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Gesundheit

Appetitlosigkeit und abgemagerte Pferde
Hat Ihr Pferd keinen rechten Appetit oder haben Sie ein durch z.B. Krankheit abgemagertes Pferd?
Geben Sie Ihrem Pferd eine Tasse Melasse als Zusatz zu jeder Mahlzeit. Auf einen Löffel Honig oder Traubenzucker reagieren die Herrschaften ebenfalls sehr gut. Vor kurzem gehört: In alten irischen Gestüten pflegte man dem Futter von Rennpferden im Training Guiness-Bier zuzusetzen. Wer seinem Pferd lieber keinen Alkohol ins Essen mischt, erzielt mit Malzbier (eine kleine Flasche pro Tag) dieselbe aufbauende Wirkung.

Pferde beruhigen
Ist Ihr Pferd aus irgendeinem Grund sehr aufgeregt ist? Dann wenn es so gar nicht passt?
Hier gibt es ein paar einfache mechanische Methoden, Pferde kurzfristig ruhig zustellen. Diese Methoden sind altbekannt, entbehrten aber lange Zeit jeder wissenschaftlichen Erklärung. Mittlerweile hat man aber herausgefunden, dass einige davon an Stellen angewandt werden, die auch in der chinesischen Akupunktur- und Akupressurmedizin als Beruhigungspunkte bekannt sind.

Der Ohrgriff
Bei vielen Pferden bewirkt ein Griff an eines der Ohren und ggf. ein Abknicken desselben eine schnelle Beruhigung. Auch mit einer Massage der Ohren erzielt man bei vielen Pferden schnelle Entspannung. Hella zum Beispiel liebt es wenn ich ihre Ohren massiere. Sie kann dann richtig relaxen. Auch bei Kolikschmerzen oder bei eine rektalen Trächtigkeitsuntersuchung kann diese Massage Wunder wirken.

Der Hals
Wenn man im Halsbereich des Pferdes eine Hautfalte anhebt und leichten Druck darauf ausübt, lassen sich viele Pferde auch unangenehme Behandlungen an Beinen und anderen Körperteilen gefallen

Die Nase
Ein Holzstück mit einer Seilschlaufe am Ende ist die sogenannte Nasenbremse. Sie wird meist an der Oberlippe des Pferdes angelegt. Oftmals reicht es aber schon, wenn Sie die Oberlippe Ihres Pferdes mit der Hand umfassen und sanft reiben.
Falls doch eine Bremse angelegt werden muss, achten Sie darauf, dass der Tierarzt sie nicht zu fest anzieht. Beobachten Sie das Auge Ihres Pferdes. Sobald es trüb wird, setzt die Wirkung der Bremse ein. Vorsicht auch, wenn die Bremse die Luftzufuhr beeinträchtigt. Dann wird das Pferd nur vorübergehend ruhig und reagiert kurz darauf mit einem Panikanfall.

Singen?
Haben Sie schon mal die Erfahrung gemacht, dass Ihr Pferd ruhiger wird, wenn Sie ihm etwas vorsingen oder gleichmäßig ruhig sprechen? Richtig. Fast alle erfahrenen Reiter und Pferdehalter haben schon die Erfahrung gemacht, dass sich rohe oder ängstliche Pferde entspannen, wenn man etwas Rhythmisches oder Gleichförmiges erzählt oder singt. Ist es nun die Reaktion auf die melodische Stimme des Reiters oder ob es zuerst den Menschen entspannt und daraus resultierend das Pferd, ist nicht bekannt. Vermutlich spielt beides zusammen.

Ein Tipp von mir:
Wenden Sie die Gesangsmethode aber bitte nicht auf Vereinsausritten oder in der Reithalle an! Ihre Mitmenschen könnten weniger Musikverständnis aufbringen als Ihr Pferd. (mir hat man schön öfter gesagt, es grenzt an Tierquälerei wenn ich singe; na ja Hella gefällt es jedenfalls)

Fütterung vom Boden
Auch wenn ein Pferd unter Atemwegserkrankungen leidet, füttere man es grundsätzlich vom Boden. Unter den leichten Kieferbewegungen beim Kauen entleert sich nämlich der eventuell in den oberen Luftwegen vorhandene Schleim

Inhalieren
InhalatorWenn Ihr Pferd an Atemwegserkrankungen leidet, lassen Sie es inhalieren. Hier bietet sich beispielsweise japanisches Heilpflanzenöl oder Eukalyptusöl an.

Wie baut man sich einen Inhalator?

