücken vermieden werden, da es zu Verfärbungen kommen kann. Frische Flecken lassen sich mit Alkohol entfernen.
Dosierungen:
Konzentration der Lösung:
A. 0,1 %
B. 0,05 %
C. 0,025 %
Rivanol® Tablette 0,1
g:
A. 1 Tablette auf 100 ml Wasser
B. 1 Tablette auf 200 ml Wasser
C. 1 Tablette auf 400 ml Wasser
Rivanol® Tablette 1,0
g:
A. 1 Tablette auf 1 l Wasser
B. 1 Tablette auf 2 l Wasser
C. 1 Tablette auf 4 l Wasser
Bei Insektenstichen hat
die Rivanol® Salbe eine zweifache Wirkung. Es behandelt eine mögliche
Entzündung und lindert gleichzeitig durch ihre kühlenden und juckreizstillenden
Eigenschaften den Schmerz.
Polyspectran®
(ich möchte keine Werbung für ein bestimmtes Medikament machen, aber
ich habe mit Polyspectranl® die allerbesten Erfahrungen und deshalb hier
eine genaue Artikelbeschreibung hinterlegt)
Polyspectran enthält eine Kombination aus drei antimikrobiellen Substanzen:
Polymyxin B, Neomycin und Bacitracin (Salbe) bzw. Gramicidin (Tropfen). Diese
Kombination ergibt ein sehr breites Wirkspektrum gegen gram negative und gram
positive Erreger. Die Wirksamkeit gegen die häufigsten erreger bakterieller
Augeninfektionen, Staphylokokken und Streptokokken, ist sehr hoch. Auch Pseudomonas
aeruginosa wirdeffektiv abgetötet. Die Wirkung von Polyspectran ist bakterizid
und beruht auf fünfunterschiedlichen Mechanismen, die Resistenzen und Resistenzbildung
fast unmöglichmachen: Zerstörung der Bakterien-Zellwände, Steigerung
der Zellmembran- Permeabilität, Blockierung der 30S-Ribosomen-UE bei der
Proteinbiosynthese, Ausbildung von Nonsens-Proteinen, Entkopplung der oxidativen
Phosphorylierung.
Polyspectran ist neben Infektionen des äußeren Auges auch für Ohr- infektionen und Naseninfektionen indiziert. Polyspectran enthält keine Konservierungsmittel, wichtig für alle Patienten mit Konservierungsmittelunverträglichkeiten.
Polyspectran ist seit Jahrzehnten hochwirksam und gut verträglich. Allergisierung gegen einen der Inhaltstoffe kamen in einer zuletzt durchgeführten Phase-4-Studie in nur 1,5% der Fälle vor.
Da die vier genannten Substanzen primär topisch eingesetzt werden, ist mit einer Resistenzbildung aufgrund von übermäßigem systemischen Einsatz nicht zu rechnen.
Polyspectran ist in 5ml
Augentropfen (PZN 1305374) und als 5g
Augensalbe (PZN 3515029) erhältlich.
Anwendungsgebiete:
Ophthalmologischer Bereich
Polyspectran® Salbe und Polyspectran® Tropfen:
Bakterielle Infektionen
des vorderen Augenabschnitts, der Bindehaut und des Tränenapparates; Hornhautentzündungen
mit bakteriellen Mischinfektionen; Verletzungen,
Verätzungen und Verbrennungen der Horn- und Bindehaut; Infektionsprophylaxe
nach Fremdkörperentfernung und vor und nach Augenoperationen; Sekundärinfektionen
bei Herpes corneae; Blepharitis; Hordeolum.
Anwendungsgebiete:
HNO-Bereich
Polyspectran® Salbe und Polyspectran® Tropfen:
Bakterielle Infektionen bei akuter Entzündung des äußeren Ohres und des Gehörganges (Otitis externa); Otitis media acuta und chronica; Zustand nach Radikaloperation; Eiterung nach Tympanoplastik.
Polyspectran® Salbe:
Sinusitis, Nasenschleimhautentzündungen.
Jeder von uns hatte wohl schon mal das Vergnügen sein Pferd auf den Hänger zu laden.
Sei es, dass es zum Turnier geht oder in die Pferdeklinik.
Pferde die das Verladen nicht gewöhnt sind haben oftmals Probleme damit.
Woher kommt das?
Erst mal sind Pferden enge, dunkle Durchgänge von Natur aus unheimlich.
Sie haben das Gefühl nicht fliehen zu können. Und das ist für
das Fluchttier Pferd ein Problem. Im Urinstinkt verbindet das Pferd damit, dass
in diesen unübersichtlichen, dunklen Gängen Raubtiere lauern können.
Schnell kommen da klaustrophobische Gefühle auf.
Wie kann ich dem Pferd den Hänger schmackhafter machen?
1. | ein größerer und hellerer Hänger ist von Vorteil |
2. | die Verladerampe sollte nicht zu steil sein |
3. | sie sollte dem Pferd Halt bieten und möglichst geräuscharm zu betreten sein |
4. | Bevor das Pferd aufgeladen wird, sollte man die Trennwand zur Seite machen, damit der Stellplatz größer wirkt |
5. | Ich mache dabei noch die vordere Einstiegsluke auf damit mehr Licht in den Innenraum des Hängers kommt |
6. | Man kann dem Pferd auch Futter anbieten. (Hella allerdings interessiert das überhaupt nicht) Aber ich habe schon Pferde gesehen die dann schnurstracks in den Hänger sind. |
7. | Ebenfalls kann man versuchen ein Bein des Pferds auf die Rampe zu stellen. Die anderen folgen dann oftmals von alleine. |
8. | Einen "pferdigen,
erfahrenen Freund" des Pferdes vorher aufladen. Bei Hella haben wir
das gemacht und es hat funktioniert. |
9. | Last not least;
Die Gabe von ca. 10-20 Tropfen Bachblüten (Rescue-Tropfen)
eine Stunde vor der Fahrt ist auch sehr sinnvoll. |
Es ist soweit: auf geht's
1. | Günstig ist es den Hänger gleich in die Stallgasse zu fahren. |
2. | Der Pferdeführer sollte gradewegs und wie selbstverständlich mit dem Pferd auf den Hänger gehen. (Wer da zu schüchtern agiert, vermittelt dem Pferd Unsicherheit) |
3. | Wenn es nicht auf Anhieb funktioniert, lassen Sie dem Pferd Zeit. Versuchen sie es immer wieder. Und wichtig: Ruhig bleiben. |
Oftmals hat man allerdings nicht die Zeit ewig zu probieren.
Dann bleibt noch der Griff zur
Longe
An beiden Seiten des Hängers wird je eine Longe angebracht. 2 Helfer
nehmen jeweils das andere Longenende. Dann wird das Pferd herangeführt.
Steht es vor der Verladerampe, werden die Longen hinter dem Pferd überkreuzt,
so dass sich ein X bildet. Diese Longen begrenzen das Pferd nach hinten und
treiben es mit sanftem Druck an den Hinterbeinen in den Hänger.
Transporter-Check
Elektrik
Hänger an das Zugfahrzeug hängen. Steckverbindung herstellen. Funktionen
aller Leuchten vornehmen
Fenster
Schiebe- Klappmechanismus gängig machen.
Gummiboden:
auf Verschleiß oder Löcher prüfen
Hängerboden
Der Hängerboden wird von unten mit einem Schraubendreher auf morsche Stellen
untersucht. Dabei auf dunkle Holzstellen achten. Sie können eventuell Wasser
gezogen haben.
Handbremse
Handbremse lösen und den Hänger ein Stück vorrollen. Handbremse
anziehen. Vorgang ein paar Mal wiederholen.
Heckklappe
Prüfen sie die Funktionen der Verschlüsse, Hydraulik und der Scharniere.
Reifen
Prüfen Sie die Reifen auf Verschleiß oder Beschädigungen. Reifendruck
nach Angaben des Herstellers kontrollieren
Stützrad
Kontrollieren Sie ob das Rad noch richtig in der Aufhängung sitzt und sich
gut drehen lässt.