Zutaten:
1. kleinen Eimers und einer
2. Kunststoffflasche mit Schraubverschluss.
Bauanleitung
:
Versehen Sie den Boden des Eimers mit einem runden Loch (gleiche Größe wie der Durchmesser des Flaschenhalses) Dann durchlöchern Sie den Schraubverschluss der Flasche. Jetzt wird der Eimer mit einem Strick oder Lederriemen versehen, der ihn am Pferdekopf hält. Füllen Sie nun die Flasche zu einem Drittel mit warmen (auf keinen Fall heißem oder kochendem) Wasser und ein paar Tropfen Öl. Jetzt stecken Sie den Flaschenhals durch den Eimerboden, fixieren ihn dort mittels Schaubverschluss und hängen dem Pferd den Inhalator um. Nach kurzer Gewöhnungszeit wird es die Behandlung genießen.

Hustenbonbons
Fast alle Pferde lieben Hustenbonbons, z.B. solche mit Salbei oder Eukalyptus oder Brustkaramellen. Gegen zuckerfreie Bonbons als gelegentliche Leckereien bei hustengefährdeten Pferden ist nichts einzuwenden. Hella liebt diese Bonbons und bekommt sie auch recht häufig. Allerdings auch nicht zu viele.

Strahlfäule
Hatte Ihr Pferd schon mal Strahlfäule? Hier ein Mittel, dass relativ gut funktioniert:
Lassen Sie sich in der Apotheke eine Salbe aus 50 % Zinkoxyd, 5 % Zinkchlorid und 45 % destilliertem Wasser mischen. Reiben Sie den Huf damit wird täglich zweimal ein. In schweren Fällen können Sie die Salbe auf einen Wattebausch auftragen und diesen direkt in die Strahlfurche drücken. Natürlich ist die Vorbeuge besser als jede Behandelung. Darum: Halten sie Ställe, Paddocks und Ausläufe sauber. Weidegang im Sommer fördert die Durchblutung genauso wie häufiges Bewegen im Gelände . Teeren Sie auch gelegentlich die Unterseite der Hufe.

 

Erste Hilfe mit Melkfett
Kleine Wunden, Rissen und Hautabschürfungen kann man mit Melkfett behandeln. Es macht die Haut geschmeidig und hat heilende Wirkung. Melkfett empfiehlt sich auch zum Einreiben der Maulwinkel, wenn die Haut dort im Sommer spröde wird.

Ballistol
Ein weiteres altes Hausmittel ist Ballistol. Man kann es praktisch bei jeder Gelegenheit verwenden, vom Insektenstich bis zum Satteldruck. Ballistol empfiehlt sich auch bei Kriebelmückenbefall in Pferdeohren. Man kann die Ohren damit auswischen und so von Wundsekret und Ohrenschmalz reinigen. Außerdem wirkt der Geruch abschreckend auf Mücken.


Mehr über das Thema Pferdekrankheiten unter der Rubrik: Kranhkeiten

 

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Voller Magen
Möchten Sie mit vollem Magen Sport treiben? Nein? Ihr Pferd auch nicht.
Allerdings sollte Ihr Pferd auch nicht ganz nüchtern an die Arbeit gehen. Möchten Sie nun aber morgens reiten und hat nicht die Zeit es ein bis zwei Stunden vorher zu füttern, ist es sinnvoll dem Pferd vor dem Putzen eine kleine Ration Kraftfutter zu geben. Eien Portion Apfel und Möhren als "Nachtisch" wird auch gut vertragen. Nach dem Reiten gibt es dann ein größeres "zweites Frühstück"

Füttern auf Weiden, Laufställen und Paddocks
Haben Sie das Problem des Futterneids auf der Weide oder im Laufstall? Schlägt sich das ranghöchste Pferd den Bauch voll währenddessen die rangniedrigen Pferde traurig zugucken müssen?

Dann können Sie mit einem "Hafersack" Abhilfe schaffen.

HafersackZutaten:
Plastikeimer
Band (Vorsichtshalber wählt man ein Band, welches schnell reißt, falls das Pferd in Panik gerät und mit dem Kopf schlägt)

Bauanleitung:
Der Plastikeimer (oder Leinensack) wird so mit einem Baumwollbändchen versehen, dass man ihn dem Pferd umhängen kann. Das Band sollte so lang sein wie das Nackenstück und Backenstück des Halfters.

Das Pferd kann den Eimer nun am Boden "abstellen" und in Ruhe leer fressen. Kommt nun ein ranghöheres Pferd und will es fortjagen, nimmt das rangniedrigere Pferd ganz einfach sein Futter mit. Fangen Sie schon vor der Weidesaison an, Ihr Pferd an solche Futtermöglichkeit zu gewöhnen. Im Allgemeinen geht das sehr schnell.

Futterumstellung
Futterumstellung kann immer eine Kolik zur Folge haben, und zudem riskiert man bei zu rascher Gewöhnung an eiweißreiche Weiden eine Hufrehe. Grünfutter (Gras) ist leichter verdaulich als Heu. Die Umstellung von Heufütterung auf Weidehaltung sollte allerdings langsam und vorsichtig erfolgen. In den ersten Tag genügt eine halbe Stunde Weidegang die man dann täglich um ca eine weitere halbe Stunde steigern kann. Die Kraftfuttergaben werden dabei herabgesetzt. Die Fütterung von gekochtem Leinsamen mit viel Schleim unterstützt die Umstellung. Erleichternd wirkt es sich auch aus, wenn die Pferde auch im Winter hin und wieder die Gelegenheit bekommen auf die Weide zu gehen oder wenn sie im Winter regelmäßig Saftfutter (Rüben, Möhren, Äpfel) erhalten

Heuraufen
Heu auf dem Boden liegendIn vielen Ställen sind die Heuraufen noch viel zu hoch angebracht. Sie befinden sich über den Pferdeköpfen. Damit wird den Pferden eine Fresshaltung aufgezwungen, die sie in freier Wildbahn niemals einnehmen würden. Das Fressen mit durchgebogenem Rücken und hochgestrecktem Hals erschwert den Speichelfluss und begünstigt zudem Senkrücken. Außerdem fördert es das Einatmen von Heustaub. Ich reiche das Heu direkt vom Boden. Auch kann man kann eine Futterkrippe ebenerdig anbringen. Dabei muss man allerdings darauf achten, dass man sie vor Fütterung von ggf. Pferdeäpfeln befreit.

 

 

Vielfrass
Ist Ihr Pferd ein Vielfrass?
Dann besteht immer die Gefahr einer Schlundverstopfung. Diese Schlingerei können Sie verhindern indem Sie solchen Gierschlunden ein oder zwei große Steine in die Krippe legen. Die Pferde müssen die Steine hin und her schieben, um an ihr Futter zu kommen. Dadurch fressen sie langsamer. Falls Ihr Pferd auch beim Heufressen zum Schlingen neigt, wird das Heu mit Stroh vermischt gefüttert.

mehr über Pferdefütterung unter der Rubrik: Futter

 

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Spinnweben
Haben Sie Spinnweben im Stall? Die können Sie ruhig lassen wo sie sind. Spinnen sind ausdauernde Fliegenjäger.

Fliegenbefall
Haben Sie eine Fliegeninvasion?
In Grenzen kann man diese halten indem man den Stall sauber, kühl und dunkel hält. Allerdings gilt dies nur bei Offenställe und Weidehütten. Dunkle Boxen sind mit und ohne Fliegen Tierquälerei.
Vorbeugend können Sie auch eine Zitrone gespickt mit Nelken in den Stall hängen. Sie können auch eine Schale mit Wasser, dem Sie ein paar Tropfen ätherisches Nelkenöl zusetzen, aufstellen.

Ausritt ohne Fliegen & Co.
Die meisten Mittel gegen Fliegen und Co. basieren auf dem Effekt den Eigengeruch der Pferde überdecken.

So können Sie Ihre Fliegenabwehr selber mischen:

Mischung 1:
500 ml Sonnen- oder Körpermilch (z.B. von Aldi)
5 ml Kampher
2 ml Lavendel
2 ml Nelkenöl
50 ml Knoblauchsaft
Natürlich können Sie damit nicht Ihr ganzes Pferd einreiben. Aber eine kleine Menge an den Ohren sowie an den haarlosen Stellen unter dem Bauch kann man damit schon versorgen. Ein Vorteil dieser Mischung ist die Grundlage Sonnen- oder Körpermilch. Dieser Emulgator ist zum einen notwendig um die ätherischen Öle zu verteilen und zum Anderen hat Körpermilch hautpflegende Substanzen, die auch dem Pferd zugute kommen.

Mischung 2
50 % starkem schwarzen Tee und
50 % Obstessig
Das Mittel wird mit einem Schwamm aufgetragen oder kann aufgesprüht werden.

Mischung 3
1 Tasse Eukalyptus Badeöl
1 Teelöffel Nelkenöl
1 Tasse Wasser
1 Tasse Essig

Mischung 4
25 Tropfen Lavendelöl
25 Tropfen Eukalyptusöl
25 Tropfen Teebaumöl
500 ml Wasser

Mischung 5
Nelkenöl bzw. Lavendelöl oder eine Mischung von beidem, hält Insekten eine Zeitlang fern. Das Öl wird mit einem Schwamm aufgetragen. Achten Sie dabei darauf, dass Sie sich auf den Kopfbereich des Pferdes beschränken. Natürlich darf kein Öl in die Augen oder an die Schleimhäute des Pferdes kommen. Im Bereich der Geschlechtsorgane haben sich auch Einreibungen mit Zedernholöl bewährt.

Mischnung 6
1 Knoblauchzehe
1 Flasche Apfelessig
heißes Wasser
1 Plastikflasche mit Sprühkopf

Den Knoblauch in Stücke schneiden und in die Flasche geben. Darüber dann 3/4 der Flasche heißes Wasser, damit der Knobi richtig ausdünsten kann. Den Rest mit Apfelessig aufgießen. Kräftig schütteln.
Wenn es dann abgekühlt ist können Sie Ihr Pferd damit einsprühen.
Achtung: Stinkt wie die Pest. Ist also gewohnheitsbedürftig.


Noch ein Tipp:

befestigen Sie ein in Eukalyptusöl getränktes Läppchen während des Ausritts am Sattel

Benutzen Sie immer reine Ätherische Öle

Die Stunde der Mücken
Die besonders lästigen Kriebelmücken, Auslöser des Sommerekzems, fliegen bevorzugt in der Stunde vor und in der Stunde nach Sonnenuntergang. Wer die Möglichkeit dazu hat, bringt seine Pferde um diese Zeit zurück in den Stall.

Insektenstiche an Euter und Schlauch
Wenn die Mücken am Euter der Stuten oder Schlauchbereich bei Hengsten und Wallachen zugeschlagen haben, kann man dies mit einer Mischung aus Arnika und Essigwasser kühlen und behandeln. Danach bitte dick mit Melkfett einschmieren.

Essig gegen Fliegeneier
Hat Ihr Pferd gelben "Sprenkel" am Körper? Dann hat die Dasselfliege ihre Eier am Pferd abgelegt hat. Diese Eier kann man mit einer Wasser-Obstessig-Mischung abwaschen. Allerdings erwischt man nie alle Larven. Deshalb verzichten Sie niemals auf eine Wurmkuren gegen Dassellarven im Oktober und Januar.

Hat es Ihr Pferd doch erwischt?
Dann reiben Sie die Stelle mit dem Saft einer Zwiebel oder Spitzwegerich ein. Besonders Bienen- und Wespenstiche sprechen darauf hervorragend an.

Übrigens alle o.g. Tipps bezüglich Insekten sind für Mensch und Tier anzuwenden

 

Pflege nach oben

Haare
Ein glänzendes Fell kann man durch Gabe von Leinsamenöl, Sonnenblumenöl oder Leinsamen unterstützen. Siehe Futter: Leinsamen

Schweiffresser
Haben Sie Fohlen oder Weidepferde die Ihrem Pferd den Schweif anknabbern?
Dann hilft es die Schweifspitzen täglich kurz in eine Mischung aus Essigwasser mit Geschirrspülmittel zu tauchen. Wenn das auch nichts nützt, kann man auf eine radikalere Methode zurückgreifen. Sie reiben den Schweife mit Schweinsgalle (vom Metzger) ein. Das stinkt bestialisch wirkt aber recht zuverlässig.

Mistflecken am Schimmel
Haben Sie einen Schimmel bei dem es schwer ist die Mistflecken zu entfernen?
Versuch 1
Sie können die Mistflecke mit Holzkohle einreiben. Putzt man diese dann heraus, verschwindet in der Regel auch der Mistfleck. Aber Achtung: Das Pferd sollte vor der Behandlung mit Holzkohle ganz trocken sein. Wenn der Schimmel Winterfell hat, sollte diese Methode auch mit Vorsicht angewandt werden. Unter Umständen haben Sie dann einen Schecken, was ja nun auch nicht Sinn der Übung ist.

Versuch 2
Reiben Sie die Flecken mit Spiritus ab. (ist allerdings nicht sooo gut für die Haut.) Aber hin und wieder auch kein Problem.

Versuch 3
Am effektivsten und gesündesten ist das Auswaschen mit Shampoo.

Putzen
Möchten Sie Ihr Pferd mal ganz schnell blank geputzt haben?
Möglichkeit 1
Putzen Sie Ihr Pferd mit einer weichen Kardätsche und streichen Sie diese an einem feuchten Schwamm anstatt am Eisenstriegel aus. Dann können Sie Ihr Pferd noch mit einem Staublappen oder einem Stück Schafsfell (Winter-Schuheinlage) den letzten Schliff verpassen.

Möglichkeit 2
Das Abreiben mit einem feuchten Fensterleder bringt Pferdefell ebenfalls schnell zum Glänzen.

Möglichkeit 3
Nehmen Sie einen Staublappen und befeuchten ihn mit Spiritus. Dann wischen Sie damit über das Fell. (Bitte nicht zu oft benutzen, das die Haut austrocknen könnte)

Huföl
Anstelle von Huföl/Fett kann man auch einfaches Olivenöl verwenden. Aufbewahrt wird es in einer alten Dose mit Gummideckel. Bei Bedarf ein kleines Loch für den Pinsel durchstechen.

Mehr zum Thema Pflege unter der Rubrik: Reitlehre

 

Der Saisontipp (Sommer) nach oben
Wenn Sie Ihr Pferd waschen

Wenn Sie Ihr Pferd nicht zweimal waschen möchten, sollte Sie darauf achten, dass es sich nie in nassem Zustand wälzt. Den Dreck bekommen Sie äußerst schwer wieder raus.
Ausnahme:
Schneller trocknen wird Ihr Pferd, wenn es sich in Sägemehl wälzen kann. Das Sägemehl setzt sich im Fell fest, nimmt die Feuchtigkeit auf und wird dann abgeschüttelt.
Einzelheiten zum Thema Waschen

 

Der Saisontipp (Winter) nach oben
Wenn der Schnee pappt
Moderne Pferdebesitzer lösen das Problem mit Kunststoffscheiben. Fragen Sie Ihren Schmied. Bei Pulverschnee genügt oft auch ein Einreiben der Hufunterseite mit Schmierseife, und auch der Beschlag der Pferde mit speziellen Profileisen hat sich bewährt.

Ausreiten im Winter

Für das Pferd:
Mit normalem Hufbeschlag ist es fast unmöglich, sicher im Schnee auszureiten: Der Schnee stollt sich innerhalb kürzester Zeit auf. Das Pferd könnte stolpern und umknicken. Deshalb sollten dieHufgripbeschlag.Hier allerdings rundum geschlossen wegen eines Nageltritts. Das ist normalweise nicht nötig Eisen mit Gummi- (sogenanntes Huf-Grip) oder Ledereinlagen, die leider oft nicht sehr lange halten, unterlegt werden. Einen relativ guten Schutz auf vereisten Flächen bieten Hufstollen oder Eisnägel, die es in verschiedenen Ausführungen gibt. Die sicherste und günstigste Lösung ist - wenn möglich - das Barfußlaufen. Ritte im Tiefschnee sind besonders für maukenanfällige Pferde problematisch. Reiben Sie die Fesseln nach dem Reiten unbedingt mit einem Frotteehandtuch trocken! Vorbeugend schmiere ich die Fesselbeuge immer dick mit Melkfett ein, um sie vor Feuchtigkeit zu schützen. Dies mache ich auch, wenn ich bei matschigem Boden ausreite.

Erkältungsgefahr: Bei Pferden mit dickem Winterfell sollte man - besonders auf dem Rückweg - ein sehr gemäßigtes Tempo wählen, um starkes Schwitzen zu vermeiden. Wenn Sie Pausen einplanen, nehmen Sie bitte eine Abschwitz- oder Nierendecke mit!

Für den Reiter:
Mit Skiunterwäsche, Thermosocken, einer Thermoreithose oder Ganzbeinchaps, einem Woll- oder Fleecepullover und einer dicken Winterjacke kann man dem eisigem Wind trotzen. Die Handschuhe sollten zwar warm halten, aber trotzdem eine gute Zügelführung ermöglichen. Auch wenn sie nicht grade einen schlanken Fuß machen (grins), sind Thermo-Reitstiefel oder gefütterte Winterschuhe weitaus sinnvoller als die eleganten Lederreitstiefel.

 

 

 

Grundsätzlich erfolgen alle Angaben auf meinen Seiten nach bestem Wissen und Gewissen. Sie sind allerdings nicht dazu gedacht, tierärztliche Untersuchungen oder Behandlungen zu ersetzen, sie können diese nur begleiten. Außerdem entbinden sie den Pferdehalter nicht von seiner Eigenverantwortung und seiner Sorgfaltspflicht gegenüber seinem Pferd. Im Zweifelsfall rufen Sie den Tierarzt lieber einmal zuviel, als einmal zuwenig.

Es kann keinerlei Haftung für Ansprüche übernommen werden, die aus der Verwendung dieser Datenbank erwachsen könnten.


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